Gleich zu beginn erwartete uns dieses Bild:
Um unsere beiden Eindrücke, z.B. der Attraktionen, gut auseinanderzuhalten, haben wir uns folgendes Überlegt:



Los gings von Frankenthal um 7 Uhr, nach kurzem Stopp in der Bäckerei, ging es auf die Autobahn A61. Nach knappen 2,5 Stunden mit Sonnenschein und Nebelfeldern im Wechsel, kamen wir auf dem Parkplatz vom PHL an:
Überraschend für uns beide war der Parkplatz, irgendwie ungewohnt, so klein, eng und zum Teil unasphaltiert.
Aber wie ihr seht, herrschte super Wetter und die Sonne schien. Schon früh merkten wir, dass der Park, wie wir es erwartet hatten, nicht so voll werden würde.
Durch den "Freizeitspass-Gratis Pass" (war eine Aktion von Kinder-Riegeln usw.) sparten wir die Hälfte des Eintritts und dann ging es los.
Interessant fand ich, dass der Park sich wohl nicht so ganz einig werden konnte, was denn schon ab 9:30 Uhr geöffnet war. Auf jedem Schild fehlte eine andere Attraktion, die früher öffnete.
Insgesamt öffneten Temple of the Nighthawk, das doppelstöckige Karussell im Eingangsbereich, Stonewash Creek und Colorado Adventure früher.
Unser erstes Ziel war daher Colorado Adventure:
Peinlich allerdings ist es,wenn die Attraktion eine Viertelstunde später als angekündigt öffnet..Gleich hier wurde First Ride, First Row. zu unserem Motto des Tages bestimmt. Die Fahrt kam uns sehr holprig vor, allerdings besticht sie durch ihre Länge (3 Lifte) und dunkle Passagen. In diesem Fall war unser Motto allerdings weniger geschickt, wie uns bei einer späteren Fahrt klar wurde. Durch die enorme Länge des Zugs und der Tatsache, dass im vordersten Wagen nur 2 Personen statt 6 Platz nehmen können, wurde die Fahrt äußerst unharmonisch. Mein Tipp daher: Lieber in der Mitte einsteigen, da fährt sie sich schon etwas flüssiger

Colorado Adventure:
Ute: 6/10 Points
Patrick: 4/10 Points

Danach ging es zu Temple of the Nighthawk (TotN), eine Dunkelachterbahn, auf die wir beide sehr gespannt waren, was uns erwartet. TotN liegt neben Wuze Town und Wakobato in einer unscheinbaren Halle. Wir waren beide verwundert, dass gar nichts los war.
Eingestiegen und gespannt auf den Ride.....aber....Enttäuscht wäre noch ein Lob für diese Bahn, denn sie hat gar nichts, was eine Wiederholungsfahrt rechtfertigen könnte, außer dem gelegentlichen Luftzug, der einem ins Gesicht weht.

Temple of the Nighthawk:
Ute: 2/10
Patrick: 1/10




Danach ging es zu einem unserer Highlights: Wuze Town
Neben den 2 Achterbahnen Winjas Fear und Winjas Force gibt es dort noch den Tittle Tattle Tree und einige kleinere Kinderattraktionen.
Zuerst wollten wir natürlich die beiden Winjas ausprobieren, also Tasche in einem der unzähligen Schränke eingeschlossen (kostet jedesmal einen Euro) und dann die beiden Bahnen ausgiebig getestet:
Insgesamt sind wir beide 4 mal gefahren. Die Winjas sind nur zum Teil von außen einsehbar, die Spirale (siehe Bild oben) und vom Tittle Tattle Tree die Kurvenkombination, der Rest geschieht im Dunkeln. Beide fuhren "nur" im 3-Wagen-Betrieb. Bei beiden überstieg die Wartezeit nicht die 10 Minuten Marke.

Winjas Fear:
Die schnellere der beiden Bahnen konnte uns vom ersten Teil besser überzeugen, außerdem ist sie etwas länger als ihre Schwester nebenan.
Ute: 7/10
Patrick: 7,5/10

Winjas Force:
Die Bahn hat statt einer Abfahrt einige Steilkurven (siehe 2. Bild oben), die richtig gut ankamen,allerdings fehlt etwas die Geschwindigkeit. Dafür überzeugen die "Effekte" unserer Meinung nach mehr.
Ute: 6/10
Patrick: 7/10
Danach gings zum...
Tittle Tattle Tree
...der allerdings nichts besonderes war, aber ganz gut zum Winjas beobachten geeignet ist. Öhm ja... wems gefällt... *überflüssig findet*
Groß angekündigt wurde dieses Jahr ja Wakobato, als Super Neuheit 2009.
Die Bahn konnte uns beide allerdings nicht überzeugen, die Anlage ist schön gemacht, aber von einem Splash Battle kann man sicherlich (wie bereits hinreichend bekannt) mehr erwarten. Mir macht da die African Queen im EP deutlich mehr Spaß! Und ich mag immerhin die Bootsfahrt an sich.

Für uns beide mit TotN die Enttäuschung des Tages.
Nachdem wir den hinteren Parkteil "abgegrast" hatten, ging es "ind Kugel nei". Gemeint ist in diesem Fall aber diese hier:
Race for Atlantis sind mehrere Flugsimulatoren, die in der goldenen Kuppel untergebracht sind. Hier warteten wir über 15 Minuten, was für diesen Tag ziemlich viel war. Die Fahrt inkl. zweier Pre-Show-Filme hat aber nichts besonderes. Es geht um ein Rennen, das für den Gott Neptun gewonnen werden soll. Ob es gelingt, verraten wir hier natürlich nicht

Befremdlich war die Fahrt selber: Beim "Rennen" schwebte man zwischenzeitlich mal im Weltraum herum, ein Rennen war dann nicht mehr zu erkennen. Auch war leider der Hauptfilm auf Englisch, die Pre-Shows auf Deutsch, schade, denn die Preshows fand ich gar nicht so schlecht und auch etwas witzig gemacht.
Im Endeffekt vergeudete Zeit, die man anderweitig besser hätte nutzen können.
Nun wollten wir die restlichen Hauptattraktionen abklappern, angefangen mit...
River Quest
River Quest ist ein auf engsten Raum gepferchtes Rafting inkl. Aufzug. Aber man muss sagen,der Raum ist optimal genutzt. *mich an ein schwedisches Möbelhaus erinnert fühl* Leider hat die Bahn keine großartige Kapazität, so scheint es uns, allerdings war auch nur ein Aufzug in Betrieb.
Die Fahrt finde ich sehr interessant und anders als andere Rafting.
River Quest Von mir auch liebevoll (und ausdauernd) Mystery River genannt

Ute: 7/10
Patrick: 8/10


Ich war nicht nur nass, ich war nassnass und ja, da werd ich halt zickig. Du doof

Nun ging es zu meiner persönlichen Überwindung des Tages....
Mystery Castle
Dass sich dort drinnen ein Bungee Drop (oder Free Fall Tower) versteckt, dürfte allgemein bekannt sein. (Sonst: Sorry fürs verraten

Leider habe ich von der viel gelobten Thematisierung des Anstehbereichs nicht viel gesehen, da ich von einer gewissen, schon leicht panischen Person in einem irren Tempo durchgetrieben wurde...

Leicht panisch? Ich war eben sehr gespannt wie die Bahn so ist

Ja nee... is klar

Zurück zum Thema: Ich war überrascht, wie lasch sie doch ist und hatte sie mir um einiges extremer vorgestellt. Hätte ich mir nicht so viel Stress machen müssen...
Ich fands cool, davor, währenddessen und danach immer noch

Mystery Castle
Ute: 8/10
Patrick: 6,5/10
War der schlechteste Free Fall Tower (oder ähnliches) den ich jemals gefahren bin, trotz nach oben Abschuss, der in mehreren Stufen vollführt wurde. An den Tower im Gardaland kommt eben doch nix ran, trotz seiner 40 Meter.
*Free Fall trotzdem mag*

Danach näherten wir uns den beiden Hauptattraktionen, angefangen haben wir mit Talocan.
Haben leider vergessen ein Bild zu machen (nein, immer wenn ich eines machen wollte, war die Fahrt gerade zu Ende


Der Bereich davor:
Insgesamt durften wir 2 mal ran, die Wartezeit betrug angenehmerweise nur bis zur nächsten Fahrt.
Interessant auch die tollen Soundeffekte bei der ersten Fahrt neben mir. Plötzlich erklang neben mir ein schallendes Lachen *zu Ute schiel*. Sonst war die Fahrt richtig gut, bei der zweiten erwischten wir ein wesentlich besseres Fahrprogramm. Das Ding macht richtig Laune.
Meine persönliche Pre-Show darf aber auch nicht unerwähnt bleiben.




Talocan
Ute: (Sarkasmus an) Kirmesattraktionen bewerte ich nicht.



Patrick: 9,5/10

Nun.... kommen wir zur letzten Hauptattraktion, die wir uns mit Absicht länger aufgespart hatten.
*Trommelwirbel*
Die schwarze Schlange Black Mamba, von uns liebevoll Blacki getaut.
30 Minuten warteten wir dank unserem Motto: First Ride, first Row. Die sonstige Station war leer und man musste nur einen Zug warten, aber wir haben es nicht bereut. In der ersten Reihe fährt sich die Bahn einfach am besten, z.B. wenn die Felsen auf einen zurasen. Insgesamt sind wir Blacki 6 mal gefahren, die letzte Fahrt konnten wir dank geschicktem Anstellen

Black Mamba
Ute: 9,5/10
Patrick: 10/10
Ich muss ehrlich sagen, ich habe noch nie eine so harmonische Fahrt erlebt. Die Übergänge passen zum Banking, die Helix' am Ende und die ein oder andere überraschende Inversion lassen mich zurecht sagen: Meine neue Lieblingsachterbahn!
Für mich als bekennenden B&M-Fan ein weiteres Stengel-Meisterstück, sie hätte aber für meinen Geschmack noch etwas länger ausfallen dürfen... ich weiß, ich weiß, kein Platz im Phantaland

Unser Urteil:
Besonders gespannt waren wir auch auf den neuesten Themenbereich Deep in Africa, für uns der gelungenste, harmonischste und in sich abgeschlossenste Bereich des Parks.
Das Hotel Matamba:
Die Darkrides:
Wir sind die Hollywood Tour, die Geister Rikscha, die Gondelbahn und die Silbermine gefahren. Alle konnten uns nur von ihrer Länge überzeugen, allerdings sind die Animatronics noch schlechter als die im Europa-Park. Außerdem sieht alles stellenweise etwas runtergekommen aus.
Am besten hat mir die Gondelbahn noch gefallen, da es mal ein bisschen was anderes ist, einen "Inverted Darkride" zu fahren.
Generell muss ich zustimmen, aber die PHL-Darkrides haben gerade dadurch ihren eigenen Charme und Kultstatus, weil sie nicht mehr die jüngsen sind. Da hängen Kindheitserinnerungen dran.

Einige Bilder vom Eingangsbereich und Alt Berlin:
Ute am Ende des Tages ganz kaputt:
Fazit:
Das PHL hat auf jeden Fall ein paar richtig gute Attraktionen. Die Themenbereiche sind oft aber ineinander verwurschtelt, keine ordentliche Abgrenzung ist möglich, für mich irgendwie ungewohnt und komisch. Sonst hats mir ganz gut gefallen, die BM, River Quest und Talocan stechen schon heraus.
Nach all den Jahren war ein Besuch wieder dringend nötig, schon allein wegen BM und Talocan. Ich habe festgestellt, den Park in guter Erinnerung behalten zu haben, obwohl ich ordentlich Orientierungsprobleme hatte... ja, der Park wirkt chaotisch und unübersichtlich. Deep in Africa ist meine Positiv-Überraschung gewesen, der Bereich wirkt einfach unglaublich toll. Um kurz auf die immerwährende Gastro-Frage zu kommen, das Essen war durch die Bank weg nicht so der Knaller.
Herzlichst,
Nübopea
