Das ist ein großartiger Erfolg des Europa-Parks, zu dem ich ganz herzlich gratulieren möchte.
Die Einnahmen werden sicherlich wieder investiert, was den Park für uns alle noch attraktiver machen wird.
Die Schattenseite ist allerdings, dass mit mehr Besuchern auch die Warteschlangen immer länger werden. 5 Mio. Besucher pro Jahr bedeuten etwa 20.000 Zuschauer an jedem der rund 250 Öffnungstage - im Schnitt, also Regenwetter und ferienlose Zeit mit eingerechnet. Es liegt zwar schon fünf Jahre zurück, aber beim damaligen Ausbaustand sagte Thomas Mack:
"Viele Besucher sind von keinem der Wunsch. Weder vom Besucher noch vom Parkbetreiber. Rund 25.000 Tagesgäste wären das Beste." (Quelle:
http://www.epfans.de/?id=2604,15,&).
Heute kann der Park sicherlich einige Besucher mehr aufnehmen. Allerdings fällt schon auf, dass selbst an einem Wochenende außerhalb der Ferien die Wartezeiten bei den Hauptattraktionen bei 50 oder 60 Minuten liegen.
Während der Ferien oder an Feiertagen mag jeder damit rechnen. Man kann sicherlich durch eine geschickte Wahl des Besuchstags den ganz großen Menschenmassen ausweichen. Auch Jahreskartenbesitzer (wie ich) können den einen oder anderen besucherstarken Tag "verkraften", weil sie die meisten Attraktionen schon oft gefahren sind. Doch wer schulpflichtige Kinder hat, dem bleiben am Ende nur solche Wochenenden außerhalb der Ferien. Ein Besuch im Park ist ja auch nicht gerade günstig (Eintritt, Benzin, Essen, womöglich noch eine Übernachtung). Manche Familie kann ihn sich, wenn überhaupt, nur einmal im Jahr leisten oder wohnt für regelmäßige Besuche zu weit weg. Ich kann den Frust verstehen, wenn gerade sie den Tag in der Warteschlange verbringen oder auf die Hauptattraktionen verzichten müssen.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich finde es schön, dass der Europapark einen solch großen Erfolg hat. Ich gönne ihn der Familie Mack von Herzem, weiß ihren Einsatz zu schätzen und bin sicher, dass sie mit den Einnahmen den Park weiter verbessern wird. Nur: der Park sollte es in Angriff nehmen, die langen Wartezeiten zu reduzieren (ohne auf Besucher bzw. Einnahmen verzichten zu müssen)! Es gibt ja vielleicht den einen oder anderen Lösungsansatz (z.B. weitere Shows mit höherer Zuschauerkapazität).