Europapark 2011

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SuperSucher
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Also laut Info beim Fantreffen soll es erstmal verlegt werden in Richtung Verwaltung. Soweit ich das richtig in Erinnerung habe.
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Grubaer93
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Schaut mal, das ist interessant!!!

http://eprust.free.fr/130910.htm

Wird wohl der See in Italien zugeschüttet??

Oskar
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Nein, ich gehe davon aus, dass das "O" vom drübergelegten Schriftzug nur ungünstig die eingezeichnete Seefläche
verdeckt. Die Brücke ist eingezeichnet, lässt die untere Hälfte des Sees durch das O aber so aussehen wie eine eigen-
ständige Fläche / Attraktion.

MfG Oskar
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Flexrider
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Wenn ich mir die "Erklärug" unserer Freunde aus Frankreich durchlese, kommt mir ein Satz in den Sinn: "Wie sie sehen, sehen sie nichts, warum sie nicht sehen, sehen sie bald"...

Sebbl
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Ausserdem wurde der See doch erst diese Saison durch diese Säulen verschönert, da kann ich mir nicht vorstellen dass der nächtes jahr einfach betoniert wird...

Goleo
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Europa-Park Rust erhält im kommenden Jahr eine neue große Attraktion
09.10.2010 09:06

Das meldet heute die Deutsche Presseagentur. Sie zitiert aus einem Interview der beiden Geschäftsführer Roland und Jürgen Mack mit der Landauer Zeitung „Rheinpfalz“, das morgen erscheint. In dem Interview betonen die Parkchefs auch ausdrücklich, dass sie keinesfalls mit dem Gedanken spielen, den Park zu verkaufen. Immer mal wieder würden zwar Investoren, vor allem aus den arabischen Staaten, ihr Interesse bekunden. Ein Verkauf komme allerdings nicht in Frage, derzeit sei der Park mindestens eine Milliarde Euro wert, so Roland Mack.
In den vergangenen 35 Jahren habe die Unternehmerfamilie knapp 600 Millionen Euro investiert. Der Umsatz allein im Park betrage über 200 Millionen Euro pro Jahr. Trotz Wirtschaftskrise sei 2009 eines der finanziell erfolgreichsten Jahre in der Geschichte des Europa-Parks gewesen, so Jürgen Mack. Im Jahr 2012 soll das fünfte Hotel mit 1.000 weiteren Betten eröffnen. (sst)
Quelle : http://www.hitradio-ohr.de/news/17083/E ... ktion.html

Damit ist nicht das Hotel gemeint laut der Überschrift, weil es ist ja im kommenden Jahr ?
Europa-Park Besuche :

28.04.2012---26.05.2012 --- 16.06.2012----02.08.2012----11.08.2012----16.09.2012---02.11.2012---28.12.2012---05.05.2013---05.07.2013---09.08.2013---

Oskar
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Dann können wir auf morgen gespannt sein, da wird es wohl ein größeres Interview geben.
Ich frage mich, ob mit der "größeren Attraktion" ein Fahrgeschäft gemeint ist, das jetzt spontan für nächste Saison
gebaut wird, eventuell sogar etwas zu tun hat mit dem Tod von Herrn Mack Sr. Die Umgestaltung von Ciao Bambini
kann kaum gemeint sein, höchstens noch die Freifläche der ehemaligen Mack-Ausstellung.

MfG Oskar
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Davinia

Beitrag Re: Europapark 2011 »

wenn man jetzt noch zum Tod Franz Macks eine größere Attraktion bauen würde müsste man ganz schön loslegen mit Planungen, Konstruktion, Bauen und was da noch alles dazugehört, so dass ich mir das eher nicht vorstellen kann.
Vielleicht aber gehören die Markierungen, an denen wir schon einige Tage spekulieren, zu der neuen Attraktion?

Tobi84
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Ich bin gespannt.

Eigentlich müsste es sich ja wirklich um was Neues handeln, da die Erweiterung bzw. Umgestaltung Italiens ja für die Öffentlichkeit schon bekannt gemacht wurde und wird, sowie die Märchenallee.

Scheint so, als ob der Europa Park nochwas drauflegen will, weil Heide Park = neue Achterbahn von B&M, (Hansa Park = neue Themenachterbahn), Phantasialand = Maus und Efteling baut ja auch weiter aus.

Ancient

Beitrag Re: Europapark 2011 »

wenn man jetzt noch zum Tod Franz Macks eine größere Attraktion bauen würde müsste man ganz schön loslegen mit Planungen,
Also wenn die jetzt erst mit den Planungen anfangen WÜRDEN, dann reicht das ncihtmal mehr bis 2012.
Man darf nicht vergessen, dass der EP nicht erst eine Saison vorher mit der Planung für die nächste Saison beginnt. Klar, Kleinigkeiten kann man mal schnell so zwischendurch planen. Aber glaubst du sowas wie das Historama oder jetzt eventuell so eine Hochbahn in Italien hätte man erst vor nem Jahr aus dem Ärmel geschüttet? Wenn, dann liegen die Pläne bestimmt schon seit dem Bau von BF auf den Tischen.

Oskar
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

@ Lilith: Ganz so meinte ich das nicht. Auf keinen Fall wollte ich damit sagen, dass es eine extra geplante Attraktion zum Menschen
Franz Mack geben wird, sondern vielmehr etwas, was in den Schubladen lag und was nun durch das Eintreten des Todes wieder
aktuell auf den Planungstischen liegt. Ich finde es gerade schwierig, das genau zu formulieren. Weißt du, wie z.B. die Planung einer
Attraktion, deren Bau aber aufgeschoben wurde. Das Ableben Franz Macks hat den finalen Anstoß zum Bau gegeben. Sowas in der
Art meine ich eher. Aber morgen weiß man sicher mehr.

MfG Oskar
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Davinia

Beitrag Re: Europapark 2011 »

@Oscar: jetzt versteh ich Dich - halte das aber immer noch für schwer vorstellbar, denn selbst wenn Du die Konstruktion hast ist es immer noch sehr viel Arbeit in so wenigen Monaten. Man braucht Material, eventuell Fremdfirmen - für alles muss man Angebote einholen.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass man eine Attraktion, die sowieso gekommen wäre, etwas umthematisiert oder sie einfach nur Franz Mack widmet.

Sebbl
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Ich hab eine Frage kurz: Und zwar, wovon sprecht ihr, wenn ihr über das Interview von heute redet?

SuperSucher
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Über das Interview was laut Radio Ohr heute in der Rheinpfalz zu finden sein sein soll. :wink:
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Naphal
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Eine große Attraktion kann ja auch nur eine "Hochbahn" bedeuten. Ich glaube nicht das wir bereits 2011 wieder etwas bekommen, was den andere Parks die Show stielt.
Gefallen würde mir der Gedanke allerdings an einem powered flying coaster ( http://www.mack-rides.de/lang-de/c124/default.html ) aber mitten im italienischen Themenbereich? Selbst wenn sich das hinter der Kulisse (also hinter der ehemaligen Mackaustellung) abspielt, finde ich es nur schwer vorstellbar, wie sich so etwas halbwegs vernünftig thematisieren lässt.
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nuebelstar
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Sehr intressant, kann mir da nicht viel drunter vorstellen. Außer die Science House Halle wird anderweitig genutzt.


Schauen wir mal was sich tut. Übrigens rund um Island sind viele Markierungen an den Wegrändern. Welchen Zweck sie erfüllen, das weiß ich auch nicht so genau.

Es sind jedenfalls interessante Wochen, die vor uns liegen.

Gruß

animorphs
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Die Markierungen in Island, bzw. hinter WAS sind für das Riesenrad im Winter oder meinst du neue Markierungen?

nuebelstar
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Nein, Markierungen auf den Wegen (immer außen), beim Weg nach Island unter dem Fjord Rafting durch sowie Markierungen beim Übergang Portugal->Island (Frisk Fisk etc.).

Gruß

Dro
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

Also, da hier ja die Gerüchteküche ist, spekuliere ich mal wild drauf los...

Wenn es also eine Hochbahn werden sollte (wie der Schmetterlingsflug oder die Betten in Tripsdrill), frage ich mich was für ein Thema diese Bahn haben wird.
Es heißt ja "Auf den Spuren des Leonardo daVinci". Also könnte es doch sein das die Fahrzeuge auf diese Frühform des Helicopters zurückgehen, welche Leonardo ja erfunden/gezeichnet hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Leon ... copter.jpg
Warscheinlich dann mit Fussantrieb und die Propellerkonstruktion dreht sich (ein wenig).
Aber nuuuuur reine Spekulation... bei Italien fällt mir sonst nur Pferde (Ferrari) oder Motoräder (Ducati) ein. Könnte auch "Flug über Pisa/Venedig" sein und man fliegt auf ner Wolke :wink:

Was mich aber ein wenig stutzig macht ist, dass es diese Art Fahrgeschäft bei Mack Rides nicht im Angebot gibt. Entweder hätten sie bald wieder was neues im Katalog, das Monorailsystem wird umfunktioniert oder sie kaufen bei einem anderen Hersteller.

europea
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Beitrag Re: Europapark 2011 »

SuperSucher hat geschrieben:Über das Interview was laut Radio Ohr heute in der Rheinpfalz zu finden sein sein soll. :wink:
Ein Interview im Sinne des Wortes habe ich zwar nicht gefunden (ich habe zwar nicht die Landauer Ausgabe, aber die Sonntagszeitung ist meines Wissens sowieso überregional), dafür aber einen einseitigen Artikel, den ich den Nichtpfälzern der Vollständigkeit halber natürlich nicht vorenthalten möchte, auch wenn der Informationsgehalt, sagen wir mal... etwas bescheiden ist. :twisted: Abgesehen davon, dass zu einer Neuheit 2011 keinerlei Angaben gemacht werden, enthält der Text auch ein paar für Parkfans ersichtliche, kleinere inhaltliche Fehler. Wer sie findet, darf sie ausschneiden und behalten. ;)
Die Freizeitmacher

Am Anfang stand ein kleines Karussell. Daraus ist Deutschlands größte Vergnügungslandschaft geworden: der Europa-Park Rust. Über 4 Millionen Menschen verbringen jährlich Spaßtage im Wunderland am Schwarzwaldrand. Die Familie Mack hat das Ganze gegründet - und damit den Nervenkitzel und das Urlaubsvergnügen auf dem alten Kontinent revolutioniert.
Von Anja Kunz

Die Geschichte von Deutschlands größtem Freizeitpark, von riskatnen Achterbahnfahrten und rasanten Wildwassertouren, von Geschwindigkeitsrausch und Nervenkitzel beginnt auf einem amerikanischen Bierdeckel. 1972. Franz Mack, damals 51, und sein Sohn Roland tingeln durch die USA. Sie schauen sich Freizeitparks an - und kommen aus dem Staunen nicht heraus.
So was haben sie noch nie gesehen: grenzenloser Freizeitspaß, an einem Ort geplant, gebaut, gewollt. "Das ist eine Marktlücke, in diese Branche müssen wir rein", lautet ihr Beschluss. An einer Hotelbar in Los Angeles kritzeln sie auf einen Bierdeckel, wie ihr Park aussehen soll. 3 Jahre später, am 12. Juli 1975, eröffnen sie den Europa-Park Rust. Der Spaß konnte beginnen.
Heute strömen jährlich über 4 Millionen Menschen in das Wunderland am Schwarzwaldrand. Der Europa-Park ist der größte Saison-Freizeitpark der Welt, er ist als Reiseziel fast so beliebt wie der Kölner Dom, er zieht Schülergruppen, Familien, Rentner und Firmen an. Seit 1980 hat sich der Umsatz verzwölffacht und liegt nun bei über 200 Millionen Euro im Jahr - allein im Park. Unter anderem Bill Clinton, Helmut Kohl, Chris de Burgh, Steffi Graf, Michelle Hunziker waren schon da. Es gibt über 100 Attraktionen und Shows, 4 Vier-Sterne-Hotels, 3100 Mitarbeiter, Kunst, Kulinarisches und Kokolores. Wer nach Rust kommt, der kriegt Action, Abenteuer, Amüsement. Man bräuchte ein Bierzelt voller Bierdeckel, um alles aufzuzeichnen.
Denn zunächst sollte der Park eigentlich nur Ausstellungsgelände sein. Franz mack betrieb zu jener Zeit mit seinen Brüdern die Wagenbau- und karussellfabrik Waldkirch, 1780 gegründet, die sich auf die Herstellung und den Verkauf von Wohn- und Verkaufswägen konzentrierte. Später bauten sie auch kleine Karusselle, Go-Kart- und Geisterbahnen. Rust sollte eine Art Schaufenster für die Fahrgeschäfte aus Waldkirch sein. Und klar durfte, wer 5 Mark Eintritt bezahlte und Lust und Laune verspürte, mal in die Waggongs der hölzernen Schweizer Bobbahn hüpfen. Das hatten sich die Macks fein ausgedacht.
Doch die Suche nach einem Standort wurde schwierig. Nirgends war es recht, außer am Rande des Fischerdorfes Rust, mitten im Badischen, direkt an der A 5. Nächste Hürde: 4 Wochen vor der Eröffnung ließ sich kein Betreiber finden und plötzlich verstarb auch noch der Gastronom. Überhaupt stieß die Idee eines Freizeitparkes überall auf Skepsis. Wer braucht denn so was? Das funktioniert doch nie! Die Zeitungen schrieben: "Der Pleitegeier schwebt über Rust." Dabei drehten sich Mack-Karusselle schon vor und nach dem Krieg erfolgreich. Warum sollten die Menschen jetzt keinen Spaß mehr haben wollen?
Die Macks ließen sich nicht beirren und entschieden: "Wir machen es selbst, alles bleibt unter unserem Dach", erzählt Roland Mack, 60, einer der beiden heutigen Geschäftsführer. "Das war im Nachhinein das Beste, was uns passieren konnte." Die Konstrukteuere wurden über Nacht zu Dienstleistern, Souvenirlädenbetreibern und Imbissbudengrillern in einem.
Am Eröffnungstag kamen 4000 Besucher, alles war sehr beschaulich. Abends saß die Familie um den Wohnzimmertisch herum und zählte das Geld. "Da lag alles kreuz und quer, es musste uns erst mal jemand zeigen, wie man die Scheine übereinander legt", erinnert sich Roland Mack. Ihr Geld müssen die Chefs heute nicht mehr selbst zählen - es fließt. Mittlerweile kommen täglich 20.000 Gäste, an Halloween, wenn bis Mitternacht auf ist, schon mal 51.000. Sie wollen den Adrenalinkick, wollen mit Schlitten- und Musikbahn fahren, im Wilden Westen Indianer spielen, sie wollen flanieren, sich Zaubershows anschauen oder 4-D-Filme. Sogar die Wirtschaftskrise hat sich positiv auf die Bilanzen ausgewirkt. "2009 war unser bestes Jahr", erzählt Jürgen Mack, 52, der zweite Geschäftsführer. Die Leute würden sich eben lieber 3 Tage in Rust statt eine Woche in Thailand vergnügen.
600 Millionen Euro haben die Rusts in 35 Jahren in den Park gepumpt. Und sie wollen weiter wachsen, angrenzende Flächen sind längst gekauft, 2012 soll das fünfte Hotel mit 1000 weiteren Betten öffnen, jedes Jahr kommen neue Attraktionen hinzu. Stillstand gibt es nicht, unvernünftigen Überschwang aber auch nicht. Alles soll ins Konzept passen - das gehört zum Konzept. Wie auch die Leidenschaft. Freizeitparkbetreiber müssen ihr Geschäft lieben, sie müssen den Park lieben, sie müssen Abenteuer lieben, sie müssen Menschen lieben. Sie dürfen keine stillen Denker sein, keine Philosophen - aber sie brauchen eine Philosophie. Die der Macks lautet: Die Besucher in eine andere Welt entführen, sie loszulösen von den Lasten des Alltags. "Am meisten freuen wir uns, wenn die Gäste sagen, sie würden sich wie im Urlaub fühlen", sagt Roland Mack. Dabei muss er immer schmunzeln, schließlich hätten die Leute an solchen Tagen ja frei, sind also quasi im Urlaub - nicht weit fort von zu Hause, aber doch in der Ferne.
"Die weite Welt ist mein Feld", lautete schon der Slogan von Gründer Franz Mack, dem Ehrenbürger von Rust, Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik am Bande und erster Klasse. Vergangenen Sonntag ist er im Altern von 89 Jahren verstorben. Er hatte sich zwar weitgehend aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen, aber "bis vor Kurzem kurvte er noch mit dem Elektroauto durch den Park", meint Enkel Thomas, 29. Und die Hochgeschwindigkeits-Achterbahn "EuroMir" hat Franz Mack mit über 70 noch selbst entworfen. Er machte aus den Waldkircher Werkstätten ein Weltunternehmen.
Am Gründungsort werden immer noch Fahrgeschäfte - vom Wikingerboot über Wasserkreisel mit Sitzplätzen bis hin zu Parkbahnen - hergestellt. Sie zeichnen die Ideen, bauen die Modelle, kümmern sich um sämtliche Sicherhietsprüfungen und die Endmontage. Erst kürzlich wurde eine komplette Jahresproduktion nach China verkauft.
China ist ansonsten für den Europa-Park ziemlich weit weg. Rust ist in 13 europäische Themenbereiche, also Länder, aufgeteilt. Alles ist mit fast verbissener Liebe zum Detail gestaltet. In Griechenland beispielsweise sitzt immer irgendwo eine Katze am Fenster. Hier funktioniert die Europa-Idee, dabei sah das 1975 ganz anders aus. Der Begriff Europa war negativ besetzt, die Leute bei der IHK guckten schief und fragten, ob das überhaupt ginge, einer Firma den Namen "Europa" zu geben? Es ging. "Mit Ach und Krach haben wir den Namen durchgekriegt", erinnert sich Roland Mack. Mittlerweile ist nicht nur der Park, sondern sind vor allem die Gäste und Mitarbeiter international - Schweizer, Franzosen, Italiener, Deutsche, Nordeuropäer. Und viele Araber kommen. Sie bleiben in der Regel einen Tag länger als die anderen. Und nicht selten ist einer dabei, der den Macks den Park abkaufen will. Sofort schütteln alle die Köpfe: "Das ist kein Thema für uns". Und unter 1 Milliarde Euro gehe sowieso nichts. Sie müssten ja auch umziehen.
Denn die ganze Familie wohnt im Park. Roland Mack beispielsweise "lebt zwischen Dornröschen und Schneewittchen", in der Nähe der Märchenallee, Jürgen Mack im alten Schloss. Thomas Mack wohnt im Hotel "Colosseo" und manchmal braucht er nach kurzen Nächten zum Munterwerden schon vor 9 Uhr eine Looping-Fahrt mit dem "Silverstar", der höchsten Achterbahn Europas. Wenn sie ein neues Hotel eröffnen, verbringen sie auch mal eine Nacht in dessen Betten.
So ist das Leben anscheinend, wenn Arbeit aus Vergnügen bestehen. Natürlich wollen die Macks das nicht hören, aber ihren Job machen sie schon ganz gern. Räumlichen Abstand gewinnen sie, indem sie sich auf ihre Feriensitze verziehen, dabei "bräuchten wir das eigentlich nicht", scherzt Roland Mack. "Wir müssten gar nicht wegfahren, schöner als daheim ist es nirgends. Ich kann alle Leute gut verstehen, die hierher kommen."
Und sie kommen und kommen, weil er in L.A. auf einen Bierdeckel skizzierte, wie Freizeit geht.
Quelle: Die Rheinpfalz am Sonntag, Ausgabe vom 10. Oktober 2010, Jahrgang 4, Nr. 41, S. 19.
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