ihr wundert euch sicher wieso ich einen solch alten Bericht online stelle?!
Nun ja, ich (damals 13), pflegte mit meinen Cousinen eine sogenannte Europapark-Schatztruhe.
Dort kam alles hinein, was auch nur annähernd mit dem Europapark zu tun hatte: Eintrittskarten, Informationen über das Busunternehmen (welches uns zum Park brachte), Parkpläne, Showpläne und natürlich viele lustige Fotos (welche ich leider nicht auf dem Pc habe).
Diese Schatztruhe hab ich nun nach langer Suche wieder gefunden und eine alten Erlebnisbericht von meinen Cousinen (beide damals auch 13) und mir gefunden. Diesen möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten... und wundert euch nicht über die Art und Weise des "Schreibstils" - wir waren nunmal erst 13
Ihr glaubt ja nicht, welch lustige, schöne Erinnerungen da gerade hochkommen *rumhibbel*
Ps: Es war nicht unser erster und auch nicht letzter Besuch.
Ich zitiere:
"Vom 06.06.03 bis 07.09.03 waren wir im Europapark.
Nach stundenlanger Fahrt mit dem Bus (Info: 6 Stunden können für 13 jährige unendlich lang sein) kamen wir sehr müde, da wir um 5 Uhr aufstehen mussten, aber glücklich um 12 Uhr im Europapark in Rust an.
Wir bekamen sofort unsere Eintrittskarten vom Busfahrer und stürmten auf den E.P. Express (Info: wir nannten diese immer Schwebebahn) zu und umfuhren den ganzen Park. Ebenfalls besichtigten wir den Park von oben mithilfe des Eurotowers. In der Geisterbahn wurde uns aber dann ganz schön mulmig zumute.
Mit der Schweizer Bobbbahn bekamen wir dann einen kleinen Vorgeschmack auf den darauf folgenden MatterhornBlitz.
Nach der rasanten Fahrt mit diesem gings weiter zum "Fluch der Kassandra". Das war ein komisches Geschaukle, das sich niemand so richtig erklären konnte. Schön war es trotzdem.
Plötzlich aber bekamen alle Mitleid mit meiner Cousine, die schon fast am Verhungern war. Deshalb gingen wir zum Essen ins Abenteuerland.
Priaten in Batavia war dann aufregend und erholsam zugleich. Mit einem leckeren Crepe und einer Pinkelpause für alle ging es danach gleich weiter.
Als es zum Regnen anfing warteten wir an der Tiroler Wildwasserbahn, wo wir uns in einem Jodelkurs versuchten: "Holla re hütü holla ro hütü hollarohütü ei oooo!"
In halbwegs trockener Kleidung war dann der Alpenexpress genau das Richtige. In der schaurigen Edelsteingrotte gab es viel zu sehen obwohl es finster war.
Da es schon ziemlich spät war und wenige Besucher im Park waren fuhren wir noch einmal die Schweizer Bobbahn und machten uns danach auf den Weg zum Bus.
Mit dem Bus fuhren wir ins Hotel (ca. 10 km vom Park entfernt). Nach einer Breze fielen uns mitten unterm Fußballspiel Deutschland-Island unsere Augen zu.
Am Morgen klingelte uns der Wecker aus dem Schlaf, total müde schleppten wir uns aus den Betten, ab in die Dusche und dann zum Frühstück. Nach dem leckeren Frühstücksbuffett und dem Zusammenpacken inkl. Einladen der Koffer in den Bus, fuhren wir auch schon wieder gegen 8:30 Uhr zum Park.
Unser Plan war, mit dem E.P.Express ganz nach hinten zu fahren, mit dem "Wildwasserrafting" zu beginnen, und uns dann "nach vorne zu arbeiten." Doch daraus wurde leider nichts. Es gab nämlich Stromausfall bei dem E.P.Express, Silverstar, Poseidon und der Euromir wegen der Live-Übertragung von "Immer wieder Sonntags". Also mussten wir wohl oder übel unseren Plan zu Fuß "ausarbeiten"
Auf dem Weg zum FjordRafting machten wir einen Zwischenstop bei der SchweizerBobbahn (Info: Mann oh Mann, die war mit 13 schon verdammt gut
). Das Wildwasserrafting wurde zu einem lustigen aber nassen Vergnügen. Nochmals fuhren wir mit der Tiroler Wildwasserbahn und dem Alpenexpress.
Wir versuchten unser Glück nach langem Warten bei Poseidon, das uns sehr gefiel. Danach hatte meine Cousine mal wieder Hunger und wir aßen leckere Döner in Griechenland.
Dann ging es auch gleich weiter zu den schaurigen Dinos.
Anschließend entspannten wir uns bei einer faszinierenden Eisshow, mit vielen Lichteffekten und guten Künstlern.
Da am Eurosat nur eine kurze Warteschlange war, begaben wir uns ins innere der Kugel - in die Dunkelheit *zitter*. Es war wirklich SEHR dunkel. Dann aber waren wir im Achterbahn-Fieber und stürmten zur Euromir, wo wir gleich zweimal hintereinander fuhren. Vorwärts, Rückwärts, links oder rechts fuhren wir die Euromir mit großer Begeisterung und Gelächter
Danach betätschelten meine zwei ungehemmten Cousinen wie wild einen Roboter, der sich aber nach einiger Zeit als ein echter Mensch herausstellte. Meine Cousinen flohen verschrocken und die umstehenden 20-30 Leute lachten sich kaputt.
Weiter gings: Das zweite Mal MatterhornBlitz war dann nicht mehr ganz so aufregend (wie beim ersten Mal.)
Nun ja, jetzt ging es ab zum Silverstar - unserem persönlichen Höhepunkt und Highlight. Kurz vor dem Einstig versuchten wir in den Boden zu versinken, mit Bauchweh und Zähneklappern stiegen wir dann trotzdem in den Wagon. 1, 2, 3, 4 und GO!
Erstmal den steilen Berg hinauf und dann UUUUUUUUAAAAAAAHHHHHHHHH!!!!!!
73 Meter fast senkrecht dem Boden entgegen - wir hatten teils die Augen geschlossen. Schrecklich aber toll.
Kaum ausgestiegen, gings schnell zum Bus.
Wir aßen zum Abschied noch eine Europapark-AbschiedsWaffel und dann gings müde, aber sehr sehr glücklich (noch voll mit Adrenalin) 6 Stunden lang in Richtung Zuhause ins schöne Oberbayern.
"Ja.. das war mein Bericht. Ich bitte euch nicht zu sehr auf Umschreibungen und Ausdrücke des Berichts zu achten, wir waren 13, aufgeregt, jung und dumm
Aber es war verdammt schön.. Jedes Jahr ist Europapark ein Pflichttermin
Ich hoffe der Bericht hat euch gefallen, ich musste selbst an so einigen Stellen schmunzeln
Liebe Grüße aus Oberbayern
