[01.06.2023] Mehrweg statt Einweg – Europa-Park wird noch nachhaltiger

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mps
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Beitrag [01.06.2023] Mehrweg statt Einweg – Europa-Park wird noch nachhaltiger »

Mehrweg statt Einweg – Europa-Park wird noch nachhaltiger

Deutschlands größter Freizeitpark verzichtet seit März 2023 komplett auf Einwegbecher und bietet seinen Besuchern ausschließlich Mehrwegbecher an. Damit setzt der Europa-Park das seit Januar geltende Gesetz, Mehrwegbehälter anzubieten, nicht nur um, sondern geht noch einen Schritt weiter. Dadurch konnten in den ersten sechs Wochen seit Saisonstart schätzungsweise rund zwei Tonnen Müll, der durch Einwegbecher entsteht, eingespart werden. Bei Tellern und Besteck bietet der Europa-Park seinen Besuchern eine Mehrwegalternative.

Die Mehrwegbecher werden aktuell in verschiedenen Designs mit Motiven des Europa-Park als Sammeledition angeboten. Wer seinen Becher zurückgeben möchte, kann ihn in Kürze auch in einen Pfandrückgabe-Automaten werfen und das Pfand optional an die Fördervereine „Santa Isabel e.V. - Hilfe für Kinder und Familien“ und „Einfach Helfen e.V.“ spenden. Damit unterstützen die Besucher wohltätige Zwecke.

Der Europa-Park legt bereits seit seiner Gründung großen Wert auf Nachhaltigkeit. So wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt und kontinuierlich an der Verbesserung ökologischer wie ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeitsaspekte gearbeitet. Seit 2021 fahren die vier Panoramabahnen im Europa-Park elektrisch und abgasfrei. Bei jedem Halt am Bahnhof lädt die Bahn induktiv, also berührungsfrei. Ab 2024 soll Deutschlands größter Freizeitpark zudem komplett mit Solarenergie versorgt werden. Der Europa-Park investiert mit dem global agierenden baden-württembergischen Automobillogistiker MOSOLF in eine mehr als 20 Hektar große Photovoltaikanlage in Kippenheim bei Lahr. Die Anlage produziert nach Fertigstellung etwa 25 Gigawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien.

Bereits vor 10 Jahren wurde der Europa-Park als weltweit erster Freizeitpark vom TÜV Süd mit mit dem Zertifikat „Green Amusement Park“ ausgezeichnet. Schwerpunkte der Zertifizierung sind unter anderem die Gebäude- und Anlagentechnik, die Bauweise, die Flächennutzung, das Verkehrskonzept sowie der Umgang mit Abwasser und Altlasten.

Der Nachhaltigkeitsbericht „Verantwortung Zukunft“ ist einsehbar unter: https://magazin-digital.de/de/magazine/ ... igkeit-153

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Deutschlands größter Freizeitpark bietet seinen Gästen seit März ausschließlich Mehrwegbecher an

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Der Europa-Park legt bereits seit seiner Gründung großen Wert auf Nachhaltigkeit
Quelle: Europa-Park Presse

ThalainTheCat
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Beitrag Re: [01.06.2023] Mehrweg statt Einweg – Europa-Park wird noch nachhaltiger »

Dann hoffe ich nur, dass es auch genug funktionierende Automaten gibt... wenn sich Leute für die Rückgabe ein zweites Mal an der eh schon überlasteten Gastro anstellen sollen oder mit dem Becher erst durch den halben Park müssen, um einen aktiven Automaten zu finden, dann wird das die Gästezufriedenheit nicht gerade erhöhen. Bei meinem letzten Besuch Ende April habe ich jedenfalls mehr defekte als betriebene Automaten gesehen.

Gerade im Freizeitpark wird Nachhaltigkeit letztlich nur dann funktionieren, wenn sie die Gäste nicht im Erlebnis beeinträchtigt. Bei 6 Euro die Stunde (oder mehr), die der Park mit Tageskarte nun mal kostet, legen die Gäste auch Wert darauf, dass Notwendiges schnell erledigt werden kann - und wenn das System nicht gut geht, wird der Park das sehr schnell in massiv sinkenden Getränkeumsätzen merken.

(Mich betriffts ja nicht... ich hol mir eh keine überteuerte Brause im Park. Allerdings hätte ich gerne mal die Becher - aber einfach ohne Getränk kaufen kann man die bisher ja leider nicht und 6 Euro+ für einen Becher ist mir dann doch zu viel)

Uwe
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Beitrag Re: [01.06.2023] Mehrweg statt Einweg – Europa-Park wird noch nachhaltiger »

Eigentlich eine gute Idee...
Wo gibt es denn schon überall Rückgabestationen?
Wie hoch ist der Pfandbetrag?

Meiner Meinung nach sollte es an jeder Ausgabestelle auch eine Rücknahme geben und zwar ohne extra Anstellen!

Ich bin pro Kartenzahlung. Hier möchte ich dann aber auch nicht für jeden abgegebenen Becher Münzen erhalten.

Wie wäre denn eine optionale(!) Pfanderstattung über die App (mit hinterlegter Eintrittskarte) bzw. mit der Eintrittskarte? Dann könnte man z.B. die App/Eintrittskarte am Rückgabeautomaten scannen und wenn es passt, in allen Shops und der Info vorzeigen und erhält dann den angesammelten Betrag ausbezahlt oder kann ihn alternativ bei einem Kauf anrechnen lassen.
Für die Erstattung habe ich die Gastronomie (bzw. das dort gebundene Personal) bewusst nicht erwähnt.

Skerpla
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Beitrag Re: [01.06.2023] Mehrweg statt Einweg – Europa-Park wird noch nachhaltiger »

Diese Idee finde ich nicht schlecht, ich selbst zahle nur noch mit Karte. Da sich aktuell nichtmal mehr bereits im Umlauf befindliche Emotions-Karten erneut aufladen lassen, dürfte die Idee wohl von technischer Seite her scheitern. Das Bezahlsystem scheint extrem kompliziert zu sein, während die Automaten relativ einfach gebaut sind. Auf die Mehrweg-Becher wird übrigens ein Pfand von 2€ erhoben. Rücknahmeautomaten standen in Frankreich bei der (großen) Lokomotive, im Durchgang Island/Portugal und am Luxemburger Platz bei Melusina. Dies sind zumindest die Automaten, welche ich aktiv wahrgenommen habe.

ThalainTheCat
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Beitrag Re: [01.06.2023] Mehrweg statt Einweg – Europa-Park wird noch nachhaltiger »

Ich wüsste gerne mal, mit welcher Rücklaufquote man beim Park bezüglich der Becher rechnet. Ich kann mir gut vorstellen, dass man eher erwartet, einen relativ nennenswerten Teil nicht wieder auszuzahlen (via Spenden und Souvenirs). Das hätte dann für mich allerdings ein wenig einen schalen Beigeschmack.

Skerpla
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Beitrag Re: [01.06.2023] Mehrweg statt Einweg – Europa-Park wird noch nachhaltiger »

Hauptsache die Dinger landen nicht irgendwo unkontrolliert im Gebüsch, dies ist doch das eigentliche Ziel von Mehrweg. Mit diesen Bechern habe ich dementsprechend weitaus weniger Bedenken in diese Richtung als mit den dünnwandigen Einwegbechern. Natürlich geben die Becher ein gutes Souvenir ab, wie alles eben. Eine perfekte Lösung zum Müllproblem gibt es nicht. Deshalb die Füße komplett stillzuhalten ist aber auch keine Lösung, solange man mit Maßnahmen wie den Mehrwegbechern die Müllmenge zumindest etwas reduzieren kann. Vorwürfe und Kritik wird es immer geben, egal wie man es macht.

Übrigens, an der Adventure Food Station hat man zwischenzeitlich eine Pfandrückgabe (mit Personal) eingerichtet, welche ohne Wartezeit genutzt werden kann. Sie befindet sich rechts auf der Seite und ist gut ausgeschildert.
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