Gefahren sind wir dieses Mal mit dem Auto, da der TGV mit über 400 Euro für 3 Personen Hin- und zurück ab Straßburg doch etwas zuviel war (im Vergleich waren es 2012 um die 240 Euro).
Die Fahrt verlief gut und wir kamen gegen 12 Uhr mittags in unserem Hotel Vienna International Dream Castle an. Das ist kein Hotel, welches direkt zum Park gehört, aber alle 10 Minuten fährt ein kostenfreier Shuttlebus hin. Wir waren letztes Mal schon dort und waren jetzt wieder sehr zufrieden. Eigentlich wollten wir dieses Mal in ein Disney Hotel, da wir auch Prozente bei der Übernachtung bekommen hätten – aber laut der Hotline sagte man uns, dass es für 2 Übernachtungen + Frühstück über 700 Euro für 3 Personen kosten würde… Ok, dann doch lieber in das um die Hälfte billigere Dream Castle. Da zahlten wir jetzt 355 Euro für 3 Personen + Frühstück. Und – wie gesagt – der Shuttlebus bringt uns bis vor den Eingang.
Nachdem wir eingecheckt hatten, ließen wir unsere Sachen direkt im Auto und fuhren mit dem Shuttlebus zum Park. Wir gingen in den Studio Park und studierten erst mal die Wartezeiten. The Twilight Zone: Tower of terror waren nur 5 Minuten Anstehzeit – also nix wie hin. Ging dann auch tatsächlich sehr schnell. Winker zu Steve: War echt gut gemacht. Sieht von außen lang nicht so spektakulär aus. Danach ging es zum Aerosmith Rock’n Roll Coaster – diese 8erbahn fand ich vor 11 Jahren die BESTE!! Einfach, weil ich die Verbindung von Rock Musik und Achterbahn sowie der Looping mit anschließender Schraube total cool finde. Wir haben hier so um die 10 Minuten gewartet und durften ganz hinten sitzen. Dann gings auch schon los – die Fahrt war wie immer super, aber dafür standen wir etwa 20 Minuten im Endtunnel – ohne dass eine Durchsage kam oder wir wussten, was los ist. Solangsam wurde uns auch ein wenig mulmig, da wir hörten, dass noch eine Bahn nach uns losgefahren ist. Die kam immer näher… Aber die bremste unterwegs irgendwo und hielt dann auf der Bremse auch an. Irgendwann bequemte sich dann auch das Parkpersonal uns von den Überrollbügeln zu befreien und Aussteigen zu lassen. Wir wurden durch die Bahn geschleust (die hatte mittlerweile die Notbeleuchtung an, davor wars stockduster) – ich zückte bereits die Kamera, was aber vom Personal SOFORT mit „no photos“ kommentiert wurde.


Als es etwas nachgelassen hatte, gingen wir zu Studio Tram Tour, um nach 20 Minuten Wartezeit durch die Filmproduktion fahren zu lassen.
Danach standen wir rund 45 Minuten am Crushs Coaster – eine total süße Achterbahn, die mich irgendwie immer an Winjas Fear & Force im Phantasialand erinnert. Hier waren wir mal froh, warten zu dürfen, da es nämlich immernoch regnete.
Anschließend sind wir dann aus dem Studio Park zum anderen Park übergesiedelt um uns im Plaza Garden beim Buffett den Bauch ordentlich voll zu schlagen.
Nachdem alle pappsatt waren, sind wir zu den Pirates oft he Caribean – da waren vielleicht 2 Minuten Anstehzeit und wir konnten fast durchlaufen. Meine Mutter und ich sind dann nochmals gefahren – Stephan blieb draußen, der hatte keine Lust mehr. Wir sind dann aber noch zwei Runden gefahren, da wir dieses Mal gefragt wurden, ob wir sitzenbleiben wollen. Und wenn man schon mal gefragt wird… Mittlerweile waren wir alle ziemlich erledigt durch den ganzen Tag (um 4 Uhr in der Früh aufgestanden, gefahren etc.) so dass Stephan und ich noch kurz einen Abstecher in die Space Mountain Mission 2 gemacht haben – weil auch hier nur 10 Minuten Wartezeit waren. Danach sind wir wieder aus dem Park direkt in den Shuttlebus und wieder ins Hotel.
Tag 2:
Nach einem ausgiebigen Frühstück begaben wir uns zum Shuttle und wollten eigentlich Karten für Buffalo Bill am Abend für die erste Vorstellung kaufen. Leider kam für uns nur diese Vorstellung in Frage, jedoch war diese bereits ausverkauft. Gefrustet (nee, nicht wirklich, ist halt dumm gelaufen

Durch die Main Street ziehen sich ja die Geschäfte und als wir unten rauskamen liefen wir ins Frontierland. Anschließend sind wir dann zum Phantom Manor. Wartezeit: 15 Minuten. In der Schlange ging es aber irgendwann nicht mehr weiter und wir warteten und warteten. Am Eingang unten wurde zugemacht, so dass sich keine neuen mehr anstellen konnten. Während der Anstehzeit bemerkten wir, dass die Big Thunder Mountain nicht fährt und sie sogar Gerüste aufbauen. Nach rund 30 Minuten (ohne Durchsage!) Warterei ging es dann weiter und wir konnten fahren.
Danach sind wir die Gerüste der Big Thunder Mountain genauer inspizieren gegangen. Wir sind dann weiter zur Indianer Jones gemacht, wo wir in die erste Reihe verwiesen wurden. Da muss ich sagen: Die ist vorne besser als hinten, weil die hinteren Wägen sehr schieben. Als so gut habe ich diese Bahn noch nie empfungen (schon gar nicht früher als das Ding rückwärts fuhr).
Dann sind wir zu Peter Pan’s Flight – wo jedoch 30 Minuten Anstehzeit waren (und Fast-Pässe erst ab 19 Uhr wieder verfügbar). Stephan wollte nicht mitfahren (sein O-Ton: „Ich steh doch nicht für solche Pissbahnen so lang an“

Danach sind wir gemeinsam nochmal Space Mountain Mission Two gefahren und dann Buzz Lightyear zweimal (da eigentlich nur 20 Minuten Anstehzeit waren sind wir 1x mit Fastpass und 1x regulär gefahren). Und oh Wunder, dieses Mal funktionierte auch der lebensgroße Buzz Lightyear, wo sonst immer der Vorhang zu war.

Nachdem die Bäuche wieder voll waren, hielten wir ein kurzes Nickerchen und sind dann wieder in den Park wegen den Disney Dreams. Ich finde 23 Uhr schon wahnsinnig spät und man merkte, wie die meisten Kinder knatschig wurden. Es gab aber dieses mal keine Parade und somit ging es gleich los. Winke Winke @Steve: Ich habs aufgenommen, weiß aber noch nicht, wie gut es geworden ist! Die Show war jedenfalls wieder grandios – das ist der einzige Punkt wo der Europa-Park wirklich dagegen abstinken kann!

Nach den Disney Dreams ging es im Gänsemarsch wieder durch den Ausgang (die Ströme sind dann schon wahnsinn) und ab ins Hotel ins Bettchen.
Tag 3:
Begann wieder mit einem ausgiebigen Frühstück und danach mussten wir Zusammenpacken und Check-outen. Unsere Sachen haben wir wieder ins Auto verladen und fuhren dann wieder mit dem Shuttle nochmals in den Studio Park. Wir haben wieder die Wartezeiten gecheckt und haben gesehen, dass der Aerosmith Rock’n Roll Coaster um die 5 Minuten Wartezeit hat. Davor haben wir aber noch schnell für den Tower of Terror einen Fastpass gezocken, da hier die Wartezeit recht schnell angestiegen ist. Nach dem Aerosmith Coaster sind wir dann in das Cinémagique Kino, welches wir dann aber nach einer kurzen Sequenz nur mit Ton ohne Bild verlassen mussten. Grrrrmpppf!


Ok, dann warteten wir halt, bis wir mit unseren Fastpässen zum TOT konnten und sind diesen dann nochmals gefahren. Danach gabs dann den zweiten Anlauf Cinémagique und dieses mal konnten wir das – teils wirklich witzige Stück – miterleben.
Dann ging es nochmals zum Crush’s Coaster, aber 70 Minuten Anstehzeit waren uns dann doch zuviel. Fastpässe gibt es hier leider keine.

Dann hatte irgendwie niemand mehr Lust irgendwas zu fahren, da wir alles, was wir wollten bereits gefahren sind und die guten Sachen ja alle auch zweimal. Zudem war an diesem Tag auch viel mehr los, so dass wir einfach auch keine Lust hatten, die langen Anstehzeiten nochmals in Kauf zu nehmen.
Also gingen wir auf Shopping Tour und haben ein paar hübsche Dinge erstanden.
Unseren Aufenthalt haben wir dann im Rainforest Café ausklingen lassen. Das ist übrigens absolut sehenswert!

Gerade eben hab ich dann noch meine Maus vom ihrem Urlaub von mir abgeholt und wie man sieht, freut sie sich über ihre Mitbringsel.

- Es gab in dieser Zeit wahnsinnig viele Ausfälle. Wenn man nur einen Tag da ist, dann ist das schon sehr ärgerlich zumal ich finde, dass man für mittlerweile 79!!! Euro erwarten kann, dass die Sachen funktionieren. Klar kann das immer mal vorkommen, aber es hat sich echt gehäuft.
- Der Zustand einiger Bahnen ist gelinde gesagt mehr als magelhaft. Da wird mit Öl gegeizt, dass alles zu spät ist. Viele Bahnen quietschen und sind wirklich total ausgeschlagen – huppeln stärker als der Eurosat (also ich rede jetzt von Bahnen wie Peter Pan’s Flight und Phantom Manor). Dazu kommen noch die vielen Ausfälle.
- Der Fluss der Besucher wird so umständlich vom Personal geschleust. In der Studio Tram Tour beispielsweise brauchen die zum Beladen von den Zügen mehr als 10 Minuten.
- Ebenfalls unwirtschaftlich ist das wahnsinnig viele Personal – die auch wirklich manchmal wahnsinnig umständlich agieren (beispielsweise beim Essen). Ich weiß jetzt halt nicht, ob wir das einfach nicht verstehen können mit unserer Mentalität.
- Was mir gehörig auf den Wecker geht ist die Reservierung in den Restaurants. Da gibt es zwei Schlangen: Einmal mit und einmal ohne Reservierung (reservieren kann man am Eingang). Und wenn Du ohne Reservierung in das Restaurant willst, musst Du Schlange stehen und warten. Hey, ich bin in einem Freizeitpark und gehe nicht nur einfach in ein Restaurant. Das weiß ich doch vorher noch nicht, wo ich wann was essen möchte… So ein Humbug. Ich verstehs ja wirklich, wenn ich sonst essen gehe, aber nicht in einem Freizeitpark!
Und was ich immer belächle: Die Leute stehen für ALLES an… da werden extra Schlangen gebildet, nur um ein dämliches Foto mit einer Disney Prinzessin oder einem Zwerg oder sonst einer Figur zu bekommen… Im Europa-Park geht’s auch ohne Schlangen.
Generell muss man sich auch fragen, wer sich denn sowas überhaupt leisten kann. Leute, die sich im Europa-Park das schon fragen, sollten nie ins DLRP gehen, denn ich liste jetzt mal auf:
- Eintrittspreis: Erw. 79€ pro Tag! (oder halt Jahreskarte je nachdem, es gibt 3 verschiedene, wir hatten die mittlere mit 150 Euro)
- Getränk 0,33l: 3€
- Essen (Buffett): 28€
- Essen (Snackbars Menu Hamburger, Pommes, Cola): 11€
- Übernachten (2 Nächte): 118€ pro Person im Dream Castle und der Preis ist schon gut! Im Vergleich Sequoia Lodge: 238€ pro Person für 2 Nächte (mit 20% Jahreskarten Rabatt).
- Falls man noch in Buffalo Bills gehen will: 60€ pro Person für die 2. Kategorie (inkl. Essen + Trinken)
-> Und trotzdem ist der Park randvoll – die Hotels ausgebucht!
Und zu guter Letzt: Disney ist ja eigentlich – so sollte man meinen – ein Park mit ordentlich Kapital dahinter. Wenn man das im Hinterkopf behält, fragt man sich schon, wie sich der Park so lange halten kann – denn Neuheiten seit 11 Jahren sind sehr wenige bzw. sogar die Stunt Show ist immer noch die Gleiche (auch wenn die gut ist)!
So, ich kann sagen, ich habs jetzt zwei Jahre hintereinander für je 3 Tage gehabt, jetzt reicht es wieder für 10 Jahre!
