Eintrittspreise 2009

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Emigrate

Beitrag Re: Eintrittspreise 2009 »

Wenn man ein Ticket für Familie einführt, das weniger kostet, muss man dafür dem entsprechend
mehr Tickets verkaufen, dass die Gewinnschwelle (Break even Point genannt) erreicht wird.
Da derzeit die Besucherzahlen den EP so wie so steigen, wird man wohl erstmal kein billigeres
Familienticket anbieten.
Wenn ich es mir auch noch so sehr wünschen würde.
Falls die Wirtschaftskrise sich wirklich im EP durch weniger Familienbesuche bemerkbar macht,
kann man auch kurzfristig reagieren und die Preise eben senken.
Noch besteht ja kein Anlass dazu.

Grüße
Flo

Flo
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Beitrag Re: Eintrittspreise 2009 »

Da muss ich dir leider widersprechen. Beim Europa Park handelt es sich um nach meiner Einschätzung nach um ein Unternehmen in einer Monopolistischen Konkurrenz, ich könnte mir dabei auch ein Oligopol (kleine Anzahl von Unternehmen im Marktsegment) mit Kartell ähnlich Preisabsprachen unter den Parks vorstellen. Dabei wir die Gewinnmaximierung und die Preisfestsetzung oberhalb der Grenzkosten gesetzt. Es macht für das Unternehmen keinen Sinn den Preis herab zu setzten da höchstwahrscheinlich keine zusätzlicher Ertrag enstehen würde. Jedoch sind die Ausgaben und die Kapitalrentabilität mit einem dicken Teil verzinst und gedeckt.

Aus meiner Sicht würde es Sinn machen Nebensaisontarife einzuführen, somit könnte eine zusätzliche Preisdifferenzierung zu den Alterskategorien durchgeführt werden, was letztendlich wieder zur Gewinnmaximierung beitragen würde.

Sorry für die klugscheisserei aber als Bwl'er konnte ich mich nicht beherrschen.

Emigrate

Beitrag Re: Eintrittspreise 2009 »

Saisonale Preisdifferenzierung ist eine Möglichkeit, die man für den EP zwar einsetzen könnte,
aber ich verstehe den Sinn darin nicht.
Der Park bietet auch in den Nebensaisonen das gleiche Angebot wie im Sommer, an Halloween
sogar zum Teil noch mehr.
Lediglich in der Wintersaison wird weniger angeboten, da ist der Preis dann ja auch günstiger.

Ich finde, der EP ist ein monopolistisches Unternehmen und kann es sich deshalb (noch) leisten
die Preise so anzusetzen, wie er möchte.
In welchem Bezug siehst du den EP als Oligopol?

Die einzige Gefahr ist derzeit einfach die Wirtschaftskrise, falls deshalb wirklich weniger Menschen
in den Park kommen wäre eine Preissenkung ein gutes preispolitisches Marketinginstrument.
Da man allerdings dieses Jahr eine neue Hauptattraktion baut, wird sich die Wirtschaftskrise im
Park eher nicht bemerkbar machen. Der Zeitpunkt wurde vom Park zufälliger Weise also gut gewählt.

Grüße
Flo

Flo
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Beitrag Re: Eintrittspreise 2009 »

Sinn der Preisdifferenzierung liegt darin, an bekanntlich Besucher schwachen Tagen oder Wochen die Besucherzahl zu erhöhen, im genauen Fall müsste man den genauen Preis eben berechnen.

Was der Park anbietet entscheidet nicht über den Preis, lediglich die Nachfrage entscheidet darüber. Hört sich jetzt wahrscheinlich gleich an ist aber fundamental unterschiedlich, da der Park wie schon gesagt in einer Monopolistischen Konkurrenz ist. Letztendlich ist durch den niedrigeren Preis die Nachfrage höher. Hinzukommt sind die Grenzkosten für einen zusätzlichen Besucher extrem niedrig.

Der EP im Oligopol hat zusätzlich zur Preisfestsetzung oberhalb der Grenzkosten, die Möglichkeit den Preis mit den anderen Parks abzusprechen.

Emigrate

Beitrag Re: Eintrittspreise 2009 »

Du hast recht!
Ich denke nicht, dass das viele User hier verstehen. Deshalb würd ich dich bitten, alles nochmal
ohne Fachbegriffe zu erklären. 8)

Flo

Flo
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Beitrag Re: Eintrittspreise 2009 »

Okay ich kanns ja mal versuchen.

Mann muss erstens klar sehen, dass der Ep nun mal ein Mittelständiges Unternehmen ist und nicht für die Besucher gebaut ist sondern für den Gewinn. Da der Park sowieso immer auf hat und die Kosten für einen zusätzlichen Besucher für den Park nicht sonderlich hoch sind(oder macht es für den Park einen unterschied ob 1000 oder 1001 Leute im Park sind ?) Kann er sagen das er günstigere Preise für die Nebensaison setzt, der optimale Preis wird der sein, welcher den höchsten Gewinn bringt. Beispiel. Wir gehen davon aus, dass der Park keine Kosten durch höhere Besucherzahlen hat. Bei 1 € Eintritt werden bspw. 100.000 Besucher in den Park wollen. Der Park macht einen Gewinn von 100.000 € Bei einem Eintrittspreis von 15 € wollen nur noch 50.000 Leute in den Park. Gewinn für den Park 750.000 €. Sollte der Preis auf 30 € steigen, gehen wir davon aus das nur noch 20.000 Leute in den park wollen. Der Gewinn für den Park geht auf 600.000€ zurück. Somit wird sich der Park für einen Preis von 15 € entscheiden.

Damit will ich zeigen das es für den Park im Sommer wahrscheinlich am besten ist den aktuellen Preis zu nehmen, jedoch nur aus den Gründen ,weil dort der Gewinn maximal ist, aber im Frühling bei weniger Besuchern bietet sich ein neuer niedriger Preis an.

Warum er es nicht macht wissen die Fachleute im EP am besten.

Dome-Achern
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Beitrag Re: Eintrittspreise 2009 »

Flo hat geschrieben:Da muss ich dir leider widersprechen. Beim Europa Park handelt es sich um nach meiner Einschätzung nach um ein Unternehmen in einer Monopolistischen Konkurrenz, ich könnte mir dabei auch ein Oligopol (kleine Anzahl von Unternehmen im Marktsegment) mit Kartell ähnlich Preisabsprachen unter den Parks vorstellen. Dabei wir die Gewinnmaximierung und die Preisfestsetzung oberhalb der Grenzkosten gesetzt. Es macht für das Unternehmen keinen Sinn den Preis herab zu setzten da höchstwahrscheinlich keine zusätzlicher Ertrag enstehen würde. Jedoch sind die Ausgaben und die Kapitalrentabilität mit einem dicken Teil verzinst und gedeckt.

Aus meiner Sicht würde es Sinn machen Nebensaisontarife einzuführen, somit könnte eine zusätzliche Preisdifferenzierung zu den Alterskategorien durchgeführt werden, was letztendlich wieder zur Gewinnmaximierung beitragen würde.

Sorry für die klugscheisserei aber als Bwl'er konnte ich mich nicht beherrschen.
100% agree, super Beitrag =D> Es gibt für den EP nicht den geringsten Anlass mit einer Preissenkung zu reagieren. Und diesen Jammersport den hier manche betreiben, kann ich langsam auch nicht mehr hören.
Und dadurch, dass der EP in der Hauptsaison mittlerweile am Zenit ist (was die Besucherzahlen und die Kapazität angeht), finde ich auch saisonale Preisanpassungen eine absolut sinnvolle Variante, die Besucherzahlen weiter hochzuschrauben.

Ich denke damit ist alles zu dem Thema gesagt.
Zeit ist wie ein Wirt nach heut'ger Mode,
der lau dem Gast die Hand drückt, wenn er scheidet,
doch ausgestreckten Arms, als wollt' er fliegen,
umschlingt den, welcher eintritt.

---William Shakespeare---

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