), sodass ich gegen 14 Uhr im Park war - immer noch 10 Stunden Zeit, da im Sommer am Wochenende bis 24 Uhr geöffnet ist! Eines vorweg: Der Bericht versteht sich als eine Ergänzung zu meinem ausführlichen ersten Bericht (für Interessenten hier zu finden), damit ich euch nicht mit Wiederholungen langweilen muss. Außerdem habe ich mich sowieso auf Attraktionen konzentriert, die ich noch nicht gefahren war, bzw. die Coaster. Dazu gibt es ein paar nette Nachtaufnahmen, aber dazu später mehr.Sofort nach der Ankunft und einem begeisterten Jubelschrei auf dem Parkplatz musste ich auch SOFORT zum Stunt Fall - bevor das Teil später wieder außer Betrieb ist, so mein Gedanke.
Flucks angestellt und schon saß ich im nächsten Zug. Ich muss sagen: genial. Ich gebe zu, es ist ein merkwürdiges Gefühl, wenn man im 90 Grad-Winkel nach oben gezogen wird und nur mehr im Bügel hängt (Stoßgebet gen Himmel geschickt 
), aber die paar Sekündchen sind zu ertragen. Die Abfahrt ist dafür umso toller und erst die Rückwärtsfahrt... ich merke schon, ich komme ins Schwärmen. Das Bremsen am Ende, also ja wieder in Ausgangsposition, war aber auch bei der letzten Fahrt immer noch mit einer Schrecksekunde verbunden. Das Hängen im Bügel ist ja noch erträglich, aber mit voller Wucht hineinzufallen... na ja, die Extraportion Thrill vielleicht. 
Hier seht ihr das gute Stück:Während ein offensichtlich weniger magenstarker Mitfahrer unter großem Gelächter seiner Kollegen beim Aussteigen über der Brüstung hing, stand ich auch schon beinahe für Runde 2 an. Danach aber zog es mich unmittelbar weiter zu meinem Schätzchen. Auf dem Weg dahin durch die Warner Bros. Studios...
... und vorbei an meinem Büro...
:zu meiner erklärten aktuellen Lieblingsachterbahn Superman! Auch hier nix los, ich musste nur auf den nächsten Zug warten. Daher drehte ich gleich mal drei Ründchen in Folge. Ich denke, ich brauche dazu nichts mehr groß sagen, seht einfach selbst. Wirklich eine Schönheit:
Danach gleich weiter zu Batman, ist ja im wahrsten Sinne des Wortes ein naheliegender Gedanke.
Zu allererst bestaunte ich den Wartebereich, durch den ich im April halb blind durchgetappt war... kein Wunder, dass ich mich fast darin verlaufen hatte ohne Brille! Schön gemacht, allerdings möchte ich mir nicht vorstellen für wie viele wartende Besucher die Queue konzipiert wurde und wie lange man darin stehen kann! Nach einer halben Weltreise konnte der Flug durch Gotham City beginnen und ich muss sagen, ich war positiv überrascht. Hatte den Coaster eigentlich in realtiv schlechter Erinnerung. Aber gut, so Überraschungen erlebt man doch gerne. Hier auch gleiche eine Wiederholungsfahrt. Eine Ansicht vom Eingang des Gebäudes:Danach legte ich aufgrund der Temperaturen von lauschigen 34° C meinem ausgeklügelten Durchhalteplan folgend eine Inversionspause ein. Und ich muss sagen mit ausreichendem Trinken hat der Plan auch wirklich gut funktioniert, ich war erstaunt! Letzte Fahrt um 23.30 Uhr immer noch ohne Kopfschmerzen und Schwindelgefühl.
Überschlagsfrei kann man sich aber auch wirklich gut beschäftigen, zum Beispiel mit dem 100 m hohen Freefalltower "La Venganza del Enigma" mit drei verschiedenen Fahrprogrammen. Hier war die Wartezeit mit 20 Minuten vergleichsweise lang. Ich bin ja normalerweise kein Freefall-Fan, aber das Teil macht Laune. Vor allem bin ich ziemlich erschrocken, weil wir ohne Vorwarnung in die Höhe katapultiert wurden. Gut, das war dann auch schon der aufregendste Teil... aber wirklich schöne Aussicht!Der Vollständigkeit halber eine Runde Coaster-Express... ich wusste aber gleich wieder genau, warum ich zunächst gezögert hatte.
Böse gesagt könnte es ein Haufen Brennholz sein. 
Weiter zum Río Bravo, einer der drei Wasserattraktionen des Parks. Wartezeit: 45 Minuten. Bei dem Wetter natürlich kein Wunder. Die Zeit kann man sich aber recht gut vertreiben, da der Anstehbereich recht abwechslungsreich gestaltet ist. Leider an einigen Stellen total mit Flaschen, Getränke- und Eisbechern zugemüllt, aber wenn man keine Mülleimer aufstellt... irgendwo selbst schuld.
Witzig fand ich, dass im letzten Teil alte Western gezeigt werden, allerdings auf einem kleinen Bildschirm. Trotzdem eine nette Idee! Die Fahrt erstaunte mich aus mehreren Gründen: erstens gibt es eine Rückwärtsschussfahrt (und ich werde den Verdacht nicht los, die Plattformen werden per Hand gesteuert, denn auf der Strecke sitzen mehrere MAs ), zweitens versteckt sich hinter dem Felsmassiv eine ziemlich lange Fahrtstrecke durch ein Tipidorf und eine verlassene Wildweststadt. Im Anschluss folgt allerdings nur noch eine Abfahrt und der Nässefaktor ist insgesamt nicht sehr hoch.Nach einer kleinen Siesta auf einer Bank im lange gesuchten Schatten bekam ich irgendwann langsam Hunger. Hier etwas aus der Kategorie "Essen für euch getestet"
:Na ja, was soll ich sagen... etwas größer als die Pizzaschnitten von Mario, sehr fettig, wahrscheinlich nicht zufällig auf McCain-Papptellern serviert für stolze 5,50€. Allerdings noch fast die billigste Variante bei Warner satt zu werden.
Frisch gestärkt weiter zur neusten Errungenschaft, dem Mack Youngster-Coaster "Correcaminos Bip Bip" (na ja, mehr oder weniger zu Deutsch
: Roadrunner (Grüßchen an der Stelle ) ). Damit hat man in Waldkirch ein weiteres Mal bewiesen, was man kann! Ok, Pegasus in rot eben, aber das Theming ist genial und der Coyote erst!Und Spaß macht die Bahn sowieso wie man hier schön sieht:
Vorsicht, Coyote zielt!
Mir kam nur aufgrund des Zweizugbetriebs eine Idee: Eigentlich wäre es lustiger, hätte man einen Wagen mit Roadrunner bestückt und einen mit dem Coyoten. Dann käme die Verfolgungsjagd wesentlich besser und unterhaltsamer zur Geltung. So stehen eben einige Roadrunner-Figuren unter der Bahn. Aber das wäre natürlich auch von der Entwicklung her aufwendiger gewesen und sicher ins Geld gegangen... ich mag den Gedanken trotzdem.
Weiter zum Rafting in Cartoon Village! Wartezeit widerum 45 Minuten, aber eine superwitzige, als Werkshallte gestaltete Queue! Man hat immer was zum Kucken.
Einziger Minuspunkt, aber da kann ja der Park prinzipiell nix für: Da die Notausgangtür zum Lüften offen stand, wurde es zum Volkssport, sich alleine oder zu zweit anzustellen und am Notausgang dann die ganze Horde einzuschleusen. Ziemlich nervig für die Nachstehenden... Ich hatte eine superlustige Mitfahrgruppe erwischt und wir hatten wirklich unseren Spaß zusammen. Die Strecke ist recht lang, dazu kommt Wasser von so ziemlich jeder zu erwartenden und unerwartenden Richtung. Zu hart war ja der Wasservorhang über der Fahrrinne... wir waren alle, aber ausnahmslos alle patschnass beim Aussteigen. So wie es sein muss. Dann lohnt sich auch das Anstehen.
Noch ein paar Fotos:Im Sonnenuntergang:
Wenn wir schon mal da sind, gleich Tom&Jerry fahren. Wobei sich die Kids schon einig sind, dass die neue Bahn viel cooler ist... zumindest die bis 1,32 m, darüber dürfen sie auf die großen Bahnen, womit Correcaminos natürlich zum uncoolen Babykram wird. Putzig, wenn sich Zwerge darüber aufregen, dass ein Coaster keinen Looping hat.
Als es dann endlich, endlich gegen 22.30 Uhr dunkel wurde, habe ich mich auf eine flotte Fototour begeben, denn das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Einige Ecken gefallen mir so schon ausnehmend gut, aber im Dunkeln mausern sich z.B. Hollywood Boulevard und Superheroes World wirklich zu wahren Highlights. Besonders Gotham City steht die Dunkelheit gut zu Gesicht, passt hervorragend zur Atmosphäre.
Dann lassen wir doch mal Bilder sprechen. Der See:Superheroes World:
Superman
:Gotham City:
Old West Territory, sehr hübsch der Friedhof im Dunkeln
:Hollywood Boulevard:
Danach nutzte ich die übrige Zeit noch für die ein oder andere Fahrt, durfte mich bei Superman schon selbst einweisen, bzw. schickte mich der Ride OP gleich grinsend in die Front Row, und war im Endeffekt so um 1 Uhr zu Hause. Also flott essen, ab ins Bett... aber... es kommt doch immer wieder der ein oder andere Boarder dazwischen.
Nach einer kurzen Nacht begann der zweite Tag auch schon viiiiiieeeel zu früh los. Trotzdem auf in den Park, gleich wieder Stunt Fall angesteuert - tja, gerade vorübergehend außer Betrieb. 
Na gut, weiter zu den Superhelden... allerdings waren anscheinend noch genug andere Leute auf die Idee gekommen, denn bei Superman standen die Leute schon aus der Station raus... und darauf hatte ich dann doch keine Lust. Bei Batman habe ich mein Glück erst gar nicht versucht, da wie erwähnt, der Anstellbereich so weitläufig und nicht einsehbar ist. Bin dann erst etwas ziel- und planlos durch den Park gestreift, um noch einige Fotos zu machen:Witziges Detail im Cartoon Village. Zu Bugs bitte ins Loch hüpfen.
:Selbst Tweety hat einen eigenen Briefkasten oder besser... eigenes Briefkastenvogelhäuschen
:Den Mini-Autoscooter finde ich auch total süß thematisiert:
Wenn es nicht so makaber wäre, könnte man glatt von den Twin Towers sprechen
:Im Nachfolgenden bestätigte sich meine am Vortag aufgestellte Theorie, dass an den Coastern zwischen 14 und 16 Uhr absolut nix los ist, also noch weniger als sowieso schon, weil Otto-Normal-Spanier da essen geht.
Morgens hatte ich zwar das total ungute Gefühl, es könnte richtig voll werden, aber gegen Mittag hatten sich die Besucher gleichmäßig verteilt. Kleiner Tipp für alle, die mal nach Madrid fahren: erstens die besagte Essenszeit ordentlich ausnutzen, zweitens morgens die Runde nach rechts beginnen, da die Mehrheit anscheinend gleich nach links Richtung große Coaster strömt. Superman war dann richtig genial, so wenig los, dass ich vier Runden lang sitzen bleiben konnte. Wahrscheinlich würde ich immer noch fahren... Inzwischen hatte sich auch einer der Ride OPs mit mir bekannt gemacht, da wir zwischen den Runden immer wieder ein paar Sätze wechseln konnten. Allerdings ein Ride OP, der seine eigene Bahn noch nie gefahren ist... wo gibt's denn das? 
Bei Batman konnte ich dann noch drei Runden lang am Stück fahren, auch ohne Probleme, Stunt Fall nahm gerade wieder den Betrieb auf, als ich vorbei kam, was natürlich auch gleich ausgenutzt wurde. Gut, ein ausführliches Fazit gab es ja bereits im ersten Bericht, so anders würde dies hier nun auch nicht ausfallen, allerdings möchte ich an dieser Stelle die überwiegend (nun ja, Ausnahmen bestätigen leider wie immer die Regel) superfreundlichen Mitarbeiter hervorheben, besonders die an den Coastern waren immer gut gelaunt, für Spaß zu haben und und hatten immer ein paar nette Worte oder einen witzigen Spruch für einen übrig. Auch die Besucher waren im Vergleich zu anderen Parks sehr relaxt und gelassen, obwohl dass der Park recht gut gefüllt war (jedenfalls im Vergleich zu April) und Anbetracht der Temperaturen, was das Ganze schon ziemlich anstrengend und stressig macht. Ich bin wohl selten an einem Tag so oft hier mit Leuten ins Gespräch gekommen als im Parque Warner. Überhaupt fühlte ich mich auch als Einzelperson niemals komisch oder fehl am Platz wie teilweise im PdA, wo ich ein paar Mal schief angekuckt wurde, eher war das noch der Grund, warum mich Leute angesprochen haben. Und wie gesagt, meine Mitfahrer waren jedesmal super drauf, das macht auch viel aus. Alles in allem ein supersupertolles Abschlusswochenende für mich! Besser hätte es eigentlich gar nicht sein können. Und abschließend die Feststellung: Ich komme garantiert wieder! Und wahrscheinlich nicht alleine, denn ich habe ja auch schon ein paar Boarder mit meiner Begeisterung angesteckt.
Wie immer danke fürs Lesen!
Lieben Gruß,
Ute
