Sodele, nach dem ich ja für Deny schon als Prügelknecht

(keine Sorge, ich kann damit umgehen

) herhalten musste, möchte ich doch noch mal was schreiben.
Was mir zunächst sehr sehr wichtig ist, wo ich mir nicht sicher bin, ob das alle auch so verstanden habe:
Ich glaube daran, dass auch die gleichgeschlechtliche Liebe gibt und auch von Gott gegeben ist.
Ich bin nicht homophob und schließe mich nun einfach mal den Vorrednern an, die sagen, dass sie alle Menschen lieben. Ich bin für mich persönlich aber so ehrlich und muss gestehen, mir fällt es bei manchen schwer sie wirklich zu lieben (was aber eben
nichts mit ihrer sexuellen Orientierung (höchstens mit strafbaren Vorlieben), Hautfarbe, Religion, Herkunft etc. zu tun hat.
Mir ist das durchaus bewusst, dass ich was die Ehe angeht sehr sehr konservativ bin. Wie gesagt, ich bin kein Gegner von gleichgeschlechtlichen Beziehungen und ich würde es auch begrüßen, wenn die Hürden und die Nachteile abgebaut werden würden.
Ok, wenn es denn so kommt, dass die Ehe auch ohne Einschränkungen für gleichgeschlechtliche Paare gilt, wäre ich der letzte, der wegen sowas auf die Straße gehen würde zum protestieren.
Ich finde es schon interessant, wenn man liest, das nur durch meine Aussage, dass ich bekennenden und praktizierender Christ bin, hier schon fast eine zweite Diskussion in der Diskussion aufgekeimt ist
Für mich persönlich ist und bleibt das Christentum eine Religion, die sich der Liebe verschrieben hat. Da finde ich ganz prägnant: Galater 5, 14: Denn das ganze Gesetz ist in einem Wort erfüllt, in dem: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!"
In diesem Wort steckt mehr drin als viele immer glauben.
Und weil es zum Thema passt möchte ich euch gerne sagen, wie ich dieses Wort immer wieder sehe:
Zum einen, das offensichtliche ist, dass man seinen Nächsten lieben soll.
Auch hier ist schon manchmal klärungsbedarf; wer ist mein Nächster?
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass hiermit jeder Mensch gemeint ist. An einer anderen Stelle in der Bibel heißt es ja auch Liebe deine Feinde.
Mein Nächster ist aber vorallen Dingen der, der meine Hilfe braucht.
Das ist so das offensichtliche, aber was steckt in dem zweiten Teil doch alles noch drinnen: Zum einen heißt "wie dich selbst", dass man nicht einfach nr egoistisch durch die Welt gehen soll. Der Nächste ist so viel Wert wie jeder einzelne selbst! Wir sind alle Sünder und mangeln des Ruhmes bei Gott. So heißt es sinngemäss in einem Brief in der Bibel.
Aber eine zweite Deutung wird oft vernachlässigt, weil es unscheinbarer ist: Man darf sich selbst nicht aufgeben oder völlig vergessen! Ich kann meinen nächsten nur so sehr lieben wie mich selbst!
Praktisches Beispiel: Ich muss bei mir selbst anfangen mich zu lieben! Es gibt immer mehr Menschen, die so sehr mit sich selbst unzufrieden sind, dass sie sich schon selbst hassen! Sie schaden sich, bzw ihrem Körper so sehr. (Krankhafte Essstörungen, oder selbstverletzungen seien hier mal als Beispiele genannt).
Die Gefahr ist nun da, dass so ein Mensch, durch Liebe zu jemandem anderen, sich noch weiter aufgibt und sich völlig vergisst.
Um nun zum ursrpünglichen Thema nach diesen Ausschweifungen zurück zu kommen (ob bis hierher überhaupt noch jemand liest

)
Es kann nun auch sein, dass sich jemand dahingehend aufgibt, dass die Person ihre eigentlichen Gefühle verheimlicht.
Dies kann passieren aus Angst heraus vor den schweren Augenblicken, die man nach seinem Coming-out hat, vielleicht auch aus der Angst heraus seine Eltern oder sein Umfeld zu enttäuschen.
Ich sage euch allen, es kann und darf nicht sein!
Wenn man diese Veranlagung hat, soll man auch dazu stehen und ich wünsche es der Menschheit, dass auch das in Kürze akzeptierter ist und es sich künftige Generationen nicht mehr so schwer tun müssen.
Nur wenn man zu sich selbst, seinen Veranlagungen steht, ja sich so liebt, wie man selbst ist, kann man richtig glücklich werden! Das ist meine Meinung.
Liebe deinen nächsten wie dich selbst kann noch viel mehr bedeuten. Es ist so ein schönes Wort, daher auch eines meiner Lieblingsworte aus der Bibel!
So und jetzt entschuldige ich mich noch dafür, dass ich sooo viel geschrieben habe, auch wenn man es einfacher hätte sagen können:
Steh zu dir selbst, dann wirst du glücklich werden.
Aber ich möchte hier einfach auch verdeutlichen, dass ich es ernst meine, nicht verbohrt und in allen Dingen so konservativ bin
