Brille/Linsen
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Davinia
Ich hole den Thread mal wieder hoch und möchte die Option der LASIK ergänzen: Lasern ist nicht für jeden eine Option, denn womöglich sind die Dioptrien zu hoch oder die Hornhaut ungeeignet.
Das ist aber kein Problem, denn es gibt die Möglichkeit des Einsatzes von Kunstlinsen.
Diese OP habe ich im Juli machen lassen.
Voruntersuchungen
Zunächst muss eine Voruntersuchung erfolgen, bei der auch offene Fragen geklärt werden können.
Die Augenstärke wird einige Wochen vor der OP genau bemessen und aufgrund dieser spezielle Linsen, meist aus Acyrl, angefertigt. Die Verträglichkeit ist wohl hoch, es gibt jedoch keine Langzeitstudien an Kurz-/Weitsichtigen, man verwendet eine sehr ähnliche OP-Methode mit diesem Material aber seit Jahrzehnten bei Grauem Star.
Man erhält danach einen Heil- und Kostenplan und eine Verhaltensanleitung für den OP-Tag und die Folgetage.
Ablauf der OP
Die OP erfolgt an zwei Tagen: Am ersten Tag Mittags das schwächere Auge, am nächsten Morgen das stärkere.
Ihr bekommt zunächst eine Schmerz- und eine Beruhigungstablette. Auf beide kann verzichtet werden, aber die Beruhigungstablette ist unbedingt zu empfehlen - glaubt mir, ich hab's ohne probiert bei der 2. OP
Danach wird die Pupille verkleinert, es gibt da ja entsprechende Augentropfen, und ca. eine halbe bis eine Stunde lang immer wieder ein schmerzstillendes Medikament in die Augen getropft.
Dann geht's in den OP.
Ich setze den genauen Ablauf der OP mal in Spoiler, bitte nur bei gutem Magen lesen... Eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt ist deutlich unangenehmer.
Und danach?
Eventuell müsst Ihr am Tag nach der OP den Augendruck senkende Tabletten nehmen.
Schmerzen hatte ich nicht, nur ein Reiben und Brennen für wenige Stunden.
Es müssen für zwei Wochen Antibiotikia getropft werden, drei Mal täglich.
Sport ist zwei, drei Tage verboten.
Nachkontrollen erfolgen am Folgetag, eine Woche und sechs bis acht Wochen später und dann jährlich.
Bei mir ist alles bestens verlaufen - und ich habe nicht das stabilste Immunsystem.
Ich würde die OP wieder machen lassen.
Denn schon jetzt ist meine Sicht besser als jemals zuvor, es ist ein unglaubliches neues Lebensgefühl, weil ich keine Brille mehr brauche (nur zum Lesen, ich muss aber auch wegen der Hornhautverkrümmung nachgelasert werden).
Kosten
Knapp 3750Euro habe ich bezahlt.
Die Krankenkasse übernimmt davon nichts - aber nach einem neuen Urteil muss das Finanzamt die OP als außergewöhnliche Belastung anerkennen, weil Kurzsichtigkeit eine Krankheit ist.
Tipp
Lasst die OP, ob nun lasern oder Kunstlinsen, bei einem Freevis-Zentrum machen, am Besten in Mannheim. Denn der Gründer der Freevis-Zentren, Professor Knorz, hat diese OPs nach Mannheim gebracht und ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet und macht die OPs in Mannheim noch selbst.
Das ist aber kein Problem, denn es gibt die Möglichkeit des Einsatzes von Kunstlinsen.
Diese OP habe ich im Juli machen lassen.
Voruntersuchungen
Zunächst muss eine Voruntersuchung erfolgen, bei der auch offene Fragen geklärt werden können.
Die Augenstärke wird einige Wochen vor der OP genau bemessen und aufgrund dieser spezielle Linsen, meist aus Acyrl, angefertigt. Die Verträglichkeit ist wohl hoch, es gibt jedoch keine Langzeitstudien an Kurz-/Weitsichtigen, man verwendet eine sehr ähnliche OP-Methode mit diesem Material aber seit Jahrzehnten bei Grauem Star.
Man erhält danach einen Heil- und Kostenplan und eine Verhaltensanleitung für den OP-Tag und die Folgetage.
Ablauf der OP
Die OP erfolgt an zwei Tagen: Am ersten Tag Mittags das schwächere Auge, am nächsten Morgen das stärkere.
Ihr bekommt zunächst eine Schmerz- und eine Beruhigungstablette. Auf beide kann verzichtet werden, aber die Beruhigungstablette ist unbedingt zu empfehlen - glaubt mir, ich hab's ohne probiert bei der 2. OP
Danach wird die Pupille verkleinert, es gibt da ja entsprechende Augentropfen, und ca. eine halbe bis eine Stunde lang immer wieder ein schmerzstillendes Medikament in die Augen getropft.
Dann geht's in den OP.
Ich setze den genauen Ablauf der OP mal in Spoiler, bitte nur bei gutem Magen lesen... Eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt ist deutlich unangenehmer.
Und danach?
Eventuell müsst Ihr am Tag nach der OP den Augendruck senkende Tabletten nehmen.
Schmerzen hatte ich nicht, nur ein Reiben und Brennen für wenige Stunden.
Es müssen für zwei Wochen Antibiotikia getropft werden, drei Mal täglich.
Sport ist zwei, drei Tage verboten.
Nachkontrollen erfolgen am Folgetag, eine Woche und sechs bis acht Wochen später und dann jährlich.
Bei mir ist alles bestens verlaufen - und ich habe nicht das stabilste Immunsystem.
Ich würde die OP wieder machen lassen.
Denn schon jetzt ist meine Sicht besser als jemals zuvor, es ist ein unglaubliches neues Lebensgefühl, weil ich keine Brille mehr brauche (nur zum Lesen, ich muss aber auch wegen der Hornhautverkrümmung nachgelasert werden).
Kosten
Knapp 3750Euro habe ich bezahlt.
Die Krankenkasse übernimmt davon nichts - aber nach einem neuen Urteil muss das Finanzamt die OP als außergewöhnliche Belastung anerkennen, weil Kurzsichtigkeit eine Krankheit ist.
Tipp
Lasst die OP, ob nun lasern oder Kunstlinsen, bei einem Freevis-Zentrum machen, am Besten in Mannheim. Denn der Gründer der Freevis-Zentren, Professor Knorz, hat diese OPs nach Mannheim gebracht und ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet und macht die OPs in Mannheim noch selbst.
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Davinia
Hier noch mein ausführlicher Bericht zum Lasern...
Wie das Lasern genau abläuft?
vor der OP
Auch hier muss zunächst eine Voruntersuchung erfolgen, ein Mal zur Feststellung der Laser-Tauglichkeit, die abhängig ist von Hornhautdicke, Pupillenweite und Vorerkrankungen, z.B. beginnendem Star.
Man erhält danach einen Heil- und Kostenplan und eine ausführliche Verhaltensanleitung für den OP-Tag und die Folgetage (zum Beispiel darf kein Wasser in die Augen gelangen und darf man unter keinen Umständen am Auge reiben und muss man Augentropfen nehmen).
Am OP-Tag findet ein letzter Check statt, bei der iLasik ist vor Allem die Wellenfrontanalyse wichtig, die einen individuellen Fingerabdruck des Auges als genaue Vorgabe für das Lasern erstellt. Es kann sein, dass die Wellenfrontanalyse bei sehr trockenen Augen nicht funktioniert, daher sollte man sich in diesem Falle eine Woche vorher konsequent behandeln mit Augentropfen und -gel.
Ablauf der OP
Beide Augen werden in der Regel am gleichen Tag operiert, insgesamt mit Vorbereitung dauert die Behandlung keine 25 Minuten!
Ca 30min vor der OP bekommt man eine Beruhigungs- und eine Schmerztzablette. Auf die Schmerztablette kann man verzichten, zur Beruhigungstablette würde ich aber unbedingt raten, sie nimmt die natürliche Anspannung und OP-Angst!
Ich durfte meine Kleidung anlassen, nur ein Kittel wird übergeworfen und eine haube aufgesetzt.
Danach wird das Auge, ebenfalls im Vorbereitungsraum, desinfiziert, zum Glück nur äußerlich, so dass es überhaupt nicht brennt, wenn Ihr das Auge bitte so lange wie möglich und am Besten bis es in den OP geht zulasst.
Nun geht es in den OP.
Bei mir waren drei Personen anwesend: Der behandelnde Arzt, die ihm assistierende Arzthelferin und eine Arzthelferin zum Hand halten. In einigen Kliniken ist das Mitnehmen einer Begleitperson möglich, ich fand es ohne besser bzw bei FreeVis geht das auch nicht.
Alle drei helfen einem beim Hinlegen, denn man muss unter den Laser, das ist etwas schwierig, weil man ja nichts sieht hinter sich. Wichtig ist eine bequeme Haltung, aber auch die wurde mir genau erklärt. Kopf in die Nackenstütze, Beine anwinkeln, gut.
Es wird die ganze Zeit mit einem geredet, alles wird erklärt und es ist immer jemand da, die Ärztin sieht alles durchs Mikroskop.
Sobald man richtig liegt, beginnt die konkrete Vorbereitung: Das Gesicht wird mit einem sterilen Tuch abgeklebt, nur das behandelte Auge bleibt frei und wird mit einem Lidsperrer geöffnet. Wichtig hierbei ist dass man locker bleibt, denn wenn man gegen den Lidsperrer arbeitet drückt es sehr, sonst spürt man ihn kaum.
Während der Vorbereitung liegt man unterm Femtosekundenlaser und wird schon mal mit einem roten Licht, naja eher Wolke, vertraut gemacht, das später wichtig ist.
Ist alles fertig vorbereitet und das Auge nochmal desinfinziert (völlig schmerzfrei), dann kommt der einzige wirklich unangenehme Teil, ein Saugring muss aufs Auge. Das drückt ziemlich, aber auch hier gilt: Locker lassen, dann geht alles viel besser und es tut viel weniger weh - glaubt mir, beim zweiten Auge war ich recht angespannt (irgendwie ist das bei mir immer so...).
Wenn der Saugring sitzt, wird es witzig: Ihr seid nun auf diesem Auge blind! Das hält nur zehn Sekunden, genau so lange wie der Excimerlaser braucht, um das sogenannte Epithel zu schneiden, das ist eine Kontaktlinsenartige "Klappe" (sorry, kann's nicht besser beschreiben) um die Pupille, die vom Arzt hochgeklappt wird, damit er darunter mit dem Femtosekundenlaser polieren kann.
Keine Panik, es ist alles in bester Ordnung, wie Euch der Arzt auch versichern wird, wenn er nun das Epithel hochklappt und Euch unter den Femtosekundenlaser schwenkt.
Dort schaut Ihr wenige Sekunden (bei mir waren es 30 und 39) in schon beschriebene rote Lichtwolke, während der Laser Euer Auge poliert.
Davon merkt Ihr wirklich nichts!
Der Arzt klappt dann das Epithel zurück und glättet es. Dann gibt es noch die ersten Augentropfen. Fertig!
Nun kann es ans andere Auge gehen.
Oder Ihr erbittet Euch eine kurze Pause. Es gab wohl schon einige Patienten, die aus dem OP raus wollten für circa eine halbe Stunde, ich wollte mich - war wohl eine Premiere bei FreeVis - nur kurz hinsetzen und was trinken, dann ging's weiter.
Kleiner Hinweis: Wenn Ihr wisst, was passiert, spürt Ihr natürlich mehr von der OP. Aber bleibt dennoch locker, so locker wie möglich, dann tut es nicht weh! Mir ist das leider nicht so gut gelungen und ich hab unbewusst sehr gegen gehalten, dadurch dauerte das Saugring-Aufsetzen länger und war schmerzhafter, aber auch auszuhalten und weit weniger schlimm als vor der OP befürchtet.
Und danach?
Es ist ganz normal, dass die Augen zwei, drei Stunden nach der OP kratzen, reiben tränen und brennen. Meine Augenärztin erklärte mir, ich würde mich nun fühlen als hätte ich Pfeffer im Auge - und ich verspreche, niemals demonstrieren zu gehen, das war echt höllisch. Ich habe nichts mehr gesehen vor Tränen und fühlte mich, als hätte ich zwei Wasserfälle im Gesicht.
Wichtig ist hier, dass eine Begleitperson dabei ist, die Euch heim bringt, ich wäre sonst niemals zuhause angekommen, trotz Taxi.
Ich weiß, das klingt schlimm. Aber erstens lohnen sich die zwei Stunden, wenn Ihr überlegt, was Ihr dafür bekommt: Ein Leben ohne Brille! Und zweitens verschläft man die schlimmste Zeit dank Beruhigungstablette und wenn man aufwacht, sieht man schon richtig, richtig gut.
Man muss Augentropfen nehmen: Am OP-Tag stündlich und danach drei mal täglich, auch Tränenflüssigkeit ist zu empfehlen, weil die Augen sehr trocken werden.
Außerdem muss man mit Augenverband schlafen, siehe Foto.
Nachuntersuchung ist nach einem Tag, einer Woche und sechs bis acht Wochen.
nach der OP zu beachten
Alles, was mit Wasser zu tun hat, sollte man meiden, und sich nur sehr vorsichtig waschen und duschen, es darf kein Wasser in die Augen kommen!
In den ersten Tagen braucht man zum Rausgehen eine Sonnenbrille, die man bei FreeVis geschenkt bekommt, sie dient dem Schutz und als Puffer gegen die extreme Lichtempfindlichkeit.
Sport ist schon am nächsten Tag möglich, auch Arbeiten und Computern.
Mir selbst geht es so weit gut, man würde mir nicht anmerken, dass ich erst Donnerstag operiert wurde, wenn nicht die Augen leicht geprellt wären (dank Saugring) und ich noch eine Sonnenbrille zum Schutz vor Licht und Wind bräuchte.
Fazit: wenn ich gewusst hätte, wie wenig man von der Op mitbekommt, dass ich keine nennenswerten Schmerzen haben werde, ich hätte mich viel früher für die OP entschieden, immerhin wurde mir die das erste Mal vor einigen Jahren von meinem damaligen Augenarzt als Methode für mich vorgestellt.Also: Keine Angst vor der OP! Und ich würde jedem raten, sie durchführen zu lassen, wenn er vor der Wahl steht.
Wie das Lasern genau abläuft?
vor der OP
Auch hier muss zunächst eine Voruntersuchung erfolgen, ein Mal zur Feststellung der Laser-Tauglichkeit, die abhängig ist von Hornhautdicke, Pupillenweite und Vorerkrankungen, z.B. beginnendem Star.
Man erhält danach einen Heil- und Kostenplan und eine ausführliche Verhaltensanleitung für den OP-Tag und die Folgetage (zum Beispiel darf kein Wasser in die Augen gelangen und darf man unter keinen Umständen am Auge reiben und muss man Augentropfen nehmen).
Am OP-Tag findet ein letzter Check statt, bei der iLasik ist vor Allem die Wellenfrontanalyse wichtig, die einen individuellen Fingerabdruck des Auges als genaue Vorgabe für das Lasern erstellt. Es kann sein, dass die Wellenfrontanalyse bei sehr trockenen Augen nicht funktioniert, daher sollte man sich in diesem Falle eine Woche vorher konsequent behandeln mit Augentropfen und -gel.
Ablauf der OP
Beide Augen werden in der Regel am gleichen Tag operiert, insgesamt mit Vorbereitung dauert die Behandlung keine 25 Minuten!
Ca 30min vor der OP bekommt man eine Beruhigungs- und eine Schmerztzablette. Auf die Schmerztablette kann man verzichten, zur Beruhigungstablette würde ich aber unbedingt raten, sie nimmt die natürliche Anspannung und OP-Angst!
Ich durfte meine Kleidung anlassen, nur ein Kittel wird übergeworfen und eine haube aufgesetzt.
Danach wird das Auge, ebenfalls im Vorbereitungsraum, desinfiziert, zum Glück nur äußerlich, so dass es überhaupt nicht brennt, wenn Ihr das Auge bitte so lange wie möglich und am Besten bis es in den OP geht zulasst.
Nun geht es in den OP.
Bei mir waren drei Personen anwesend: Der behandelnde Arzt, die ihm assistierende Arzthelferin und eine Arzthelferin zum Hand halten. In einigen Kliniken ist das Mitnehmen einer Begleitperson möglich, ich fand es ohne besser bzw bei FreeVis geht das auch nicht.
Alle drei helfen einem beim Hinlegen, denn man muss unter den Laser, das ist etwas schwierig, weil man ja nichts sieht hinter sich. Wichtig ist eine bequeme Haltung, aber auch die wurde mir genau erklärt. Kopf in die Nackenstütze, Beine anwinkeln, gut.
Es wird die ganze Zeit mit einem geredet, alles wird erklärt und es ist immer jemand da, die Ärztin sieht alles durchs Mikroskop.
Sobald man richtig liegt, beginnt die konkrete Vorbereitung: Das Gesicht wird mit einem sterilen Tuch abgeklebt, nur das behandelte Auge bleibt frei und wird mit einem Lidsperrer geöffnet. Wichtig hierbei ist dass man locker bleibt, denn wenn man gegen den Lidsperrer arbeitet drückt es sehr, sonst spürt man ihn kaum.
Während der Vorbereitung liegt man unterm Femtosekundenlaser und wird schon mal mit einem roten Licht, naja eher Wolke, vertraut gemacht, das später wichtig ist.
Ist alles fertig vorbereitet und das Auge nochmal desinfinziert (völlig schmerzfrei), dann kommt der einzige wirklich unangenehme Teil, ein Saugring muss aufs Auge. Das drückt ziemlich, aber auch hier gilt: Locker lassen, dann geht alles viel besser und es tut viel weniger weh - glaubt mir, beim zweiten Auge war ich recht angespannt (irgendwie ist das bei mir immer so...).
Wenn der Saugring sitzt, wird es witzig: Ihr seid nun auf diesem Auge blind! Das hält nur zehn Sekunden, genau so lange wie der Excimerlaser braucht, um das sogenannte Epithel zu schneiden, das ist eine Kontaktlinsenartige "Klappe" (sorry, kann's nicht besser beschreiben) um die Pupille, die vom Arzt hochgeklappt wird, damit er darunter mit dem Femtosekundenlaser polieren kann.
Keine Panik, es ist alles in bester Ordnung, wie Euch der Arzt auch versichern wird, wenn er nun das Epithel hochklappt und Euch unter den Femtosekundenlaser schwenkt.
Dort schaut Ihr wenige Sekunden (bei mir waren es 30 und 39) in schon beschriebene rote Lichtwolke, während der Laser Euer Auge poliert.
Davon merkt Ihr wirklich nichts!
Der Arzt klappt dann das Epithel zurück und glättet es. Dann gibt es noch die ersten Augentropfen. Fertig!
Nun kann es ans andere Auge gehen.
Oder Ihr erbittet Euch eine kurze Pause. Es gab wohl schon einige Patienten, die aus dem OP raus wollten für circa eine halbe Stunde, ich wollte mich - war wohl eine Premiere bei FreeVis - nur kurz hinsetzen und was trinken, dann ging's weiter.
Kleiner Hinweis: Wenn Ihr wisst, was passiert, spürt Ihr natürlich mehr von der OP. Aber bleibt dennoch locker, so locker wie möglich, dann tut es nicht weh! Mir ist das leider nicht so gut gelungen und ich hab unbewusst sehr gegen gehalten, dadurch dauerte das Saugring-Aufsetzen länger und war schmerzhafter, aber auch auszuhalten und weit weniger schlimm als vor der OP befürchtet.
Und danach?
Es ist ganz normal, dass die Augen zwei, drei Stunden nach der OP kratzen, reiben tränen und brennen. Meine Augenärztin erklärte mir, ich würde mich nun fühlen als hätte ich Pfeffer im Auge - und ich verspreche, niemals demonstrieren zu gehen, das war echt höllisch. Ich habe nichts mehr gesehen vor Tränen und fühlte mich, als hätte ich zwei Wasserfälle im Gesicht.
Wichtig ist hier, dass eine Begleitperson dabei ist, die Euch heim bringt, ich wäre sonst niemals zuhause angekommen, trotz Taxi.
Ich weiß, das klingt schlimm. Aber erstens lohnen sich die zwei Stunden, wenn Ihr überlegt, was Ihr dafür bekommt: Ein Leben ohne Brille! Und zweitens verschläft man die schlimmste Zeit dank Beruhigungstablette und wenn man aufwacht, sieht man schon richtig, richtig gut.
Man muss Augentropfen nehmen: Am OP-Tag stündlich und danach drei mal täglich, auch Tränenflüssigkeit ist zu empfehlen, weil die Augen sehr trocken werden.
Außerdem muss man mit Augenverband schlafen, siehe Foto.
Nachuntersuchung ist nach einem Tag, einer Woche und sechs bis acht Wochen.
nach der OP zu beachten
Alles, was mit Wasser zu tun hat, sollte man meiden, und sich nur sehr vorsichtig waschen und duschen, es darf kein Wasser in die Augen kommen!
In den ersten Tagen braucht man zum Rausgehen eine Sonnenbrille, die man bei FreeVis geschenkt bekommt, sie dient dem Schutz und als Puffer gegen die extreme Lichtempfindlichkeit.
Sport ist schon am nächsten Tag möglich, auch Arbeiten und Computern.
Mir selbst geht es so weit gut, man würde mir nicht anmerken, dass ich erst Donnerstag operiert wurde, wenn nicht die Augen leicht geprellt wären (dank Saugring) und ich noch eine Sonnenbrille zum Schutz vor Licht und Wind bräuchte.
Fazit: wenn ich gewusst hätte, wie wenig man von der Op mitbekommt, dass ich keine nennenswerten Schmerzen haben werde, ich hätte mich viel früher für die OP entschieden, immerhin wurde mir die das erste Mal vor einigen Jahren von meinem damaligen Augenarzt als Methode für mich vorgestellt.Also: Keine Angst vor der OP! Und ich würde jedem raten, sie durchführen zu lassen, wenn er vor der Wahl steht.
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Kalle2000
- Board-Stammgast
- Beiträge: 593
- Registriert: 20.08.2008
- Wohnort: nahe Rottweil - 120km vom EP
Hallo Davinia,
freut mich, dass es bei dir auch so problemlos ablief aber deine Kontaktlinsen OP war auch nicht viel schlimmer oder täusche ich mich da?
Sind ja beides sehr ausführliche und genaue Berichte.
Bei meiner LASIK-OP machte man keine Pause zwischen beiden Augen.
So was ist wahrscheinlich von Institut zu Institut verschieden.
An diesem Nachmittag hat man ca. 10 OP`s durchgeführt und es ging bei allen gleich schnell, war fast schon eine Fließbandabfertigung. (nicht negativ gemeint)
Auf deinem Bild in – Zeigt euch – hast du deine Augen ja sehr professionell abgeklebt, ich hatte nur zwei Halbschalen die ich mit 3 normalen Pflastern festklebte.
Bei meiner Heimfahrt ging ich mit meiner Begleitperson noch zum Essen, dabei musste ich mir (wegen den tränenden Augen die Speisekarte) vorlesen lassen .
freut mich, dass es bei dir auch so problemlos ablief aber deine Kontaktlinsen OP war auch nicht viel schlimmer oder täusche ich mich da?
Sind ja beides sehr ausführliche und genaue Berichte.
Bei meiner LASIK-OP machte man keine Pause zwischen beiden Augen.
So was ist wahrscheinlich von Institut zu Institut verschieden.
An diesem Nachmittag hat man ca. 10 OP`s durchgeführt und es ging bei allen gleich schnell, war fast schon eine Fließbandabfertigung. (nicht negativ gemeint)
Auf deinem Bild in – Zeigt euch – hast du deine Augen ja sehr professionell abgeklebt, ich hatte nur zwei Halbschalen die ich mit 3 normalen Pflastern festklebte.
Bei meiner Heimfahrt ging ich mit meiner Begleitperson noch zum Essen, dabei musste ich mir (wegen den tränenden Augen die Speisekarte) vorlesen lassen .
Gruß
KALLE
KALLE
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Davinia
Wie, Du konntest was essen, Kalle? Wie hast Du das gemacht? Ich hätte mich füttern lassen müssen, mit stark verwässertem Essen
Das ganze Abklebezeug gab's von FreeVis dazu, wie auch die Medis.
Die hatten an dem Tag übrigens auch mehrere OPs, ich war die letzte weil ich von meiner Augenärztin statt dem Chef gelasert wurde.
Ja, die Kunstlinsen waren schimmer, sind ja auch deutlich tiefer im Auge.
Das ganze Abklebezeug gab's von FreeVis dazu, wie auch die Medis.
Die hatten an dem Tag übrigens auch mehrere OPs, ich war die letzte weil ich von meiner Augenärztin statt dem Chef gelasert wurde.
Das macht FreeVis auch nur auf Patientenwunsch und ich brauchte dasBei meiner LASIK-OP machte man keine Pause zwischen beiden Augen.
So was ist wahrscheinlich von Institut zu Institut verschieden.
Ja, die Kunstlinsen waren schimmer, sind ja auch deutlich tiefer im Auge.
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jotobi
- Board-Stammgast
- Beiträge: 517
- Registriert: 02.05.2005
- Name: Tobias
- Wohnort: Ludwigshafen am Rhein
Freut mich, dass das bei dir alles so reibungslos funktioniert hat!
"Büro ist wie Achterbahnfahren. Ein ständiges Auf und Ab. Wenn man das jeden Tag 8 Stunden machen muss, täglich, dann kotzt man irgendwann." (Bernd Stromberg)