Während unseres Bretagne-Urlaubs hatten wir die Gelegenheit, einen kleinen Freizeitpark zu besuchen. Die Wettervorhersage war schlecht, so dass an diesem Tage längere Strandspaziergänge nicht in Frage gekommen wären.
In Roscoff „stolperten“ wir dann über dieses Plakat und die Idee zu einem Freizeitparkbesuch war geboren.
„La récré des 3 curés“ bedeutet wörtlich eigentlich „Die Pause der 3 Pfarrer“ und wird in Frankreich wohl für Orte oder Sehenswürdigkeiten verwendet, an denen man gerne auch mal zu einem Schwätzchen zusammenkommt.
Aufgrund des wirklich bescheidenen Wetters zu Beginn des Tages (später wurde es noch richtig schön) war das mit dem Zusammenkommen mit anderen Menschen ein sehr frommer Wunsch, denn die ersten zwei Stunden waren wir gefühlt alleine im Park, der um 11 Uhr seine Tore geöffnet hat. Lag aber mitunter auch daran, dass ein großer Bereich des Parks erst ab 13 Uhr zu besuchen war.
Das Parken war kostenlos und durch einen Tunnel, der unter der Hauptstraße hindurchführt, erreichten wir den ziemlich unspektakulären Haupteingang.
Diesen passiert stand man direkt vor einem historischen Pferdekarussell mit zwei Stockwerken, das allerdings so langsam war, dass selbst eine Rentnerin mit Rollator die Runde schneller gedreht hätte als das Karussell. Aber wenn man schon mal da ist, nimmt man die Fahrt auch mit.
Direkt am Haupteingang hält auch ein kleiner Zug, mit dem man eine Runde durch den Park drehen kann. Da allerdings Teile des Parks noch geschlossen waren, mussten wir unterwegs aussteigen und zu Fuß weiter.
Der ganze Park war halloweenmäßig dekoriert, Fotospots waren aufgebaut und es gab sogar ein Maze, von dem mein Mann richtig begeistert war (ich habe gekniffen).
Der Park ist in verschiedene Bereich aufgeteilt, eine wirklich einheitliche Thematisierung gibt es aber nicht.
Folgt man dem Hauptweg erreicht man zunächst das „Tal der Dinos“ mit einer sehr süßen kleinen Achterbahn namens „La chévauchée sauvage“, was soviel wie „Der wilde Ritt“ bedeutet.
Außerdem gab es im Dinotal noch ein kleines 4D-Kino mit einem Film à la Jurassic-Park.
Der nächste Bereich war die Maya-Stadt, wo eine der eigentlichen Attraktionen in das Gruselhaus umgewandelt worden ist. Des Weiteren gab es eine Kartbahn sowie eine Berg-und-Tal-Bahn aus dem Hause Mack: „Mambo“.
Wie viele Fahrgeschäfte in diesem Park war auch „Mambo“ ein Erbstück aus einem anderen Park, in diesem Fall wohl aus dem Bobbejaanland.
Als nächste schloss sich die „Amerikanische Ebene“ an. Hier steht eine der Hauptattraktionen des Parks, der Freefalltower „Tremor“. Auch diesen hat mein Mann alleine getestet und für ok befunden.
Ich war dann eher ein Fan der „TeufTeufs“, einer süßen Traktorbahn für die kleineren Gäste. Außerdem gab es in diesem Themenbereich noch einen alten Minenzug, eine kleine Achterbahn, nach einer Fahrt mit selbiger man erst einmal alle seine Knochen ordnen muss.
Alle weiteren Attraktionen lasse ich jetzt einmal in Bildform Revue passieren. Mein persönlicher Favorit war eindeutig die Krake, die einfach Spaß gemacht hat.
Ein Highlight war auch „Vertika“, eine der neueren Attraktionen des Parks.
Unser Fazit:
Es war schön, einmal etwas Neues zu entdecken und für 25 Euro pro Person hat der Park wirklich viel zu bieten.
Man achtet auf kleine Details und versucht, alles in Ordnung zu halten.
Zur Gastronomie können wir nicht viel sagen, da die meisten Restaurants an diesem Tag geschlossen hatten. Wir haben lediglich einen Kaffee getrunken.
Wenn Ihr also mal in der Bretagne seid, stattet den „3 Pfarrern“ ruhig einen Besuch ab, Ihr werdet es nicht bereuen.
La récré des 3 curés
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Cere
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