Religionen, Kirche und Co.

All das, was nichts mit dem Europa-Park zu tun hat.
Chanda
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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. ^^ »

Was sind denn die Katharer? Und wie sieht ihre Religion aus?
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom...

Contador
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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Die Katharer gibt es nicht mehr. Der Begriff Katharer bezeichnet eine christliche Glaubensbewegung vom 12. Jahrhundert bis zum 14. Jahrhundert, vornehmlich im Süden Frankreichs, aber auch in Italien, Spanien und Deutschland. Verbreitet ist auch die Bezeichnung Albigenser. Gegen die Katharer/Albigenser führten die Franzosen und die kath. Kirche einen ebitterten Vernichtungskrieg, die sogenannten Albigenserkreuzzüge (1209-1229). Fast alle Katharer, egal ob Männer oder Frauen oder Kinder, wurden verbrannt oder sonstwie hingerichtet.
Aus dem Wort Katharer wurde später auch die abwertende Bezeichnung Ketzer für alle Abweichler von einem herrschenden Glauben abgeleitet.
Die katharischen Priester (Männer und Frauen) predigten in der Volkssprache (im Gegensatz zum Latein der römisch-katholischen Kirche) und erreichten dadurch weite Bevölkerungsschichten. Armut, Bescheidenheit und Enthaltsamkeit (auch in der Sexualität) galten als erstrebenswert und trugen zur Popularität der Bewegung bei, während die römisch-katholische Kirche aufgrund der Lebensweise vieler ihrer Funktionsträger (Hurerei, Völlerei, Prunksucht) abgelehnt wurde.

Man muss dazusagen, es ist eine mittelalterliche Religion. Viele Dinge ihrer Weltanschauung kommen uns heute komisch vor. Ich bin auch mit vielen nicht einverstanden, z.B. sexueller Enthaltsamkeit und sowas. Aber man hat dieser Religion auch nie die Zeit gegeben sich zu reformieren oder weiterzuentwickeln. Sie war damals auf jedenfall eine ernstzunehmende Konkurrenz zur kath. Kirche. Mich fasziniert eben ihre Sicht des christl. Glaubens und ihr verzweifelter Kampf ums Überleben und ihre Ausrottung durch die franz. Krone und der Kirche.

Stev23
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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Also ich versuche ein Christ zu sein.
Ich merke aber, das es in der heutigen Zeit echt schwer sein kann an einen Gott zu glauben. Aber wenn ich die Leute bei Bibel Tv( welcher echt ein Klasse Sender ist, der nichts aufzwingt sondern nur Hoffnung weitergibt) sehe, dann weiß ich wieder was Glaube ist. Außerdem fasziniert mich Sonntags immer bei dem Sender Das Vierte , die Prediger, die einem echt Hoffnung machen. Ich denke es gibt viel Böses auf dieser Welt vorallem einen Teufel der sich als Engel des Lichts ausgibt. Dazu zähle ich z.b die Hexenverbrennung oder die Kreuzigung Jesu. Ich finde auch, das es manche zu ernst nehmen und deshalb finde ich den Film : "Der Besuch" echt Klasse!! ER zeigt wie es sein kann wenn Jesus wieder auf die Erde kommt und uns einen Besuch abstattet. Ich kann diesen Film echt nur Empfehlen.

Ich will hier jetzt niemanden das Christentum aufzwingen( die Christen sollen ja niemanden zwingen beizutreten sondern jeder muss es selbst entscheiden.) Aber ich möchte noch eine Internetseite empfehlen. http://www.trutv.de/
Hier kommt echt rockige,lässige, moderne Musik. Ich denke so stelle ich mir den heutigen Glauben vor.

PS :wer etwas über den Film "Der Besuch" wissen will kann das ja hier schreiben.

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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

EDIT: Bitte auf Groß-und Kleinschreibung achten und nicht den gesamten Text formatieren.
Selbst wenn du in Rage bist, solltest du dich an unsere Regeln halten! Danke.


hallo stev23. was jetzt folgt soll nicht persoenlich sein, und ich beschraenke mich bei dem stumpfsinn auch nur auf ein wort: hexenverbrennung. spaetestens hier klappte mir das beruehmte messer im sack auf... weisst du eigentlich was du hier erzaehlst :shock: ? mal davon abgesehen dass religion eine erfindung des menschen ist und die kirche nur eine institution der machtausuebung, hat sie die hexenverbrennung 'erfunden'. warum sollte ein teufel seine anhaengerschaft toeten? er is nicht die kirche:D wer suendigt stirbt nach dem motto. die kirche ist der grund fuer das ganze. nicht anders als bei hitler. sie versuchte widersacher auszurotten und der welt ihr bild aufzuzwaengen. da waren also folter und mord in ordnung. und warum? weil menschen ihren freien willen nutzten den soe doch von gott erhielten?!?! und wieso muss in gottes namen getoetet werden wenn er doch alle liebt? ich will mich nun bremsen, denn hier geht mein temperament mit mir durch. du bist ein exzellentes beispiel fuer die opfer der kirche. das was du glauben nennst nenne ich naivitaet. du glaubst irgendwas un fuehlst dich damit besser... und der satz '...den HEUTIGEN GLAUBEN vor...'.. ein glaube, der der einzig wahre sein soll aendert sich nicht. er ist tradition. warum soll er sich aendern um in mode zu bleiben. die kirche ist eine auslagerung eigener verantwortung. jeder der sich der wahrheit so entzieht ist feige. sorry. darueber hinaus ist die bibel ein ebillige kopie einer aelteren, mehrerer aelteren.. wenn du an etwas glauben willst, dann an liebe und frieden.. nicht die kirche schafft das, sondern der der momentan das gegenteil tut, der mensch. wie heisst es so schoen: wenn die macht der liebe die liebe zur macht ueberwiegt, kann frieden entstehen. damit hoere ich auf zu schreiben, denn es git zu viel bloedsinn mit dem sich die kirche selbst zun narren macht und sich selbst widerspricht. aber schlimmer is dass es menschen wie dir nicht auffaellt oder ihr das garnich wollt. wie anfangs erwaehnt, habe ich nichts gegen dich und will niemandem weh tun, aber: wer is duemmer, der thor oder der der ihm folgt? fang an zu denken. gruesse, ein ehrlicher kerl der die kirche verachtet und gleichzeitig christlicher lebt als die kirche selbst

ps. rechtschreib- und formfehler duerfen behalten werden, ich war etwas in rage.
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn ich bin die gemeinste Drecksau in diesem Tal!

Contador
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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Zu harte Worte.
Lieber folge ich glücklich einem Toren (übrigens, Tor schreibt man ohne h, oder meintest du den Donnergott Thor?) und lebe ein glückliches und erfülltes Leben als mich für klüger zu halten aber ohne Sinn und unglücklich dahinzudämmern.
Wenn einem der Glauben Hoffnung gibt, Erfüllung, Glück und außerdem ein Lebensziel, dann ist das doch schön. Lieber dumm und glücklich leben als klug und unzufrieden sterben.

Zu den Hexenverfolgungen:
Erste Verurteilungen von Hexen gab es im 13. Jahrhundert mit dem Aufkommen der Inquisition, die jedoch ihr Hauptaugenmerk nicht auf Hexen, sondern auf Glaubensabweichler (Ketzer) richtete. Die staatliche spanische Inquisition lehnte Hexenverfolgung ausdrücklich ab.

Hexerei war für die Kirche kein derart bedrohliches Vergehen wie die Häresie/Ketzerei. Dies wird deutlich in der Anweisung Papst Alexanders IV. vom 20. Januar 1260 an die Inquisitoren, Hexen seien nicht aktiv zu verfolgen, sondern auf Anzeigen hin festzunehmen. Prozesse gegen Hexen sollten bei Zeitmangel zurückgestellt werden, die Bekämpfung von Häresien habe Vorrang. Später verurteilte die Inquisition sogar zeitweise die Hexenprozesse.

Die eigentliche europäische Hexenverfolgung fand in der Frühen Neuzeit vor allem in West- und Mitteleuropa aufgrund von Anklagen gegenüber vermeintlichen Anhängern der so genannten Hexenlehre statt. Bei der europäischen Hexenverfolgung von 1450 bis 1750 handelte es sich nur zum Teil um eine kirchliche Aktion gegen „Ketzer“, sondern in erster Linie um ein europäisches Hysterie-Phänomen bezüglich Zauberei und Hexerei, das juristisch zur Straftat der Zauberei umgesetzt wurde und zu vielen Verdächtigungen, öffentlichen Massenprozessen und Hinrichtungen führte. Die tatsächliche Verfolgung geschah, im Gegensatz zur Inquisition, durch Gerichte und in sehr vielen Fällen aufgrund von Anzeigen aus der Bevölkerung.

Besonders während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) wütete die Hexenverfolgung in Mitteleuropa. Der Krieg und Missernten/Naturkatastophen (kleine Eiszeit) hatten die Felder verwüstet, die Häuser zerstört, die Bevölkerung dezimiert; Hunger und Seuchen forderten ihre Todesopfer. Gerade in dieser kriegerischen Zeit verdächtigten viele Leute angebliche „Hexen“ und lieferten sie an die Gerichte aus.

Wie man sieht verfolgte die Kirche eigentlich fast gar keine Hexen, sondern die Zivielbevölkerung, die Gründe für ihre Missernten bei etwas Übenatürlichem suchten.
Man kann nicht alles der Kirche in die Schuhe schieben.

Ancient

Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Wie man sieht verfolgte die Kirche eigentlich fast gar keine Hexen, sondern die Zivielbevölkerung, die Gründe für ihre Missernten bei etwas Übenatürlichem suchten.
Man kann nicht alles der Kirche in die Schuhe schieben.
Aber das Christentum hat die Menschen auf die Hexen sozusagen "aufmerksam" gemacht. Im Prinzip ist es dasselbe wie mit dem Teufel. Den hat die christliche Institution erfunden, um mehr Mitglieder zu gewinnen, indem sie versprachen, die Menschen vor dem Teufel zu schützen. Hätte die Kirche die Legenden um den Satan und die schrecklichen Vorstellungen um eine brennende Hölle nicht verbreitet, hätte ja niemand einen Grund gehabt, an Gott zu glauben.
Und die Sache mit den Hexen hat das Christentum ebenfalls ausgenutzt und die Hexen schlecht geredet. Lange vor dem Christentum, zu Zeiten der alten Religion, waren Hexen und Zauberer sogar hoch angesehene und respektierte Leute; siehe zum Beispiel Myrddin (Merlin) zu Artus Zeiten oder auch Medizinmänner und Schamanen bei den Inkas, Atzteken usw. Erst das Christentum hat die angeblich übernatürlichen Kräfte dieser Personen schlecht geredet.

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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Mein lieber Contador...
Daran ist doch nichts hart. Hart finde ich 'dein' Statement.. Du verfehlst ja ganz den Punkt den ich Verfolge. Wir schweifen ab. Tolle Lektuere, du hast Recht und falls es noch wen interessiert, hier die Quelle mit dem vollstaendigen Text. Hier kann sich jeder selbst eine Meinung bilden in wie weit die Kirche damit zu tun hat oder eben auch nicht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenverfolgung

Denn auch das findet sich in diesem 'Baukasten':

...
Die weltweit einzige offizielle Erklärung einer Kirche zur Hexenverfolgung wurde 1997 von der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern veröffentlicht.[10] Die deutschen Dominikaner haben explizit die Fehler ihrer Vorgänger bei der Hexenverfolgung benannt; vgl. dazu „Dominikaner und Inquisition heute“ . Ferner hat Papst Johannes Paul II. in seiner Schulderklärung zum Jahr 2000, dem „Mea culpa“, alle mit eingeschlossen, denen von Seite der Kirche Unrecht angetan wurde.
...
Also ich entschuldige mich, wenn ueberhaupt (ich pflege Fehler grad zu biegen und nicht zu wiederholen), nur fuer Dinge fuer die ich mindestens massgebend die Verantwortung trage...

Beim naechsten Post gehe doch bitte mit DEINER Meinung an die Sache ran und wenn du Was nicht verstehst, frage gerne. Vielleicht lags auch an mir, darum nochmal anders formuliert: Ich finde es sehr sehr schade und erschreckend, dass Menschen ihren ihnen von GOTT GEGEBENEN Verstand nicht einsetzen und mit verdrehten Argumenten ankommen, die man ihnen so ins Ohr gesetzt hat. Ein Jehova hatte mir mal seine persoenliche Ansicht erklaert. Es war seine Meinung von Herzen und zeigte, dass es seine Interpretation war und er sich sehr damit beschaeftigt hat. Das find ich toll und respektiere das, dazu war es ein starkes Statement. Aber davon war einige Beitraege vorher nichts zu erkennen. Bei dir auch nicht. Wenn du mich korrigieren willst ok, ich lerne gern dazu, ich bin ja kein Experte, aeussere nur meine Gedanken, worueber ich mich von dir auch gefreut haette. Lies nochmal durch was du da geschrieben hast, vielleicht faellt dir selber was auf. Weiter gehe ich nicht darauf ein, sowas kann ich nicht ernstnehmen. Und das aus guten Gruenden. Nimms nicht persoenlich. Vor allem der erste Abschnitt laesst mich staunen:D Mal nebenbei betont hast du doch keinen Schimmer wie zufrieden ich bin, vor allem warum und auch nicht was mich unzufrieden macht ;) Und weiter hast du auch Recht, dass man der Kirche nicht alles in die Schuhe schieben kann, tut auch keiner. Immerhin sind es immernoch die Menschen um die es geht. Aber mit eine der grundlegendsten Ursache ist nun mal die Kirche, wenn ihr das nicht passt sollte sie sich nicht in diese Verantwortung bringen.

Ancient, diesen Post schaetze ich, er ist deine eigene Meinung. Das rettet mir doch glatt den Abend. Und es stimmt auch, Onkel Satan ist der beste Freund der Kirche, nicht? Er ist doch die Ursache dafuer, dass viele der Kirche angehoeren, ja er jagt sie regelrecht hinein... Man sollte ueber eine Provision reden - 30% aus dem Klingelbeutel/der Kollekte und n paar boese Seelen fuer die Heizung... Ok, ernsthaft... Er dient der Einschuechterung, was den Menschen das Gefuehl gibt in der Kirche Schutz und Zuflucht zu finden. Des Weiteren danke, du hast einige Dinge erwaehnt, die ich garnicht beruecksichtigt habe (teils auch nicht gewusst)..

Allgemein:
Ich rede das ja nicht gruendsaetzlich schlecht. Aber ich habe gruendsaetzlich etwas gegen dieses naive Getue. Und davon kocht mir die Galle. Wer sich mit dem Glauben an Etwas besser fuehlt ok, aber bitte keinen Hirnsenf der sich eher nach Gehirnwaesche anhoert. Ein bisschen Sachlichkeit schadet auch einem Christen nicht.

Gruesse
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn ich bin die gemeinste Drecksau in diesem Tal!

Stev23
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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Ich will zuallererst einmal sagen, dass ich all eure Meinungen Respektiere!

Ich denke, wie viele, sagen Glaube ist nicht wissen. Aber ich sage, wenn man nicht glaubt, wo ist dann die Hoffnung??
Natürlich kann man das naiv halten, aber ich glaube daran. Aber was ich persönlich gar nicht mag ist, wenn man halt immer anfängt mit "Die Religionen sind schuld an den Kriegen". Das stimmt evtl., aber ich denke, wenn es einen Gott gibt, dann ist das doch nicht sein Wille Krieg zu führen bzw. Menschen zu verbrennen!!!! Ich denke, ich könnte mich hier bei dem Thema zu Tode schreiben und am Schluss wär ich immer noch genauso weit wie vorher.
Ich denke einfach man sollte positiv in die Zukunft schauen und nicht zurück!!! Was gewesen ist kann man nicht mehr ändern!!!!
Ich halte nichts von den riesigen Kirchen, die von Sklaven gebaut wurden ( auch wenn sie gigantisch aussehen). Ich weiß nicht wie ich meine Meinung ausdrücken soll.
Ich sage mal so, man sollte nicht mehr fragen wer hat Recht/ Schuld, sondern wie können wir zusammen in Frieden leben!!!! Das ist doch der Sinn des Lebens Frieden zu bringen und das ist auch der Sinn vieler Religionen!!!! Es wird nur vieles mit einem Auge gesehen und dadurch falsch verstanden.


Ich steh eben wie viele andere zu meinem Glauben. Ich denke eben, dass vieles vom Teufel gelenkt wird ( ist halt meine Meinung). Er versucht Leute in die Irre zu führen. Es gibt so viele unerklärbare Wunder.
Man muss eben meiner Meinung nach von Gut und Böse unterscheiden können.

und zum Schluss nur nochmal : Lasst uns FRIEDEN stifften!!!!!

M2DAO
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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Stev23 hat geschrieben: Ich denke eben dass vieles vom Teufel gelenkt wird ( ist halt meine Meinung). Er versucht Leute in die irre zu führen.
Ganz nach Goethes Faust!


Zum Thema: Ich selbst bin katholisch. Ich hatte Kommunion und Firmung. Bin aber danach nie wieder in die Kirche gegangen. Das alles hat auch seine Gründe.
1. Ist Kirche (zumindest die katholische in Deutschland) nicht das ,was es sein sollte! Alles schweigt und wenn man wirklich Probleme hat, hilft einem die Kirche hier auch nicht. Vergleicht man diesen Punkt mit beispielsweise Kirchen in den USA ist das dort für mich viel sinniger. Es werden Kollekte gesammelt in jedem Gottesdienst wie auch in Deutschland. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass in den USA die Kirche auch hilft, wenn man in Not ist. Man bekommt zum Beispiel finanzielle Unterstützung in Notlage, was man sich hier noch nicht einmal mehr ausmalen könnte, obwohl man immer Kirchensteuer zahlt (es sei denn man ist ausgetreten). Das finde ich nicht richtig!!! Die Kirche ist reich, hat so gut wie keine Ausgaben und ist trotzdem geizig.
Als Beispiel möchte ich eine Studienfahrt nach Rom anführen. Wir hatte so eine bestimmte Schulbestätigung und mussten eigentlich nirgends Eintritt bezahlen (Colloseum, Hadrian Thermen,...etc.) AUßER im Vatikan. Der ist nicht nur teuer, wir haben trotz unseres Bescheids und Anmeldung nicht einen Cent Rabatt bekommen!!! Dann tritt man ein und das Gold springt einem quasi von überall ins Gesicht. Da stellt sich bei mir die Sinnfrage...

2. Hier wird nichts für die Jugend getan. Wenn wir mal ehrlich sind muss man sonntags Morgens im Gottesdienst immer hoffen, dass die alten Menschen vor einem nicht tot umfallen. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn keine Jugendlichen in die Kirche kommen. Mit Spaß hat das nichts zu tun.

3. Meiner Meinung nach, und das hab ich für mich auch so entschieden, brauche ich um zu glauben auch nicht in die Kirche. Immer hört man bla, bla, Gott ist allgegenwärtig. Warum dann zu bestimmten Zeiten in die Kirche gehn, wenn er eh immer und überall ist???

Das wollt ich jetzt einfach mal loswerden.
Jeder Mensch hat ein Recht auf meine Meinung
Gruß Moe

Stev23
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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Ja das stimme ich dir zu!!! Aber ich denke da ist der Punkt !!! Es ist aber auch so das die Kirche ein Ort der Stille und Besinnung sein soll.
Deshalb schaue ich gerne TRU. Dort wurde letztens z.B vom Christival berichtet und da wäre ich sooo gern gewesen!!

Kirche ist eben nicht nur öde, langweilig. Sondern kann/ sollte einfach lebendiger sein.

Ancient

Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Aber was ich persönlich gar nicht mag ist, wenn man halt immer anfängt mit "Die Religionen sind schuld an den Kriegen". Das stimmt evtl. aber ich denke wenn es einen Gott gibt dann ist das doch nicht sein Wille Krieg zu führen bzw. Menschen zu verbrennen!!!!
Nein, Gott will natürlich nicht, dass wir Menschen Krieg führen. Aber die Kirche will es umso mehr. Das ist wieder der feine Unterschied zwichen Gott und Kirche, zwischen Gott und Glaube und zwischen Glaube und Religion. Ich habe in meinem ersten Post auf der ersten Seite des Threads schon versucht, über diesen schmalen Grat etwas weiter auseinander zu reißen und den Unterschied verständlich zu machen.
Die Kirche ist keine Religion und hat im Prinzip auch nichts mit dem Glauben an Gott zu tun. Sie ist lediglich eine Institution (man kann auch sagen: ein Verein), die Menschen mit Geschichten und Erzählungen manipuliert und ausnutzt.
Der Glaube jedoch muss nicht unbedingt etwas mit Religion - ja nicht einmal zwingend mit Gott zu haben. Man kann an Gott glauben und dabei ist es völlig unwichtig, wie man sich diesen Gott vorstellt; sei es ein alter Mann mit weißem Bart, oder eine leuchtende Nebelwand im All. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen davon. Und wenn man an (einen) Gott glaubt, muss auch nicht zwingend ein Gott sein, wie es einem die Religion und die Kirche gelehrt haben. Die moderne Naturwissenschaft kann ebenso ein Gott sein wie die Sonne oder die eigene Seele.
Und genau dieser Glaube an eine höhere Macht, ob man sie jetzt Gott, Atom oder sonstwie nennt, gibt vielen Menschen Kraft. Das hat dann nichts mit der Kirche zu tun (die ist eigentlich ganz unwichtig). Denn soweit ich weiß predigt sogar das Christentum, dass Gott überall ist und jeden von uns hört. Warum sollte ich dann also in die Kirche gehen, wenn ich genauso gut zu Hause an ihn glauben kann. Und um an ihn zu glauben braucht es auch keine Kirche (als Institution).

Stev23
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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Ich denke eine Kirche, Moschee oder wie man das Gebäude auch nennen mag ist dazu da gleichgesinnte zu treffen. Außerdem ist es ein Ort der Ruhe und Besinnung. Ich finde es von dem her schon wichtig für mich, dass es Kirchen gibt. Aber bei einem sind wir uns denke ich alle einig. Dieses Thema ist unendlich, da jeder eine andere Vorstellung hat. Ich denke mich bringt mein Glaube weiter.
Ich geh auch öffters in die Kirche. Aber evtl. denk ich in 3 Jahren anders und ihr auch.

Was haltet ihr vom Papst? Ich persönlich finde den Papst nicht wichtig.

Contador
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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Ich liebe solche Diskussionen irgendwie...

Was soll ich zum Papst sagen? Überflüssig... nur gut dass er nichts mehr "ex cathedra" sagt.
Bin katholisch, aber brauche keinen Papst. Was der Pappa Ratzi da in Rom macht ist mir egal.
Ach wie waren früher die Zeiten schön als es einen Papst gab, dann sogar einen Gegenpapst... :roll:
Nee, um Ernst zu sein. Ich finde diesen ganzen Prunk lächerlich, überheblich. Johann Tetzel hat in ganz Deutschland Ablassbriefe verkauft damit die Leute in Rom ihren Petersdom bauen konnten. Adlige zahlten Geld damit sie zu Erzbischöfen wurden. Die Familie Medici (kommt einem bekannt vor oder?) war eine reiche Familie und stellte deshalb auch mehrere Päpste.
Wurden die Papst wegen ihres Glaubens? Nein, wegem Geld...

Pecunia olet, set mundum reget!

Pethiel

Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Jetzt muss ich auch meinen Senf dazu beitragen.

Ich bin selbst evangelisch, aber vor ein paar Jahren schon aus der Kirche ausgetreten. Natürlich wie die meisten dem Gelde wegen.
Das die Kirche in den vergangenen Jahrhunderten ihre Macht häufig missbraucht hat und die Leute manipuliert hat steht außer Frage.
Vielleicht findet das im Vatikan auch immer noch statt. Aber die Kirche an sich finde ich schon eine gute Einrichtung, vor allem für einsame Menschen.
Leute für die die Kirche einer der wenigen Orte ist um Menschen zu treffen. Leute für die der Glauben der einzige Halt im Leben ist.
Was nützt es diesen Menschen ihren Glauben zu Hause im Kämmerlein auszuleben.
Auch hat die Kirche viele soziale Aufgaben in Deutschland übernommen. Und ein normaler Pfarrer in Deutschland ist schon eine bewundernswerte Person ,
wenn er es schafft anderen Menschen zu helfen ; sei es auch nur mit Trost.

Ich selbst glaube mit dem Verstand nicht an Gott, dazu bin ich etwas zu naturwissenschaftlich geprägt; aber mit dem Herzen möchte ich gerne an eine Überkraft glauben.
Seit ein paar Monaten bin ich schwer erkrankt und wurde von einigen Seiten gedrängt doch in die Kirche zu gehen jedoch ohne Erfolg.
In unserer Verwandtschaft sind einige sogenannte gläubige Leute, die alles außerhalb der Kirche als schlecht ansehen und total überheblich einen von oben herab behandeln. Auf so Leute kann ich verzichten und Gott glaube ich auch.

Die christliche Lehre an sich ist ein schöner Traum wie das Leben sein kann ohne Streit und Krieg. Aber das liegt in jedem Menschen selbst und nicht an einer Religion oder einer Kirche.

Morrrpheus
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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Also ich hab viele Naturwissenschaftler kennen gelernt, die sehr sehr gläubig sind.

Ich erinner mich gerne an ein Beispiel eines Profs zum Thema Evolution, Entstehung des Lebens:
Einer meinte, dass man durch die Theorie, dass sich alles durch Zufall ergeben hat, alles erklären könnte.
Der Prof meinte dann: "Nehmen Sie eine mechanische Uhr, zerlegen Sie sie feinsäuberlich und vorsichtig in alle Einzelteilelegen. Legen Sie die ganzen Teile in einen Schuhkarton, und schütteln Sie so lange, bis aus den ganzen Teilen wieder eine Uhr entsteht, die auch wieder die richtige Zeit anzeigt.
Dann glaube ich Ihnen, dass unsere Entwicklung nur durch Zufall entstanden ist und nicht von Gott so gelenkt wurde."

Die Naturwissenschaft kann vieles erklären, aber kennt auch nicht alle Antworten.
Und es gibt einen Fakt, den wir Menschen einfach nicht verstehen können: Für uns gibt es einen Anfang und ein Ende.
Zeit heißt Veränderung.

Der Anfang ist der Urknall, kann ich mir sogar wirklich vorstellen. Gase haben sich gesammelt und verdichtet.
Aber eine einfache Frage, die dann vielleicht auch den ein oder anderen mal noch ein bischen weiter denken lässt:
Wo kamen die Gase her?
Zeit heißt Veränderung, diese Veränderungen können wir überall sehen.
Aber Zeit können wir nur als Abschnitt voll erfassen (Genauso wie die drei räumlichen Dimensionen) Die Zeit scheint überall zu gelten (auf der Erde, im Weltall, ...) also muss es einen ausgangszustand aber auch einen Endzustand geben. Ein Anfang und ein Ende.
Oder hab ich die Definitionen verpasst?

Pethiel

Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Ich bin Wassermann und deshalb schon ein kleiner Fantast ( Ich bin kein fanatischer Astrologe, sondern nur ein bisschen fasziniert von der Materie).

Wenn die Welt ein Anfang und ein Ende hat was war vor dem Anfang und was ist nach dem Ende?
Gibt es unendlich viele Anfänge und Enden?
Oder ist allen Anfang der Ursprung der Zeit und danach das absolute Nichts?

Es ist schwer zu glauben das komplexe Universum ist per Zufall entstanden. Aber wenn es durch einen Gott erschaffen wurde, wer hat diese doch wesentlich komplexere Lebensform erschaffen? Oder gibt es Gott schon immer und wird es ihn immer geben? Dann sind wir doch nur ein Muckenfurz in seinem Dasein.

Das man als Naturwissenschaftler gläubig sein kann ist für mich auch kein Widerspruch. Zu sehr ist man von der Schönheit und den Zusammenhängen in der Natur fasziniert. Dies kann kein Zufall sein. Aber sie sind bestimmt nicht gläubig in Sinne der Kirche, sondern glauben einfach an eine übergeordnete Macht.

Stev23
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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Aber ich denke, oft versuchen Menschen Gott zu spielen (Klonen, künstliche Wetterveränderungen). Ich denke, man sollte nicht in Frage stellen, ob dieser Gott Fehler macht, sondern bei sich selbst anfangen. Der Mensch führt Kriege, Gott führt zusammen. Gott heilt. Menschen sollten zusammenhalten. Ich verstehe denSsinn von Hass einfach nicht. Was der im Iran spielt ist nicht mehr lustig!!! Warum kann man nicht einfach friedlich zusammenleben. Muss man 10 Ferrari besitzen?? Oder 10 Villen?? Von diesen Millionen könnten Millionen Leute in Afrika lange leben!!! Oder so wie Jesus sagte: " Man solle 1/5 seines Einkommens spenden" . Ich frage mich einfach warum stellt man Gott in Frage, der alles richtig macht, wenn der Mensch vieles zerstört??

Ancient

Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Der Mensch führt Kriege, Gott führt zusammen. Gott heilt. Menschen sollten zusammenhalten. Ich verstehe den sinn von Hass einfach nicht.
Also, ich bin zwar kein Christ, aber im Gegensatz zu vielen "echten" Christen hab ich die Bibel von Anfang bis Ende gelesen (welcher Christ kann das schon von sich behaupten). Und der christliche Gott heilt nicht und führt auch nicht wirklich zusammen. In der Bibel wird er als hasserfüllter und jähzorniger Gott beschrieben; vor allem als egoistischer und tyrannischer Gott, dem nichts wichtiger ist, als dass die Leute ihn anbeten.
Aber ich denke oft versuchen Menschen gott zu spielen.
Wieso Gott spielen? Wir sind alle Ebenbilder Gottes. Sind wir dann in einer gewissen Weise nicht selbst Götter (bzw. DER Gott)?

Stev23
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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Ok ich gebe zu, ich habe noch nicht wirklich in der Bibel gelesen. Aber ich habe genug Erzählungen gehört. Z.B., dass man die Bibel lesen kann und nicht verstehen bzw. missdeuten kann.
Also dass Gott seinen Sohn geschickt hat, würde ich nicht als tyrannisch bezeichnen. Und dass Jesus für uns am Kreuze gestorben ist ist auch nicht egoistisch oder ähnliches!

Kannst du bitte aufzählen in etwa was du damit meinst??
Denn ich meine mehr Liebe kann Jesus/Gott nicht ausstrahlen meiner Meinung nach.
Außerdem wurden schon viele durch ihren Glauben geheilt.

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Beitrag Re: Religionen, Kirche und Co. »

Also, im alten Testament ist Gott sehr jähzornig, sehr grausam, sehr zerstörerisch.
Er lässt neugeborene Kinder von seinen Engeln ermorden (In Ägypten, Geschichte von Mose), oder er löscht ganze Städte aus (Sodom und Gomorrha). Er zürnt dem israelischen König Saul weil er nicht, wie Gott befahl, alle Amelakitter umgebracht hat. Er löscht das gesamte ägyptische Heer aus. Er verbreitet Plagen. Er tötet die Hälfte seines eigenen Volkes nur weil sie ein goldenes Kalb anbeteten... liebenswerter Gott? Friedlicher Gott?
Keine Spur...

Erst im Neuen Testament ist Gott wie ausgewechselt... da passiert das mit der Opferung seines Sohnes...