
Im Park angelangt waren wir zunächst ziemlich orientierungslos - trotz Parkplan, den es erfreulicherweise auf Anfrage auch auf Deutsch, Englisch und Französisch gibt. Erst verliefen wir uns gewaltig im Märchenwald, dann suchten wir gut eine Viertelstunde nach einer Toilette. Klares Minus für die misserable Beschilderung.
Als das kleine Problemchen sich erledigt hatte, fuhren wir mit der Parkbahn ein Stück bis zum nächsten Bahnhof, um uns weitere unnötige Umwege zu ersparen und stellten uns zügig bei Python an, um erst mal in der Warteschlange gemütlich zu frühstücken. Die Wartezeit war erfreulicherweise geringer als angegeben und mit 20 Minuten noch sehr moderat. Python ist eine mehr als 30 Jahre alte Vekoma. Abgecountet und gut, mehr muss man dazu nicht sagen. Hier noch ein Bildchen:
Weiter ging es sofort zu meiner neuen großen Liebe Joris en de draak. ICH - LIEBE - SIE. Total. Ganz junger, unglaublich toll thematisierter Duelling Coaster aus dem Hause GCI. Einfach eine Riesengaudi, die jeden mitreißt. Und ein Beweis dafür, dass es nicht nur auf die Größe ankommt.


Idyllischer Anstehbereich:
Und ab geht die Fahrt:
Als nächstes musste natürlich der "Vliegende Hollander" dran glauben, den wir uns absichtlich etwas aufgespart hatten (Wartezeit gut eine Stunde). Legendär und vielgelobt, unsere Meinungen gingen allerdings recht weit auseinander. Schon die Außenfassade ist vielversprechend:
Der Anstehbereich ist überdurchschnittlich, jetzt aber auch nicht soooooo gigantisch wie teils beschrieben. Absolutes Highlight und das muss man wirklich sehr hervorheben, der gigantische Stationsbereich mit "Doppelladestation" im Stile einer Hafenstadt. Da fällt einem doch mal gern die Kinnlade runter, im positivst möglichen Sinne.

Den Darkridepart fand ich dann doch etwas knapp bemessen, wenn auch zunächst höchst eindrucksvoll, wenn man aus dem Hafen durch die beiden riesigen Schiffe fährt. Fängt stark an, lässt dann auch stark nach. Die Umsetzung des Fliegenden Holländers zwecks Projektion auf Wasserwand überzeugte mich nicht ganz, Patrick fand sie jedoch sehr gelungen. Die Fahrt an sich kann ich leider kaum bis gar nicht beschreiben, denn als wir raufuhren, regnete es gerade maximalstmöglich, so dass meine persönliche Beziehung zu dem Coaster leider richtig versaut ist, auch wenn der Arme nix dafür kann. Bis wir über den See zurück in die Station geschippert waren, war ich sowas von soaked und mir war zuvor bereits kalt...

Von dieser Seite des Sees hat man aber einen wunderhübschen Blick auf mein neues Schnuckelchen. Woodies sind einfach immer fotogen:
Meine Erwartung an Vogel Rok war sehr beschränkt, hielt ich sie doch für einen Zwilling von TOTHN, da Indoor und Vekoma für mich bisher keine besonders berauschende Kombination zu sein schien. Ok, nicht überragend, aber aufgrund der gelungenen Thematisierung wesentlich besser als das Pendant in Brühl. Wartezeit etwa eine Viertelstunde.
Nach dem verkürzten Abcounten - denn die Bobban ist geschlossen - widmeten wir uns endlich den legendären Darkrides. Zuerst also los zur Droomvlucht. Das war so ziemlich das Abgefahrenste, was mir in meiner bisherigen Freizeitpark-Karriere untergekommen ist. Wartezeit von gut einer Stunde für einen Darkride.

Fata Morgana sorgte zunächst mal für lange Gesichter, denn die tolle Fassade zeigte sich uns so:
Naaaaaaa toll. Hab ich schon erwähnt, dass ich ein unglaublich großer Fan von Ganzjahresöffnungen bin?


Aufgrund des großen Andrangs schafften wir dann auch nicht wesentlich mehr. Wir konnten Joris noch jeweils ein weiteres Mal fahren und schlenderten noch ein bisschen durch den Park. Und das, obwohl der Park kurzfristig außerplanmäßig eine Stunde länger geöffnet blieb. Die Tickets für die Show Raveleijn lösten wir gar nicht erst ein, weil uns sonst sicher noch eine ganze Stunde Zeit verloren gegangen wäre. Alles in allem war es ein stressiger, aber dennoch guter Tag, der mehr oder weniger jetzt leider nur zum Reinschnuppern und Abcoastern taugte. Aber spätestens zur Eröffnung des neuen Darkrides führt es uns bestimmt noch mal hin, daher war das jetzt nicht so dramatisch.
Mein obligatorischer Kommentar noch zum Thema Sprachpolitik.


Zum Abschluss noch ein paar Impressionen:
Es wird langsam dunkel:
Und auch mein Schätzchen geht langsam schlafen. Ist er nicht eine Schönheit?
Zum Schluss ein kleines Gruppenfoto. Und nein, das Grüne bin nicht ich.
Danke fürs Lesen!