vor ein paar Tagen war ich (mal wieder


Doch da muss ich ein wenig in der Zeit zurück reisen damit ihr versteht, wieso ich so lange gebraucht habe;
Mein Exfreund fuhr noch nie gerne Achterbahnen und nach knapp 4 Jahren gestand er mir dann auch, er geht nicht gerne in den EP (unglaublich aber wahr, es gibt auch solche Leute

Also habe ich verzichtet. Ich konnte ihn net einfach so da stehen lassen, nur damit ich meinen Spaß hab. Also bin ich auch 4 Jahre keine andere Achterbahn im EP gefahren

Nun, mein Verlobter fährt zwar Achterbahnen, aber es war ein ziemlich langer Weg ihn in die Attraktionen zu bekommen, mit Erfolg

Doch jetzt kommt das nächste Problem; erste Reihe ist tabu. Der Grund: man sieht zuviel
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Und dann kam eben der Augenblick, der mein Leben veränderte

Die große Nervosität kam erst mit dem hinsetzten. Ich sagte noch zu Micha: "Jetzt merk ich erst, wie mein Puls rast.". Sein Kommentar:" Ach, deiner auch? Ich werd grad richtig nervös."
Die Auffahrt kam für mich nicht so lange vor wie in einer der hinteren Reihen und ich genoß das Gefühl, nichts und niemanden vor mir zu haben, der mir die Sicht versperrt


Kurz vor der Kuppe sahen Micha und ich uns an und ich sagte zu ihm:"Man sieht sich dann unten!", und synchron hoben die Erste-Reihe-Fahrer ihre Arme. Und dann ging es los; wie sonst eigentlich gewohnt warte ich auf den Zug, den ich immer in den hintere Reihen zu spüren bekam, doch diesmal blieb er aus. Erstaunen fasste mich, als ich da so über der Kuppe hing und für ein paar Millisekunden über dem "Abgrund" schwebte. Als dann der Schub von hinten kam waren wir nicht mehr zu bremsen. Die Arme oben, die Augen weit aufgerissen um ja nichts zu verpassen und ein Schrei der Freude, dass war genau dass, was ich so sehr vermisst hatte. Denn genau das wurde mir zu diesem Zeitpunkt klar, als die Fahrt erst richtig los ging: Ich hatte es wirklich vermisst, in der ersten Reihe zu sitzen.
Der Wind dröhnte mir in den Ohren, wirbelte meine Harre durcheinander und die Airtime machte den Rest. Ich hatte nicht das Gefühl, auf Schienen die Strecke hinter mich zu bringen, ich fühlte mich, als ob ich fliegen würde. Auch die Zwischenbremse konnte mir dieses Gefühl nicht nehmen, das Gefühl der Freiheit.
Jede neue Abfahrt wurde von Micha und mir mit einem Freudenschrei kommentiert. Das Gefühl, aus dem Sitz geschleudert zu werden wenn man mit voller Geschwindigkeit über einen Hügel brettert, ist unvergleichlich. Der Wind ist so laut, man hört kaum etwas anderes als dieses Rauschen und Dröhnen. Genau so stellte ich mir eine Fahrt in einem Formel 1 Wagen vor; das Auto, die Strecke und die Geschwindigkeit. Nur das es eben bei uns der Zug und die Schienen sind.
Dem entsprechend war dann auch das Onridefoto, welches leider keiner von uns mitgenommen hatte

Als wir im Bahnhof ankamen waren Micha und ich überglücklich. Ich fühlte mich wie im Rausch


Wir beschlossen, wenn wir wieder einmal zusammen im Park sind, so wird genau das zu unserem Ritual; Silverstar in der ersten Reihe!
So, ich hoffe, es hat euch gefallen und vielleicht hat sich auch der ein oder andere darin wieder gefunden. Ich musste es einfach loswerden und wenn ihr Lust habt, ich bin neugierig wie ihr eine Fahrt auch in anderen Attraktionen beschreiben würdet. Es muss ja nicht in der ersten Reihe sein.
Laßt eure Phantasie mal freien Lauf und schreibt auf, was euch dazu einfällt

