Jetzt finde auch ich endlich etwas Zeit um meine Eindrücke nieder zu schreiben. Ich habe mir die Show vergangenes Wochenende insgesamt drei Mal angeschaut (1x Samstag, 2x Sonntag). Und was soll ich sagen, diese Show werde ich immer wieder gerne anschauen. Somit liegt die Show bei mir mit der Anzahl der Besuche bereits jetzt gleichauf mit Paddington (da war ich nur drei Mal während der ganzen Sommer-Saison).
Doch nun ein paar Details zur Show (ich hoffe, ich habe die Reihenfolge der Szenen noch halbwegs richtig in Erinnerung):
Die Show beginnt nach dem unterhaltsamen Warm-Up Clown-Vorprogramm mit einem Intro-Film über einen gestressten Bürohengst.
Danach gelingt die Überleitung zu einer Violinistin sowie den keltischen Gestalten, welche von Irland per Schiff übersetzen. Gekonnte Eislaufszenen führen schließlich zur Szene, in welcher sich dann auch der gestresste Büromitarbeiter in eine der dunklen Gestalten durch Vampir-Biss verwandelt. Das Bühnenbild stellt dies zusätzlich symbolisch in Form von roten Blutkörperchen dar - genial.
Der Start einer Halloween-Liebesgeschichte zwischen der keltischen Anführerin und dem "Frisch-Vampir" ist nun perfekt. Die beiden finden sich in einem gekonnt per Projektion in Szene gesetztem Bühnenbild wieder, welches eine Partymeile des frühen 20. Jahrhunderts darstellt. In dieser Zeit wurden auch Röntgenstrahlen nicht nur wie heute medizinisch, sondern auch zu reinen Unterhaltungszwecken bei entsprechenden Partys eingesetzt. Der Europa-Park hat diese Idee humorvoll aufgegriffen.
Nun folgt eine meiner Lieblingsszenen: Die "Skelettmännchen" welche durch schwarzlicht richtig toll zur Geltung kommen, eingebettet in Szenen aus EIskunstlauf und toller Akrobatik mit einer schönen Prise Humor.
Die nachfolgende Szene soll vermutlich die innige Liebe zwischen den beiden keltischen Gestalten symbolisieren. Eine klassische Interpretation von dem Titel "Purple Rain" untermal mit einem entsprechend farbenen Bühnenbild sowie passenden Kostümen ist exzellent in Szene gesetzt.
Eine Art Strapatennummer mit Eisenketten statt Stoffbändern sorgt nun für tolle Halloween-Unterhaltung.
Schließlich freuen sich die Hauptprotagonisten über ihren anstehenden "Grusel-Nachwuchs" welcher in der darauf folgenden Szene humorvoll in Aktion treten darf. Abgerundet wird die Show schließlich durch weitere tolle Eiskunstlauf-Nummern.
FAZIT:
Die Bühnenbild-Projektion ist hervorragend mit der Handlung sowie den Kostümen der Eiskunstläufer in Einklang gebracht worden. Trotz vieler genialer Show-Elemente ist nahezu durchgängig ein roter Faden der Story zu erkennen.
Die Eiskunstläufer und weiteren Akrobaten sorgen für anspruchsvolle Unterhaltung auf extrem hohem Niveau.
Hoffentlich wird dieses exzellente Show-Niveau dauerhaft auf zukünftige Eis-Shows angewandt.
Die Künstler und das Publikum haben nach dem "Paddington-Experiment" nun mit den "Celtic Shadows" endlich wieder sichtlich Spaß
Abschließend noch ein Eindruck des Bühnenbilds im "Ruhezustand." Wähernd der Show darf ja nicht fotografiert werden:
Eis-Show.jpg
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