Die Parklandschaft ist sehr sauber und einladend gestaltet mit seinen zahlreichen schönen Blumenbeeten und den gut gepflegten Wiesen aber auch sonst macht der Park einen sehr guten und herausgeputzten Eindruck.
Das Personal ist äusserst freundlich, stets gut gelaunt und auch gerne mal für ein Schwatz zu haben. Vielleicht lag das aber auch daran das es an diesem Montag fast keine Leute im Park hatte.
Die Preise sind auch nicht überrissen denn ein Erwachseneneintritt kostet 19 Euro, darin enthalten ist sogar ein kleines Souvenir welches man sich im Vinarium abholen kann. Die Parkplatzbenützung ist kostenlos, der Eintritt für Expedienten ebenfalls. Das Preisleistungsverhältnis der Speisen und Getränke ist ebenfalls besser als in vielen anderen Parks.
Über die Anstellzeiten kann ich leider nicht viel sagen weil wir ausser bei der G'sengten Sau eigentlich keine hatten, da es an diesem Montag ausserhalb der Ferienzeit doch nur sehr wenige Leute im Park hatte.
Ich denke schon das essen und trinken im Schwabenland sehr beliebt ist, auf jeden Fall gibt es im Park genügend Möglichkeiten für beides. Fast an jeder Ecke gibts was für den Magen: Imbisse, Süsichkeitenläden, Selbstbedienungsrestaurant und darüber hinaus noch zwei wirklich tolle und leckere bediente Restaurants die man so gar nicht in einem Freizeitpark erwarten würde. Keine Anzeichen von Massenabfertigung oder der Gleichen sondern richtige Qualität und Quantität. Wer Lust hat auf eine schwäbische Spezialität verspürt ist hier genau richtig.
Die Attraktionen sind wie der gesammte Park vor allem auf Familientauglichkeit ausgerichtet, es gibt eigentlich keine richtigen Thrillrides, einzig die G'sengte Sau ist ziemlich rasant.
Ein bisschen entäuschend war, dass vereinzelte Attraktionen erst später den Betrieb aufnehmen und auch wieder früher schliessen. Ich denke das hier der Besucherandrang entscheidend ist von wann bis wann die einzelnen Attraktionen geöffnet haben.
Die Thematisierungen sind durch und durch schwäbisch, sind aber trotzdem oder genau deswegen sehr witzig und vor allem auch sehr gut gemacht, vor allem im Bereich der Dorfstrasse und dem Jungbrunnen.
Interessant finde ich, dass die Thematisierungen im Anstellbereich oftmals mit Anschauungsunterricht verknüpft sind. So kann man zum Beispiel viel über die Entwicklung der Waschmaschiene erfahren. Für die jenigen die nach noch mehr Anschauungsunterricht schreien gibt es noch ein kleines Weinmuseum und ein Wildpark. Der Eintritt ist im Eintrittsgeld enthalten.
Doppelter Donnerbalken:
Ein Mini-Freefall. Zwar nicht so hoch aber trotzdem ziemlich lustig und erschreckend Nerven kitzlig. Auch hier ist die Thematisierung sehr gut gelungen.
Waschzuber-Rafting:
Eine weitere Variante eines Rapidrides, allerdings eine der besten die ich je gesehen habe. Wunderschön schwäbisch thematisiert und auch aufregend.
Die G'sengte Sau:
Eine ziemlich rasante Version einer Wildmouse, hier gibt es übrigens auch eher Wildmouse untypische Steilkurven. Leider ist die Strecke etwas kurz, aber dafür sehr schön gestaltet.
Badewannenfahrt zum Jungbrunnen:
Definitiv eine der besten Wildwasserbahnen die ich je gefahren bin. Ähnlich wie bei den Teufelsfässern im Holidaypark gibt es hier insgesammt drei Abfahrten, eine davon rückwärts und die letzte grosse Abfahrt soll sogar die höchste in Europa sein. Thematisch wird hier die Sage des Jungbrunnens aufgegriffen der irgend wo in dieser Gegend vermutet wird. Das Burg-ähnliche Gebäude des Jungbrunnens ist ein richtiger Eyecatcher. In ihm befinden sich diverse thematisierungs Elemente aber ob man darin auf den wahrhaftigen Jungbrunnen stösst möchte ich nicht verraten.
Fazit:
Tripsdrill bietet trotz bescheidener Grösse diverse teils sehr gut gemachte Attraktionen zu einem durchaus moderaten Preis. Die Thematisierungen sind grösstenteils sehr gut gemacht und teilweise sogar lehrreich. Leider bietet der Park nicht viel für Thrillrides-Sucher aber dafür um so mehr liebevoll gestaltete Anlagen und jede menge Spass für Kinder und Familien. Auch gastronomisch ist der Park Top.