Hier eine kleine Zusammenfassung der damaligen Show Emotional im Drehtheater, Bilder hab ich leider keine:
Angefangen hat die Show mit der Bühne 1, die damals fast genauso aussah wie heute. Allerdings gab es damals noch einen großen Roboter und einen kleinen, der im Gegensatz zum großen sehr putzig war
und quasi alles auf Französisch übersetzt hat.
Die Show hat davon gehandelt, dass Außerirdische unsere Erde entdeckt haben und sie erkunden. Nach dem kurzen Intro ging es Los mit der Fahrt zu Bühne 2.
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Vor jeder Bühne gab es eine Ansage auf deutsch mit einer Computerstimme und der französischen Übersetztung.
Bei Bühne zwei hieß das glaube ich "Phase 1 - Oberflächenstruktur". Desweiteren gab es bei den Drehungen ein herzklopfen- und EKG-artiges Geräusch und an einer Bühne ein dazu passendes pulsierendes rotes Licht.
Soweit ich noch weiß wurde bei Bühne 2 mit Laseranimationen Flächen, Skylines und Flüge durch grob dargestellte 3D-Innenstädte gezeigt. Nebenbei gab es zusätzlich nach heutiger Sicht sicher extrem veraltete Diaprojektionen (bin mir nicht sicher ob es die bei dieser Bühne wirklich gab).
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Auf der nächsten Bühne 3 gab es wie auch heute noch den kleinen Roboterarm mit angebrachter Lasereinheit. Bei der "Ankunft" an dieser Bühne kam dieser mit orangenen Rundumleuchten an jeder Seite hochgefahren und hat diese nacheinander scheinbar mit seinen Strahlen "angeschaut". Danach hat er in den Zuschauerraum "geschaut" und die Zuschauer mit Laserstrahlen geblendet. Sah sehr witzig aus, weil dieser Arm bei diesen Bewegungen wie ein neugieriges Lebewesen gewirkt hat.
Auf eine kleine Leinwand hat er dann verschiedene Sachen projeziert, zum Beispiel eine Uhr, ein Computermenü oder mit zusätzlicher Dia-Projektion eines Handys die von der Antenne ausgehenden Funkwellen. Es gab dann weitere technische Bilder und Animationen.
Anschließend wurde ein Vorhang vor der Bühne zugezogen, auf dem Bilder von Sportlern gezeigt wurden, währenddesen im Hintergrund die Laseranimation eines Olympischen Feuers lief. Und das mit sehr schöner und anmutiger Musik. (Sollte die Symbiose zwischen Technik und Mensch beim Sport darstellen.)
Als das fertig war, wurde es von den Bildern und der Musik her wieder technischer und hektischer. Das Theater hat sich anschließend weitergedreht, wobei auf dem vorbeiziehenden Vorhang der Bühne eine schnelle Fahrt durch einen U-Bahn-Tunnel projeziert wurde.
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Auf Bühne 4 gab es eine felsige Landschaft mit kleinen Felsen im Vordergrund. Links und rechts gab es abwechseln Dia-Projektionen von alpenländischem traditionellem Werkzeug, Ställen, Häusern und ähnlichem. Im Hintergrund gab es eine Videoprojektion mit Alpenlandschaften, Häusern und Kühen, wobei bei letzterem die Milkamelodie angedeutet wurde.
Das ganze wurde mit schöner und "majestetischer" Musik hinterlegt, also auf jeden Fall passend zu einer Beglandschaft.
Anschließend wurde die Musik bedenklicher und das Wetter verschlechterte sich. Wind wurde erzeugt und aus Wasserdüsen rieselte Wassernebel herunter. Die Musik wurde bedrohlich, Blitz und Donner kamen langsam und aus der Bühnenmitte wurden die Felsen hochgefahren, die dann große bedrohliche Berge darstellten. Das Gewitter wurde immer schlimmer und kurz vor der Drehung gab es einige Sekunden lang Schnee, der aber fast nur auf die Bühne fiel.
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Dann erreichte man Bühne 5, von welcher man noch Teile sehen kann, denn noch heute gibt es dort im Drehtheater das Wasserbecken mit dem Wasserspielsystem.
Hier gab es eine hübsche Berglandschaft und verschiedene Wasserfontänen. Die Laseranimationen von Vögeln, Schmetterlingen, Biergkrügen etc. wurden auf eine Wasserwand projeziert und im Hintergrund gab es u.a. Videoprojektionen von fröhlichen Menschen auf einem Schützenfest und dementsprechend fröhlich-festliche Musik.
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Bühne 6 wird heute nicht mehr benutzt, zur damaligen Zeit gab es hier eine Wolkenkratzskyline mit Unmengen von farbwechselnden LEDs als Fenster. Im Hintergrund wurde ein Feuerwerk dargestellt. Sichtbar war auch der kleine Roboter, der - zusammen mit der deutschen Stimme - sich über das Feuerwerk gewundert hat und festgestellt hat, dass das Feuerwerk Ausdruck der Freude der Menschen sei und Emotionen ein wichtiger Teil ihrer Natur seien. Dann gab es noch die Verabschiedung mit "weiterhin viel Spaß im Europa-Park" und beendendem "Au revoir! Tschüss!" und noch ein bisschen Lasereffekte und Seifenblasen und dann war die Show fertig.
Nicht zu vergessen ist, dass bei dieser Show noch jede Bühne benutzt wurde und das Drehtheater dadurch kontinuierlich beladen werden konnte. Somit gab es nur sehr geringe Wartezeiten (eigentlich nur bis zur nächsten Drehung, die etwa alle 2 - 3 Minuten stattfand).
Auch wenn viele die Story wohl zu frei fanden und man sehr viel selber reininterpretieren musste, fand ich die Show damals sehr genial, umfang- und abwechslungsreich und auch musikalisch schön unterlegt.
Denke gern und auch ein wenig wehmütig daran zurück, wobei man auch sagen muss, dass vor allem im letzten Jahr dieser Show (2002) oftmals recht viele Effekte kaputt waren und ausgefallen sind.