Arbeiten im EP

[topsecret7135]

War vor kurzem im EP. Habe da einen netten Kellner kennengelernt. Habe mich mit ihm nach seiner Arbeit getroffen. Wir redeten eigentlich über einen schönen Tag im Park, die ganzen Attraktionen, Arbeitsbedingungen, etc. Das, was er aber über seine Arbeitsbedinungen erzählte war schon heftig. Oftmals 12-13 Std. Arbeit am Tag, das 6x die Woche und dazu ein geringes Festgehalt. Doch der Hammer kommt nun. Wenn Gäste aufstehen und unbezahlt abhauen, müssen die im Service dafür aufkommen. Musste an einem Abend, für einen Tisch 120 € aus eigener Tasche hinlegen. Geschockt Geschockt Geschockt

Was für welche Arbeitsbedingungen sind denn das???
Gehört sich sowas für einen Familien- und Freizeitpark.
Ist das nicht eine Ausbeutung?

Was denkt ihr???

Gruß topsecret7135

[Silverstar08]

Ich Antworte mal hier, mit nur einem Satz:

Die Arbeitsbedinungen in der Gastronomie sind so.

[Hermione]

War vor kurzem im EP. Habe da einen netten Kellner kennengelernt. Habe mich mit ihm nach seiner Arbeit getroffen. Wir redeten eigentlich über einen schönen Tag im Park, die ganzen Attraktionen, Arbeitsbedingungen, etc. Das, was er aber über seine Arbeitsbedinungen erzählte war schon heftig. Oftmals 12-13 Std. Arbeit am Tag, das 6x die Woche und dazu ein geringes Festgehalt (ca. 1550 € Brutto). Doch der Hammer kommt nun. Wenn Gäste aufstehen und unbezahlt abhauen, müssen die im Service dafür aufkommen. Musste an einem Abend, für einen Tisch 120 € aus eigener Tasche hinlegen. Geschockt Geschockt Geschockt

Was für welche Arbeitsbedingungen sind denn das???
Gehört sich sowas für einen Familien- und Freizeitpark.
Ist das nicht eine Ausbeutung?

Was denkt ihr???

Da ich auch in der Gastronomie arbeite, weiß ich, dass das Gehalt wirklich in dieser Höhe ist....leider.
Die Frage ist, was bekommt ein Parkmitarbeiter sonst noch für Vergünstigungen?
Dass man aber Zechprellerei ersetzen muß ist schon eine Zumutung und rechtlich sicher nicht zulässig.

Gruß topsecret7135

Kellner sind ja keine Polizisten

[MrTechno92]

Das hat jetzt nicht mit dem Bereich Gastronomie zu tun aber was denkt ihr verdient so ein Typ der den ganzen Tag an der Achterbahn steht, die Bügel schließt oder auf den Knopf drückt?

[animorphs]

Wenn ein Gast aufsteht ohne zu zahlen und ohne in 'nem dazugehörigem Hotel zu übernachten, dann muss der Gastronomiebetrieb bezahlen. Ganz egal ob's der EP is oder ein anderes Restaurant o.ä. . Ob dies dann auf die MA übertragen werden darf, wäre mir neu .

[Dari]

Kann mir auch nicht vorstellen, dass der MA das Essen zahlen muss, wenn ein Gast nicht zahlt. Das wär ja fast so, als müsste man als Kassierer geklaute Ware zahlen ? Das war sicher anders gemeint

Der Verdienst ist in der Gastronomie nun mal nicht so hoch. Aber welcher Job ist heut zu Tage noch sehr gut bezahlt?

[woidl]

Irgendwie hab ich es mir schon gedacht... Es ist sozusagen nicht alles Gold was glänzt. Ich stelle mir nur die Frage, ob die scheinbar intensive MitarbeiterInnen Suche mit den nicht zwangsweise guten Arbeitsbedingungen in Zusammenhang steht?
Ich hoffe, dass es in einem so großen Unternehmen doch wohl einen Betriebsrat gibt, der auf faire Arbeitsbedingungen achtet.... der Zweifel überwiegt jedoch die Hoffnung.

Ich hoffe jedoch trotzdem, dass nicht alles was gesagt oder gehört wurde auch tatsächlich so ist, da dies das Bild des EP's nicht unbedingt positiv beeinflussen würde.

[Freiburger]

Ich arbeite schon immer in der Gastro und kann bestätigen das der Kellner offene Rechnungen aus eigener Tasche zahlen darf. Je nach Arbeitgeber alles oder anteillig.
Darum sind für uns Kellner auch "Selbstzahler-Gruppen" nur bedingt beliebt. Einerseits summiert sich bei vielen Einzelzahlern das Trinkgeld (wichtiger Bestandteil des Lohnes!) andereseits bleiben doch auch mal Getränke offen die -nicht absichtlich- vom Gast vergessen werden anzugeben. Im Laufe eines Abends konsumiert man ja auch einiges....und ob es nun 5 oder 6 Biere waren? Ich als Kellner kann mir das nicht immer merken.
Das Tische komplett unbezahlt verschwinden ist zum Glück ein seltener Einzelfall, kommt aber vor.
Würde der Arbeitgeber unkontrolliert die offenen Rechnungen der Kellner übernehmen, würde das womöglich von manchem scharzen Schaf (in dem Fall Kellner) zu seinen Gunsten ausgenutzt werden.

Die meisten Arbeitgeber sind bei der Berechnung des Kellnerlohns wohl der Meinung das der Gast angemessen Trinkgeld gibt. Na, ja die Zeiten sind irgendwie auch mal da gewesen, aber sicherlich inzwischen vorbei.
Zudem kommt, das das Trinkgeld nicht immer nur der Kellner bekommt.
In unserem Betrieb - und in vielen anderen - ist es selbstverstädlich das der TIP , also das Trinkgeld, mit den Köchen, der Spülkraft, dem Theker und natürlich mit allen die im Service mitarbeiten. aufgeteilt wird. Das der Gast zufrieden das Lokal verlässt ist schließlich nicht Verdienst eines einzelnen Kellners. So kommt es, das ich z.B. vom Trinkgeld das ich vom Gast bekomme, bestenfalls ein Drittel selber behalten kann.
Wenn ich den "tollen" Grundlohn und die "beliebten" Arbeitszeiten sehe, kann ich gut verstehen das es in der Branche immer weniger Nachwuchs gibt.

[Hermione]

Arbeiten Im EP ist nun mal anders als dort als Gast hin zu gehen und das wird wohl manchen erst später klar.
Der unregelmässige Feierabend mit 12 Stundensschichten wär auch nichts für mich.
Als Knöpfchendrücker schätz ich um die acht Euro die Stunde, wenn überhaupt.

[Hermione]

Ich arbeite schon immer in der Gastro und kann bestätigen das der Kellner offene Rechnungen aus eigener Tasche zahlen darf. Je nach Arbeitgeber alles oder anteillig.
Darum sind für uns Kellner auch "Selbstzahler-Gruppen" nur bedingt beliebt. Einerseits summiert sich bei vielen Einzelzahlern das Trinkgeld (wichtiger Bestandteil des Lohnes!) andereseits bleiben doch auch mal Getränke offen die -nicht absichtlich- vom Gast vergessen werden anzugeben. Im Laufe eines Abends konsumiert man ja auch einiges....und ob es nun 5 oder 6 Biere waren? Ich als Kellner kann mir das nicht immer merken.
Das Tische komplett unbezahlt verschwinden ist zum Glück ein seltener Einzelfall, kommt aber vor.
Würde der Arbeitgeber unkontrolliert die offenen Rechnungen der Kellner übernehmen, würde das womöglich von manchem scharzen Schaf (in dem Fall Kellner) zu seinen Gunsten ausgenutzt werden.

Die meisten Arbeitgeber sind bei der Berechnung des Kellnerlohns wohl der Meinung das der Gast angemessen Trinkgeld gibt. Na, ja die Zeiten sind irgendwie auch mal da gewesen, aber sicherlich inzwischen vorbei.
Zudem kommt, das das Trinkgeld nicht immer nur der Kellner bekommt.
In unserem Betrieb - und in vielen anderen - ist es selbstverstädlich das der TIP , also das Trinkgeld, mit den Köchen, der Spülkraft, dem Theker und natürlich mit allen die im Service mitarbeiten. aufgeteilt wird. Das der Gast zufrieden das Lokal verlässt ist schließlich nicht Verdienst eines einzelnen Kellners. So kommt es, das ich z.B. vom Trinkgeld das ich vom Gast bekomme, bestenfalls ein Drittel selber behalten kann.
Wenn ich den "tollen" Grundlohn und die "beliebten" Arbeitszeiten sehe, kann ich gut verstehen das es in der Branche immer weniger Nachwuchs gibt.

Wenn ich wüßte, das das Trinkgeld, das ich gebe nicht dem gehört, dem ich es gebe,würd ich gar keins geben.
Ich honoriere damit eine Leistung die ich erhalten und beurteilen kann und was in der küche abgeht interessiert mich da nicht.
Ich geb auch mal keins, wenn es nicht verdient wurde.

[Duneland]

Wenn ein Gast aufsteht ohne zu zahlen und ohne in 'nem dazugehörigem Hotel zu übernachten, dann muss der Gastronomiebetrieb bezahlen. Ganz egal ob's der EP is oder ein anderes Restaurant o.ä. . Ob dies dann auf die MA übertragen werden darf, wäre mir neu .

Ich kann das nur für die Schweiz beantworten. Hier ist es gesetzlich verboten die MA dafür aufkommen zu lassen, wenn ein Gast nicht bezahlt. Wo würde das hinführen

[woidl]

Würde der Arbeitgeber unkontrolliert die offenen Rechnungen der Kellner übernehmen, würde das womöglich von manchem scharzen Schaf (in dem Fall Kellner) zu seinen Gunsten ausgenutzt werden.

Ich denke, dass dieses so bezeichnete Schaf, tatsächlich ein Schaf sein muss, da auch der blindeste Arbeitgeber schnell merken würde, dass immer nur bei einem Kellner die Gäste nicht bezahlen. Natürlich könnte man jetzt einwerfen, was wohl sein würde, wenn es sich um eine ganze schwarze Schafherde handeln würde... Diese Herden gibt es im tatsächlichen Leben maximal in den Träumen von misstrauischen Arbeitgebern, und auf der Weide.

Ich kenne leider nicht die gesetzliche Regelung aber es fällt nicht einfach vorzustellen, dass es einen Arbeitnehmer geben könnte, der am Monatsende mehr in die Firma einbezahlt hat als er tatsächlich für seine Arbeitsleistung bezahlt bekommen hat, dies würde das Risiko des Unternehmers ganz auf die Seite des Arbeitnehmers verlagern und somit den "Guten Sitten" entgegen stehen.

Die Welt ist bunt, vielleicht ist in Deutschland oder im EP alles anders....

[woidl]

Arbeiten Im EP ist nun mal anders als dort als Gast hin zu gehen und das wird wohl manchen erst später klar.
Der unregelmässige Feierabend mit 12 Stundensschichten wär auch nichts für mich.
Als Knöpfchendrücker schätz ich um die acht Euro die Stunde, wenn überhaupt.

Dass Arbeiten im EP anders ist als dort Gast zu sein ist durchaus nachvollziehbar. 12 Stundenschichten, sind jedoch zumindest bei uns in Österreich nichts seltenes, ich denke da vor allem auch an Dienstleister wie in den Krankenhäusern, Verkehr und auch in der öffentlichen Sicherheit - zugegeben diese bekommen diese Nachteile auch bezahlt.

Die Bezeichnung "Knöpfchendrücker" finde ich ein wenig qbqualifizierend auch wenn ich davon ausgehe dass du es nicht so gemeint hast, ich finde, dass die MitarbeiterInnen an den Fahrgeschäften gute Arbeit leisten, und auch für die Sicherheit der Gäste mitverantwortlich sind. Sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Image des Parkes wie auch der Firma Mack Rides. Ich kann leider nicht beurteilen ob die propagierten acht Euro einen fairen Stundensatz darstellen.

[melly]

Es ist nicht nur in der Gastro so. Weiß das wenn man in einen Supermarkt an der Kasse arbeitet und zum schluß fehlt Geld in der Kasse, daß man z.b mehr Wechselgeld geben hat oder so...
ja dann darf man was fehlt selber bezahlen oder es wird einen vom Lohn abgezogen.
Also fast der gleiche Fall nur eben im Verkauf statt in der Gastro

[animorphs]

Wenn ich wüßte, das das Trinkgeld, das ich gebe nicht dem gehört, dem ich es gebe,würd ich gar keins geben.
Ich honoriere damit eine Leistung die ich erhalten und beurteilen kann und was in der küche abgeht interessiert mich da nicht.
Ich geb auch mal keins, wenn es nicht verdient wurde.

Ahja, das bedeutet also, dass dir das Essen was du in 'nem Restaurant nichts wert ist oder wie ?
So etwas finde ich, der auch mit in der Küche arbeitet und für die Nachspeisen zuständig ist, nicht sehr freundlich.
Früher war es wohl wirklich so, dass wohl der heutige TIP für die Hauptbeteiligten (meißt eben Service & Küche) aufgeteilt wird. Dies ist auch gerechtfertigt, da ja eben auch die MA in der Küche dafür verantwortlich sind, dass euer Abend in einem Restaurant posetiv abläuft.

[Hermione]

Man kanns auch übertreiben...wenn mich eine Kellnerin freundlich bedient kriegt sie was und wenn sie mir genervt kommt dann kriegt sie nichts.Ich hab doch nicht vor das ganze Hotelpersonal mit meinem Trinkgeld zu subventionieren

[Hermione]

Arbeiten Im EP ist nun mal anders als dort als Gast hin zu gehen und das wird wohl manchen erst später klar.
Der unregelmässige Feierabend mit 12 Stundensschichten wär auch nichts für mich.
Als Knöpfchendrücker schätz ich um die acht Euro die Stunde, wenn überhaupt.

Dass Arbeiten im EP anders ist als dort Gast zu sein ist durchaus nachvollziehbar. 12 Stundenschichten, sind jedoch zumindest bei uns in Österreich nichts seltenes, ich denke da vor allem auch an Dienstleister wie in den Krankenhäusern, Verkehr und auch in der öffentlichen Sicherheit - zugegeben diese bekommen diese Nachteile auch bezahlt.

Die Bezeichnung "Knöpfchendrücker" finde ich ein wenig qbqualifizierend auch wenn ich davon ausgehe dass du es nicht so gemeint hast, ich finde, dass die MitarbeiterInnen an den Fahrgeschäften gute Arbeit leisten, und auch für die Sicherheit der Gäste mitverantwortlich sind. Sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Image des Parkes wie auch der Firma Mack Rides. Ich kann leider nicht beurteilen ob die propagierten acht Euro einen fairen Stundensatz darstellen.

Den Begriff Knöpfchendrücker hab ich aus einem vorherigen Beitrag übernommenund war natürlich nicht abwertend gemeint.
Aber da es ein Anlernjob ist den auch Aushilfen ausüben können, glaube ich nicht, dass das Gehalt sehr üppig ist.
Ich lass mich aber gerne eines Besseren belehren

[topsecret7135]

Ich Antworte mal hier, mit nur einem Satz:

Die Arbeitsbedinungen in der Gastronomie sind so.

Stimmt nicht! Habe mehrere Bekannte die in der Gastronomie arbeiten. Die arbeiten ab und an 12-13 Std., aber das nicht 6 Tage Woche.

[topsecret7135]

Kann mir auch nicht vorstellen, dass der MA das Essen zahlen muss, wenn ein Gast nicht zahlt. Das wär ja fast so, als müsste man als Kassierer geklaute Ware zahlen ? Das war sicher anders gemeint

Der Verdienst ist in der Gastronomie nun mal nicht so hoch. Aber welcher Job ist heut zu Tage noch sehr gut bezahlt?

Der Kellner/-in muss die Rechnung komplett oder wenn er einen netten
F&B Manager/-in hat zur Hälfte bezahlen. (Habe heute nachgefragt.)

[Dari]

Ich hab auch vorhin wen gefragt, der kellnert aushilfsweise mal. Der bekommt alle Differenzen am Monatsende nicht mit ausgezahlt. Das hätte ich wirklich nicht gedacht Gerade weil mir mein alter Arbeitgeber mal gesagt hat, dass Kassierer, die Kassendifferenzen habe diese nicht zahlen müssen. Dagegen kann man wohl sogar klagen. Hätte gedacht das ist bei Kellnern auch so. Hui, das ist dann ganz schön heftig finde ich