RUST (eri). "Minimoys – das ist meine Liebeserklärung an die Kinder und meine Art, den Kindern den Schutz der Natur näher zubringen", erklärte gestern der französische Filmregisseur und Produzent Luc Besson im Europa-Park. In Frankreich habe er inzwischen von vielen Eltern gehört, dass ihre Kinder nicht mehr achtlos über Wiesen, Felder oder Gärten trampeln würden. Besson: "Die Kinder sagen selbst: Pass" auf, hier leben die Minimoys. Sie entwickeln über die Filme und die Figuren einen größeren Respekt für die Natur. Auch das ist ein Erfolg der Filme."
Luc Bessons Spielfilmtrilogie für Kinder aus Computeranimation und realen Szenen mit dem Titel "Arthur und die Minimoys" hat weltweit für Furore gesorgt. Sie wurde zum Ideengeber für das größte deutsch-französische Projekt im Europa-Park. 20 Millionen Euro wird das Ruster Familienunternehmen in den neuen Themenbereich investieren.
Besson ist als Actionregisseur und Autor durch die Kinofilme "Im Rausch der Tiefe" (1988) "Leon – Der Profi" (1994) oder "Das fünfte Element" (1997) bekannt geworden. Obwohl es in den Actionfilmen nicht gerade zimperlich zugeht, gestand der Regisseur gestern vor Journalisten, dass er Angst vor Achterbahnen habe. Wenn aber im Europa-Park schon Vierjährige zugelassen werden, würde auch er es wagen, sich in das neue Fahrgeschäft "Arthur" zu setzen, versprach er.
Bessons "Arthur und die Minimoys" ist eine actionreiche Fantasy-Saga, die in einer Miniaturwelt unter der Erde spielt und der bisher teuerste europäische Animationsfilm ist", hieß es am Montag. In Frankreich stürmten seit der Filmpremiere im Jahr 2006 (Budget 65 Millionen Euro) rund 6,5 Millionen Menschen in die Kinos. Weltweit hat der Streifen bereits 82 Millionen Euro eingespielt. 2009 und 2010 sind die Teile zwei und drei der Trilogie in die Kinos gekommen.
Europa-Park und Luc Besson erwarten durch die neue Attraktion einen steigenden Bekanntheitsgrad im Nachbarland. Denn die Minimoys seien in Deutschland weitaus weniger bekannt als in Frankreich, und der Bekanntheitsgrad des Europa-Parks liege im Raum Paris hinter dem von Disneyland Paris, sagte Luc Besson. Bereits 2011 hat Besson im französischen Themenpark Futuroscope bei Poitiers im Westen Frankreichs seine Minimoys-Saga vorgestellt, weshalb ihn gestern in Rust auch französische Journalisten fragten, weshalb er ein solches Projekt wie das im Europa-Park nicht mit einem französischen Freizeitpark realisiert habe. Bessons Antwort: "Die Familie Mack hat mir als erste ein solches Projekt vorgeschlagen. Andere Unternehmen haben ein solches Experiment nicht gewagt".
Wie er nach all den Actionstreifen auf eine solche Art von Film überhaupt gekommen sei, wollte eine französische Journalistin vom Starregisseur wissen. "Dies ist mein emotionalster Film. Ich habe ihn aus Liebe zu den Kindern gemacht", antwortete der Vater von fünf Töchtern. "Wir waren alle einmal einmal klein und sollten uns nicht abgewöhnen, die Welt mit Kinderaugen zu sehen
Quelle: http://www.badische-zeitung.de/rust/die ... 34981.html
(passte nicht in die Überschrift)
