
Um kurz vor 12 sind dann beide mehr oder weniger sanft gelandet. Ein bewegender Moment, dass ich 5 Minuten vor Benni da war, ich würde ja sagen, es grenzt an ein Wunder

Bennis Maschine auf den letzten Metern:

Erstmal mussten wir in die Stadt kommen, da der Flughafen ca. 40 Km weit weg in der Pampa liegt. dafür gibt es 2 Möglichkeiten, entweder 40 Minuten Bus fahren für 110 Schwedische Kronen (SEK), oder mit dem 200 km/h schnellen Zug in 20 Minuten für 250 SEK für 2 Personen (Spezialangebot). Wir haben uns für den Zug, den ARLANDA EXPRESS entschieden, der ca. 10 Meter unter dem Flughafen in einer "Höhle" startet, die selbst den Mambabahnhof alt aussehen lässt.


Nach knappen 18 Minuten, es war zum glück nicht so viel Verkehr, fanden wir uns mitten in Stockholm wieder. Hier kann man entweder den Bus nehmen (ca. 24 Min) oder laufen (30 Min). Wir sind natürlich gewatschelt, dummerweise Kreuz und Quer, so haben wir zwar die ganze altstadt gesehn, aber fast ne Stunde bis zum Park gebraucht.
Dafür haben wir auch einiges gesehn:
z.b. Hex, the original:

So ne Kirche

Sah auch alt uns sehenswert aus:

Coole Farbe

Die stadt erstreckt sich teilweise über Inseln, sehr schön, mit dem vielen Wasser


Das Schiffchen wär auch zum Park gefahren, haben wir dann später bemerkt.

Das Königshaus:

Vorbei an der neusten Attraktion, ach ne, das war ein anderer Park..

Da taucht plötzlich dieses Bild auf...MITTEN IN STOCKHOLM! Komischerweise beschleunigte sich unsere Schritttaktung merklich.

Nur noch wenige Meter:

Dann endlich waren wir da: (Wer hat diesen verdammten Baum dort gepflanzt???)

Dort angekommen haben wir uns natürlich sofort auf die Bahnen gestürzt, welche eigendlich alle zu überzeugen wissen, aber dazu im einzelnen mehr.
Den Park empfand ich so als Mischung zwischen Bakken und Tivoli Kopenhagen,jedenfalls ganz anderst als Parks in Deutschland. Es hat unglaublich viele Spielbuden, auch die mit den 2kg-Keksen ect.. viele Imbissbuden, eine grosse Bühne, auf der Live TV-Sendungen gemacht werden und dazwischen einige Bahnen, man merkt, dass es sich hier eher um eine Ausgehmeile handelt. Wenn ich ihn mit Kopenhagen vergleiche, gefällt mir die dänische Version doch besser, weil die Stimmung/das Flair (uuuuuh....) dort irgendwie besser war.

Petterson und Findus' Haus

Der Übergang zum 2. Parkteil, drunter geht ne Strasse durch

Ohhhje!

Das gelände liegt wirklich DIREKT am Wasser, sehr schön.

Wieder mal neues Theming, das ändert ja alle 2 Meter

Jetzt aber zu den Attraktionen, fangen wir mal mit den "Wasserfahrgeschäften" an. Erstmal die ernückterung, der Park hat keine Wildwasserbahn, doch im Schatten von Insane entdeckten wir dieses Gefährt:


Das ganze war zwar keine Wildwasserbahn, sondern eine kleine Themenfahrt, die überraschend detailliert gestaltet wurde. Hätt ich die verpasst, hätt ich mir zwar nicht in den Arsch gebissen, wie auch, ich wüsste ja nicht, dass ich sie verpasst hätte, und nebenbei ist es anatomisch unmöglich sich selbst...ähm, zurück zum Thema, joah, war schön.


Zwei weitere "Wasser"-Attraktionen sind der Wellenflieger und der Polyp, die beide auf einer Holzplattform über dem Wasser stehen. Vor allem eine Fahrt mit dem Polyp lohnte sich sehr, was das erste Foto beweisst!





Im Kinderbereich, das ist die eine Seite des Parks, in dem auch so Sachen wie ein Tanzcafe und das vorhin gezeigte Petterson-Haus stehen, fand man neben dem Zierer Tivoli Small noch einen Fritten-Turm (Free Fall Tower, einer von 4 im Park) vom selben Hersteller sowie einige Karuselle:





Mitten im Park, in der Weitläufigen Kurve von Jetline steht noch Blä Täget, eine richtige Trash-Geisterbahn, bei der ungefähr 10 mal der selbe Effekt (Licht an, Ton an) mit jeweils anderen Kreaturen gezeigt wird.





Eine kleine grosse Überraschung war das FunHouse, welches neben bekannten Effekten auch mit einigen für uns neue ausgestattet war. Am Ende gehts über eine Holzrutsche raus, nicht ohne dabei ein käuflich erwerbbares Foto zu schiessen. Vor dem Haus standen ziemlich viele Bänke für "non-Funhouse-User", sah schon komsich aus, man fühle sich schon fast wie auf einer Bühne:



Besonders freute ich mich auf Spökhuset, dem Maze des Parks, für das man 30 (mit Wristband) oder 40 (ohne) Kronen extra zahlte. Nunja, ich kannte Hotel Gasten, und habe mich auf annähernd so etwas eingestellt, was uns aber serviert wurde, war eher ein dunkles Funhouse. Die szenen sind zwar schön gemacht, kein vergleich zu Gasten, es wird fast ausschliesslich mit Schwarzlicht gearbeitet, was mich doch eher an die kleinen Disney-Darkrides erinnerte. Die Akteure, naja, sie waren sehr komisch verkleidet, irgendwie kaum Gruslig, und ihre Fähigkeiten waren auch nicht so der Hammer. Ich bin mit zu hohen Erwartungen rein gegangen, denn von aussen macht es schon was her. Wenn man unvoreingenommen die Attraktion betritt, wird sie bestimmt ganz gut sein.



So, kommen wir zu den Achterbahnen:
Keine der Achterbahnen enttäuschten, vom Tivoli-Small sprech ich nicht

KVASTEN
Dieser Vekoma Flyer hat mich wirklich überrascht, er ist nicht intensiv, gibt aber vor allem in der letzten Helix nochmal richtig Gas. Dass die Schlussbremse erst in der Station ist, ist irgendwie auch cool, wenn dabei auch hin und wieder zurückgelassene Turnschuhe durch die Gegend fliegen. Das Theming, beschränkt sich zwar aufs Stationshaus, aber dieses sieht sehr passend aus.










Vilda Musen
Geile Anlage, die gerstlauer da aufs Gerüst von Jetline gestellt hat, die Bahn braucht keine Grundfläche und ist trotzdem richtig gut geworden, könnten sich andere parks mal ne Scheibe von abschneiden. Der streckenverlauf ist manchal typisch Maus, manchmal ganz eigenartig, vor allem die gebankte Mauskurve ist richtig gut gelungen. Dass Hauptsächlich Reibräder als Bremsen herhalten müssen, sollte hier nicht erwähnt werden












Insane
BOAH, die bahn hat nie im Leben nur 3.5G, das Teil ist wirklich intensiv, aber irgendwie auch Geil, vor allem wenn man mit Blick richtung Wasser einsteigt, ein sehr geiles Erlebnis. Die Abfertigung ist leider noch unglaublich lahm, was sich leider sehr stark auf die Wartezeiten auswirkt. Dennnoch, es lohnt sich. Zum Theming...ne, das lassen wir lieber...













Jetline
Das ist und bleibt der Platzhirsch, an gute alte Schwarzköpfe kommt einfach nichts ran, zwar fährt sich diese Bahn nicht so schön wie die Lisebergbanane, hin und wieder ein paar schläge muss man einstecken, aber das typische vibrieren,d as bei vielen älteren Bahnen auftaucht, gibt es hier nicht. Das grösste Highlight ist wohl der 2. Drop im Stahlgerüst (79 Grad), der macht richtig Spass! In sachen Kapazität hat die Bahn auch die Nase vorn, mit 4 Zügen musste man hier trotz vollem Q-Bereich nie länger als 8 Minuten anstehen. Auf dieser Bahn haben wir natürlich auch den tag ausklingen lassen, was gibt es besseres als bei Sonnenuntergang zu schwarzkopfen, beid er Kulisse (siehe Bidler) einfach traumhaft.


















So, das wars von meinem Bericht, die Bilder stammen übrigens teilweise von Benni. Der Park ist sicher ein Erlebnis und ein Besuch wert, aber ich würde nicht sagen, dass ich unbedingt sofort jetzt wieder kommen muss (Wie das bei Liseberg, Bakken und Tivoli Kopenhagen der Fall war). Zwar...Jetline hat schon was... aber Lisebergbanan hat mehr von dem :grins: .

Ich freu mich auf eure Kommentare und vl. auch Fragen.
Gruss
Flexy