Josefinas kaiserliche Zauberreise | Überarbeitung der Dschungel-Floßfahrt

[jens27]

Da ich die Insel La Réunion im Jahr 2012 ja bekanntlich selbst schon erleben durfte, gibt's hier zunächst nochmal ein tolles Bild einer dortigen Berghütte

EPB_Reunion_01.JPG

Quelle: Eigene Aufnahme, 2012


Darüber hinaus habe ich heute einfach wieder mal etwas im Internet nach tollen Informationen gesucht. Die folgenden beiden Links sind zwar irgendwie Richtung eines Reisemagazins und somit vermutlich verlinkt als kostenlose Werbung zu deklarieren. Da die Informationen allerdings völlig treffend und valide sind und zu den Spekulationen einer eventuellen Umthematisierung der Floßfahrt super passen, hier die Links:

http://akademie.fvw.de/files/smfiledata ... zin_02.pdf

Auf Seite 8 (PDF-Dateiseite 6) findet sich sogar ein kurzes Interview mit Jean-Paul Carminati, welcher mir 2012 die Insel gezeigt hat. Er würde sich sicher super für ein zugehöriges Story-Telling einer neu thematisierten Dschungel-Floßfahrt eignen, da er die Geschichte der Insel sehr lebendig und unterhaltsam erzählt. Vorausgesetzt, die Insel La Réunion wird dafür aufgegriffen.

Und hier noch ein zweiter Link zu einem Artikel des GEO-Magazins - "La Réunion – das versteckte Paradies":

https://www.geo.de/reisen/reiseziele/20 ... e-paradies

Außerdem noch eine sehenswerte Dokumentation über die Insel (Empfehlung: Untertitel an und automatische YouTube/Google Übersetzung von Französich auf Deutsch einschalten, falls nötig, anschauen lohnt sich auf jeden Fall):

https://www.youtube.com/watch?v=FosYpv8pWoo


Und ergänzend eine tolle Reportage des TV-Senders ARTE über die Insel La Réunion:

https://www.youtube.com/watch?v=yayKGPEHwRA

Weitere Infos zum südöstlichsten Gebiet der Europäischen Union , der Insel La Réunion, sind ja schon etwas weiter vorne hier im Thread zu finden. Hier der Link dorthin, für diejenigen, die erst jetzt mit dem Lesen des Themas angefangen haben
https://www.ep-board.de/viewtopic.php?p=193839#p193839

[svenl]

Langsam wird es doch etwas eintönig. Mach doch mal einen eigenen Thread "Jens träumt von La Reunion" anstatt diesen Thread so zu übernehmen. Es wird nicht wahrscheinlicher wenn du das immer wieder schreibst. Nichts gegen "Home Imagineering", aber das sollte doch an einem anderen Ort passieren.

[jens27]

Da es sich hier um eine völlig valide und sogar investitionsschonende Idee handelt, da das Thema Afrika dann in einem passenden und zeitgemäßen Kontext kommuniziert und integriert werden kann, ist ein eigener Thread dafür aus meiner Sicht fehl am Platz. Dann kommt nämlich der nächste und merkt an, warum das Thema nun "zerrupft" in mehreren Threads besprochen wird, nun, das ist wohl das generelle Schicksal der EP-Board Moderatoren.
Und sofern Kritik kommt, dass das ja nicht zu Europa gehören würde, nun, Batavia ist ja noch weiter weg, nur mal so als geographischer Hinweis. Und das ist auch fester und hervorragender Bestandteil des Europa-Park, auch wenn das Bamboe Baai von den gleichen abgelehnt wird, die auch das Thema Afrika aus dem Park raus haben wollen.

Mir ist eine zeitgemäße Kommunikation der (Kolonial-) Geschichte mit maximalem Respekt ggü. den betroffenen Bevölkerungsgruppen allemal lieber, als diesen Teil der Geschichte komplett zu ignorieren. Das ist aus meiner Sicht wesentlich respekt- und stilvoller, als ein auf "Friede, Freude, Eierkuchen"-Stimmung zu machen, indem das Thema keinerlei Erwähnung findet bzw. ggf. aus dem EP entfernt wird.
Kurz gesagt: Zeitgemäß angepasst, gehört das Thema Afrika zur europäischen Geschichte dazu, genau wie Batavia auch.
Zusätzlich birgt auch das Hotel Bell Rock diese Kolonial-Thematik in Richtung Amerika/USA in sich. Bei Batavia und dem Bell Rock wurde der modernere, respektvolle Zeitgeist der Kommunikation dieser geschichtlichen Kapitel ja schon passend aufgegriffen.

Zusätzlich wäre La Réunion ein Thema, welches nicht schon so ausgelutscht ist wie Loch Ness mit seinem Monster oder ähnlichem. Hier darf natürlich jeder seine eigene Meinung haben, ganz klar. Außerdem befinden wir uns hier ja im Thread "Gerüchteküche", welcher Ideen und Spekulationen zulässt

Für mich passt diese Insel eben wunderbar als Aufwertung der Dschungel-Floßfahrt und berücksichtig dabei sogar die direkt angrenzende Gastronomie des SPICES und auch das Cononial-House sowie die Food-Station. Diese können dadurch aufgewertet und recht einfach integriert werden.

Die Food-Station könnte zum Beispiel als erweitertes Speiseangebot verschiedene Samosa to Go anbieten usw.

Wenn vom afrikanischen Thema abgewichen wird, wären automatisch drei Restaurants inkl. des recht neuen SPICES auch komplett neu zu gestalten.

[Skerpla]

Ich kann nicht ganz verstehen, wieso diese Idee von manchen hier so abwertend angenommen wird. Es ist doch ein guter Konzeptvorschlag und solche Gerüchte bzw Vermutungen sind doch der entscheidende Punkt, welcher ein Fanforum ausmacht. Es wird über Dinge gesprochen und diskutiert.
Wenn wir nur nach den Fakten gehen würden, wäre es hier über die Wintermonate ziemlich ruhig. Nur weil sich hier die Réunion-Theorie über längere Zeit gut hält, heißt es doch nicht, dass keine anderen Theorien vorgeschlagen werden dürfen. Zumindest habe ich noch keine solche Ausarbeitung mit der Mühe gesehen, welche sich Jens hier gemacht hat.
Es gibt zum aktuellen Zeitpunkt keine handfesten Informationen. Lediglich, dass sich etwas verändern wird. Wenn ich nur an die vielen Ideen denke, die damals zu Batavia 2.0 hier erwähnt wurden. Schade, dass diese kreative Stimmung hier im Keim erstickt wird, sobald jemand versucht diese wieder etwas anzuregen.

[mps]

Ich sehe La Réunion weniger im Park und zwar aus zwei Gründen:

1. Hat man sich mit dem SPICES eher für die Richtung "Abenteuerland" entschieden, nicht jedoch für ein festes neues Land als Themenbereich. Die wechselnde Speisekarte und auch die verschiedenen Nationen die im SPICES regelmäßig abgebildet werden passen mehr zum Themenbereich "Abenteuerland". Quasi ist es im SPICES ein Abenteuer, jedes Mal neue Gerichte aus eher unbekannteren Ländern auszuprobieren.

2. La Réunion lässt sich meiner Meinung nach sehr schwer verkaufen. Der normale durchschnittliche Tagesbesucher wird mit dem Kontext gar nichts anfangen können oder hat den Namen der Insel gar noch nicht einmal gehört. Größere Länder oder sogar der Kontinent Afrika als Themenbereich lässt sich wesentlich besser verkaufen, damit man halbwegs beim europäischen Thema bleibt passt das Abenteuerland weiterhin ganz gut.

Ich denke die Umgestaltung der Floßfahrt, die ja nun auch mehrfach offiziell bestätigt wurde, wird im jetzigen Kontext bleiben weil es sich total einfach verkaufen lässt.

[svenl]

Ich kann nicht ganz verstehen, wieso diese Idee von manchen hier so abwertend angenommen wird.

Ich habe mich wohl unklar ausgedrückt. Ich nehme die Idee nicht abwertend an. Mir missfällt, dass Jens seit bald einem Jahr immer wieder den gleichen Vorschlag in diesen Thread (und andere) drückt.
Guter Vorschlag, aber halt einmal. Wer dann über ein Jahr das Konzept noch verfeinern will sollte das (finde ich) in einem eigenen Thread machen. Der Thread heißt Gerüchteküche, nicht Wünsch-dir-was. Und ich habe ja explizit nichts gegen einen Home-Imagineering-Thread gehabt.

Nur weil sich hier die Réunion-Theorie über längere Zeit gut hält, heißt es doch nicht, dass keine anderen Theorien vorgeschlagen werden dürfen.

Es ist keine Theorie, es ist ein Wunsch. Und wenn das verschiedene Leute weiterspönnen würde ich zustimmen, dass es sich länger hält. So ist es der Wunsch eines Einzelnen.

[ThalainTheCat]

Ich finde es auch inzwischen deutlich zu oft und zu intensiv. Vor allem hat mich allerdings gestört, dass das derletzt auch auf Twitter unter dem offiziellen EP-Board Account erschien, in einer Weise die zwar in der Wortwahl sachlich korrekt war (etwa: wurde in der Community diskutiert) aber bei flüchtigerem Lesen den Eindruck erweckte als wäre dies der mindestens mehrheitliche Wunsch der Fangemeinde. Insofern hat mich das auch schon gestört, ich wollte hier allerdings keinen Streit anfangen.

Ich persönlich finde - um beim Thema zu bleiben - die Lösung für den Europapark aus mehreren Gründen nicht gelungen - in einem Park wie dem PHL oder Efteling, die weltweite Landschaften stark thematisieren wäre es erstklassig. Also meiner Meinung nach nicht falsche Idee, sondern richtige Idee im falschen Park!

Meine Probleme:

- Afrika ist eben nicht Europa. Auch wenn es politisch ein Teil von Frankreich ist, ist es geographisch und landschaftlich Afrika und damit nicht Europa (das gleiche gilt für mich auch für den asiatischen Teil Russlands, den größten Teil der Türkei und die diversen britischen Überseegebiete).
- Selbst wenn man die politische Einordnung nimmt, müsste es Teil von Frankreich sein, das ist aber im Parklayout nicht machbar.
- Mit dem Seehaus und dem Märchenwald als Kulisse kommt einfach kein korrektes Afrika- bzw. Abenteuerfeeling auf.
- Der koloniale Bezug ist absolut nicht mehr zeitgemäß, gerade die "Colonial" Food Station und die Tarzan-Jane-Toiletten sind mir hier ein Dorn im Auge.

Übrigens würde ich "geringer Aufwand" nicht als Kriterium für eine Überarbeitung ansetzen. Eine Erneuerung des Bereiches sollte ihn für mindestens 10, besser 20, Jahre auf das aktuelle EP-Niveau hieven. Da sollte man eher etwas mehr reinstecken und wenn man die einfachen, ruhigen Attraktionen beibehalten möchte, auf eine absolut herausragende Thematisierung hin arbeiten. Der Bereich liegt extrem zentral im EP und hat daher maximale Aufmerksamkeit verdient.

Ich habe schon mit Batavia immer leichte Dissonanzen, das ist aber für mich besser gleöst, weil die Darstellung tatsächlich eine halbwegs schlüssige Zeitperiode gibt und die Queue Line einem diese Zeitreise ermöglicht. Batavia ist eben in einem Gebäude, womit man einen nahtlosen Übergang schaffen kann, genau wie die Queue von Mme Freudenreich und Can Can einen sukzessive in die Parallelwelt der jeweiligen Attraktion versetzen. Der See gibt einem diese Freiheit nicht - die Elemente sind aus anderen Teilen des Parks sichtbar und man sieht Österreich, NL und England vom See. Da ist Afrika ein Stilbruch.

[jens27]

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2. La Réunion lässt sich meiner Meinung nach sehr schwer verkaufen. Der normale durchschnittliche Tagesbesucher wird mit dem Kontext gar nichts anfangen können oder hat den Namen der Insel gar noch nicht einmal gehört. Größere Länder oder sogar der Kontinent Afrika als Themenbereich lässt sich wesentlich besser verkaufen, damit man halbwegs beim europäischen Thema bleibt passt das Abenteuerland weiterhin ganz gut.
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Nun, Batavia war denke ich für den Europa-Park Besucher nahezu genauso unbekannt, bis es einfach 1987 in den Europa-Park aufgenommen und dadurch bekannt sowie als Attraktion extrem erfolgreich wurde. Und international wechselnde Küche im SPICES steht ja nicht im Widerspruch zu einem ggf. fest gewählten Länderthema für die Floßfahrt
Die indischen und afrikanischen Wochen sind dort ja ohnehin schon gesetzte Themen, somit könnten La Réunion Wochen ja zunächst gastronomisch dort ausprobiert werden.

Darüber hinaus spricht man mit dem Thema auch die französische Zielgruppe der Besucher sehr gut an und kann zeitgleich ein weiteres Stück EU in den Europa-Park integrieren. Aus meiner Sicht bisher nur Vorteile, auch wenn es ggf. aktuell ein Wunschthema ist.

Zusätzlich nun auf Twitter:

https://twitter.com/EP_Board/status/1380895073878093825

[mps]

Ja genau, Batavia lässt sich auch schwer vermarkten. Deshalb hat der Park hier in eine aufwendige Story inkl. Kinofilm, Schauspieler, Maskottchen etc. investiert. Ob sich das bei der Floßfahrt lohnt wage ich zu bezweifeln

@Thalain: Klar ist Afrika nicht Europa, aber der Märchenwald auch nicht. Und Neuengland mit dem Bell Rock auch nicht, daher finde ich es okay, wenn der Park in gewissen Zügen von seinem Europa-Konzept abweicht.

[jens27]

Ja genau, Batavia lässt sich auch schwer vermarkten. Deshalb hat der Park hier in eine aufwendige Story inkl. Kinofilm, Schauspieler, Maskottchen etc. investiert.
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Nun, da Batavia auch durch die vielen Rückmeldungen der Fans Unterstützung für den Wiederaufbau erhielt, war klar, dass das Thema ein Selbstläufer wird und somit wohl auch mehr investiert wurde inkl. Ausbau des Merchandising-Angebots. Somit kann ich auf Basis von Batavia 2020 hier keine erschwerte Vermarktung der Batavia-Thematik erkennen. Die Attraktion hat einfach Kultstatus erlangt.
Sicher, der Anspruch ist bei der Dschungelfloßfahrt in dem Ausmaß wie bei den Piraten in Batavia wohl nicht gegeben. Dennoch ist unter Beibehaltung des Afrika-Themas die Insel La Réunion Thematik eine sehr wertige Idee und bringt den Menschen auf Kontinental-Europa ein Stück EU-Gebiet im indischen Ozean näher, natürlich nur bei Realisierung.

Vorteile der Thematik aus meiner Sicht zusammengefasst:

• Thema Überseedepartement von Frankreich (974) inkl. EU-Gebiet und Kolonialisierungsthematik wertig und zeitgemäß kommunizierbar
• Gastronomisch perfekt passend als weiteres Angebot im Rahmen von La Réunion Wochen für das Spices mit Cari-Gerichten, Samosa-Variationen und Vanille-Deserts
• Colonial Food-Station mit Take-Away Angeboten auf Basis der kreolischen Küche als Ergänzung und somit weiteres Alleinstellungsmerkmal der EP-Gastronomie ggü. der sonst so oft gefundenen Fast-Food Lastigkeit in anderem Freizeitparks
• geringere Investitionen nötig, als bei kompletter Umthematisierung mit einem anderen Länderthema, Afrika kann dadurch ja beibehalten werden
• Integration in das Storytelling zu Batavia, als "Überfahrt nach Batavia" mit dem Hauptthema La Réunion

Nachteile:

• Ich finde keine

[ThalainTheCat]

Klar ist Afrika nicht Europa, aber der Märchenwald auch nicht. Und Neuengland mit dem Bell Rock auch nicht, daher finde ich es okay, wenn der Park in gewissen Zügen von seinem Europa-Konzept abweicht.

Der Märchenwald ist Europa - er zelebriert zu 100% europäische Kultur / Literatur. In diesem Aspekt liegt er gleich mit Arthur, Jim Knopf und Valerian - alles rein europäische Lizenzen (und die Märchen sind in gewisser Weise ja den Lizenzen sehr ähnlich, nur dass die Werke gemeinfrei sind). Man kann zum Thema Lizenzen denken was man will - ich bin da eher neutral - aber Europa finde ich hier repräsentiert.

Das Bell Rock finde ich übrigens ebenfalls deplatziert. In einem so schön ausgestalteten Europathema wie dem EP-Resort hätte man Leuchtturm und Seefahrt hervorragend mit Schottland/Wales, Irland, Niederlande oder (mein Favorit) der Bretagne verbinden können.

[Gurkensalat]

So lange ein Bezug zu Europa da ist, habe ich keine Einwände gegen außereuropäische Elemente. Einfach China oder Afrika wie im PHantasialand geht nicht. Aber Bell Rock ist ok, weil da die europäische Seefahrt und Auswanderergeschichte stark reinspielt. Batavia ok wegen niederländische Kolonie. Und wenn man die afrikanische Kolonialvergangenheit ähnlich geschickt wie bei Batavia darstellt, braucht man auch bei der Dschungelfloßfahrt das Thema nicht zu wechseln.

Auch die Version mit Réunion muss dann nicht sein. Ist zwar eine nette Idee (und ich muss den Kritikern rechtgeben: das wiederholte massive Vorbringen hat leicht irritiert), aber für den park aus meiner Sicht ungeeignet aus genannten Gründen: zu speziell, zu wenig Leute kennen es. Ich hätte nichts dagegen, aber ich glaube nicht, dass der Park das machen wird. Sie würden nichts gewinnen damit. Es spricht aber nichts dagegen, die dortige Küche mal im Spices vorzustellen.

und von wegen bei Batavia hätte das auch funktioniert: Das hat wegen der Piratenthematik gezogen, nicht wegen Batavia. Letzteres hat man halt zur Kenntnis genommen, aber letztlich hat man nur „Piraten in xy“ wahrgenommen und ist auf der Grundlage dann rein. So ein Zugpferd fehlt bei Réunion.

[Ramius]

Warum geht dann Afrika nicht, wenn das Bell Rock ok ist?
Afrika wurde genau wie ganz Amerika (Nord-, Mittel und Südamerika) , Australien und Teile von Asien von europäischen Nationen kolonialisiert. All diese Länder wären dann auch abbildbar.

[Skerpla]

Ich denke der Unterschied liegt darin, dass die Europäer ihre Kultur hauptsächlich nach "New England" mitgebracht haben. Das traditionelle Thema findet man eher im Camp Resort vor.
Bei dem Abenteuerland aka Kolonie wird hauptsächlich die Kultur verwendet, die man in Afrika bereits damals vorgefunden hat. Nicht diese, die durch die Europäer mitgebracht wurde. Es liegt nunmal auf der Hand, dass die amerikanische Kultur im Bell Rock modern wirkt während die Kolonie eher schlecht gealtert ist. Das konnte man zuletzt doch auch bei Batavia 2.0 beobachten, als bestimmte Elemente im Wiederaufbau bewusst nicht zurückgeholt wurden.

[Christoph]

Hab mir die Bilder und Videos von La Réunion auch mal angesehen. Finde es eine nette Idee, aber für mich persönlich wirkt das total unpassend im EP und die Insel wär auch in keinster Weise ein Wunsch-Urlaubsziel von mir. Zumal ich eigentlich bei fast jedem europäischen Land irgendeine dazugehörige Insel nehmen kann und von dort halt die Optik übernehmen. Ich finde das alles etwas willkürlich und macht für mich den Sinn von "Europa" doch etwas kaputt.

Abgesehen davon - Wie viele Parkbesucher interessiert es, wo Batavia liegt und was es mit den Niederlanden zu tun hat... Da sind wir Fans wahrscheinlich die Minderheit.
Von dem her fände ich was wirklich europäisches, durchaus auch klischee-behaftet, wesentlich passender und für ein breiteres Publikum wesentlich zugänglicher.

[jens27]

Naja, ich habe zwar durchaus recht offensiv das Thema La Réunion hier platziert, die Situation, dass das hier nun so zerrupft wird, finde ich allerdings auch nicht wirklich schön.

Und in Frankreich ist diese Insel durchaus sehr bekannt und somit bei einer wichtigen Kundengruppe des Europa-Park. Das darf auch nicht vergessen werden. Wenn ich etwas kitschig-klischeehaftes haben möchte, werde ich in anderen Freizeitparks eher fündig. Der Europa-Park präsentiert sich diesbezüglich zum Glück (momentan noch) authentischer als viele andere Parks. Ich hoffe, dass das auch bei zukünftigen Projekten so bleibt.
Bisher passt das ja, wenn man den Blick bzgl. der Umsetzungsqualität Richtung Rulantica schweifen lässt

Prämissen waren für mich bei dieser Idee für die Floßfahrt:

• SPICES und Colonial House sollen erhalten bleiben und somit im weitesten Sinne das afrikanische Thema. Beide Restaurants sind vom Gebäude her tolle Locations und im SPICES bekommt man meistens auch ein sehr leckeres Essen (je nach aktuellem Länderthema natürlich)
• Colonial Food Station kann modernisiert werden
• Floßfahrt und die African Queen (Dampfer-Fahrt) erhalten eine Aufwertung
• Zeitgemäßer Umgang mit dem Kolonial-Thema
• Bezug zu Europa, trotz Überseegebiet
• Erweiterung des Essensangebots des SPICES

Mit diesen von mir gemachten Annahmen kristallisiert sich eben diese Insel als durchaus mögliche Variante für die Floßfahrt heraus, ohne die angrenzende Gastronomie direkt auch komplett neu thematisieren zu müssen. Zusätzlich werden dadurch die von mir angenommenen Anforderungen komplett abgedeckt.

Man könnte das Ganze auch in mehrere Etappen splitten bei der Floßfahrt: Zunächst geht's vorbei an Südafrika mit der "Nashorn-Insel", danach ein Wenig Madagaskar bis schließlich als letzte Etappe als Fahrt in einen Vulkan die Insel La Réunion kommt.

In der Karibik finden sich seitens der Niederlande und auch Frankreich zwar auch Überseegebiete. Die karibische Küche finde ich allerdings wesentlich langweiliger, als die auf der Insel La Réunion.
Das spiegelt natürlich an der Stelle meine eigene Meinung wieder und soll weitere Ideen nicht ausschließen.

Das Gastronomieangebot um den Abenteuersee würde z.B. durch ein schottisches Loch Ness Thema allerdings aus meiner Sicht eindeutig leiden. Die schottische Küche ist absolut nicht meins und die östlichen EU-Länder Kontinentaleuropas sind ja dann schon wieder eher was für einen großen neuen Themenbereich.

Ein Abweichen der Vielfalt des SPICES oder sogar dessen Umthematisierung aufgrund einer Umgestaltung der Floßfahrt fände ich aus meiner Sicht auch nicht passend, da das Colonial-House und das SPICES da einfach irgendwie hingehören.

[Gurkensalat]

Ich verstehe nicht, warum das auf die Alternativen La Réunion und Schottland reduziert wird. Beides halte ich für abseitige Ideen mit wenig Chance auf Realisierung. Wie ich oben schon schrieb: Nichts spricht dagegen, das Afrikathema als solches beizubehalten und mit etwas Fingerspitzengefühl zu modernisieren. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass hier ein größeres Projekt geplant ist, ebenso im Geisterschloss. Beides sind Attraktionen, die mal durchgeputzt gehören, aber kein völliges Retheming brauchen wie die Dinofahrt oder Old 99. Die Macks werden momentan ohnehin sehr aufs Geld schauen und schauen, wo es mit maximalem Effekt eingesetzt werden kann, um die Coronaverluste wieder gutzumachen. Eine aufwändige Überarbeitung der Dschungelfahrt sehe ich da nicht. Rocking Boat wird da auch nicht kommen, sondern eher dann in Kroatien.

Und das Argument mit den französischen Besuchern zieht aus meiner Sicht auch nicht, weil die in den letzten Jahren mit Arthur und der Überarbeitung des franz. Themenbereichs wirklich genug Lockmaterial bekommen haben. Wenn das nicht reicht, wird auch La Réunion es nicht bringen.

[ThalainTheCat]

Ich bin schon bei der Prämisse des Erhaltens der Restaurants nicht deiner Meinung:

SPICES ja, auf jeden Fall, aber das ist ja problemlos durch Batavia gedeckt und unterstreicht sogar in gewisser Weise den europäischen Charakter - es sind eben verschiedene Ziele, die der ACE von NL her ansteuert. Das lässt sich seiner Lage nach auch problemlos zum Bereich Niederlande einfügen.

Die Colonial Food Station ist allerdings für mich genau so daneben wie der aktuelle Monsieur Cannibale im Efteling. Wir leben im 21., nicht im 19. Jahrhundert, da brauche ich kein "Colonial Food". Genau so wenig braucht es Toiletten mit Tarzan und Jane oder herablassende Weiße, die sich über "Obst, Obst, Obst" beschweren. Das ganze ist eben aus den 1980ern und war damals akzeptabel.

Das stärkste Argument gegen Afrika ist und bleibt für mich aber die Lage und Integration im Park. Es ist absolut nicht möglich, auch nur eine halbwegs akzeptable Atmosphäre hinzubekommen, wenn ich den Nadelwald der Märchenallee, das British Carousel das Seerestaurant und die Tiroler Wildwasserbahn im Blick habe. Da würde nur eine massive optische Abgrenzung des Sees in Form einer eingeschlossenen Themenfahrt helfen, aber dann geht die Offenheit dieses zentralen Parksegments verloren und man verliert den See für die Halloween- und Wintershows. Meine Idee, Tschechien hier anzusiedeln, ist primär von dieser Überlegung geprägt - das Umfeld unterstützt diese Thematisierung und es gibt keinen Bruch. Afrika und La Réunion dürfen gerne an anderer Stelle im Park stattfinden, wo man nicht in dieses Integrationsproblem läuft. Ein ACE-Darkride in Frankreich, der das Thema mit einem Transportsystem ähnlich Peter Pan's Flight oder ET Adventure aufgreift wäre sicher eine echte Bereicherung.

[Skerpla]

Rocking Boat in Kroatien...sehr interessanter Ansatz. Da könnte ich mir tolle Dinge vorstellen, was man daraus bauen könnte.
Fest steht: Auf dem Abenteuersee sollte es idyllisch zugehen, da würde das Rocking Boat in der Tat keine gute Figur machen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Floßfahrt durch eine Modernisierung überhaupt viele Besucher anziehen würde. Das passt irgendwie eher zu einem kleinen Stadtpark, zum Beispiel denke ich gerade an den Luisenpark in Mannheim.
Einen ACE-Darkride stelle ich mir aktuell eher im Drehtheater vor, wenn die Rulantica-Show irgendwann mal endet.

[jens27]

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Genau so wenig braucht es Toiletten mit Tarzan und Jane oder herablassende Weiße, die sich über "Obst, Obst, Obst" beschweren. Das ganze ist eben aus den 1980ern und war damals akzeptabel.
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Die Tarzan und Jane Toiletten können in der Tat ersetzt werden, dann kann man auch gleich die Zigarettenautomaten eliminieren, das ist ein durchaus sehr guter und zu befürwortender Ansatz.
Zusätzlich habe ich nirgends gesagt, dass die Animatronics und ihre Kommentare beibehalten werden sollen. Das lässt sich alles wertig und passend zum Thema ersetzen/erneuern und die Colonial Food Station kann in "La Réunion Take Away" oder so umbenannt werden. Sowie das Colonial House in SPICES-Lodge. Gehört von den Plätzen ja eh schon irgendwie dort dazu, weil das SPICES an sich regelmäßig zu voll mit Gästen ist.