Nachdem ich mich entschlossen habe, meinen Somemrurlaub auf Anfang August zu legen, stellte sich mir unter anderem auch die Frage, in welchen Freizeitpark es gehen sollte. Zumal es auch zu berücksichtigen galt, dass es ja mitten in der Hauptsaison, zur wohl vollsten Zeit sein würde - zumindest meiner Einschätzung nach.
Die Wahl fiel schließlich auf das Phantasialand, einem der Themenparks, die meine große Liebe u.a. für Coaster und Co geweckt hat. So lange war mein letzter Besuch garnicht her, im Dezember 2018 waren wir im Wintertraum dort. Da ich das Phantasialand aber unbedingt mal wieder im Sommer besuchen wollte, der Park ähnlich wie der Europa-Park gut abfertigt (was bei einem August-Besuch für mich ein großes Argument ist) und ich bei der Vorstellung, meine Lieblingsattraktion bald wieder fahren zu können, einfach nicht wiederstehen konnte.
Bei der Wahl des Hotels habe ich mich diesmal für das Hotel Ling Bao entschieden. Zum Einen, weil ich die letzten Male im Matamba war, zum Anderen, wegen des direkten Parkzuganges und nicht zuletzt auch, weil ich sehr gespannt auf die neugestalteten Zimmer war!
Am Donnerstag, den 8. August nachmittags im Hotel Ling Bao angekommen, verlief der Check-In recht reibungslos. Ich hatte sogar die Möglichkeit, noch die Sommeraktion ausnutzen zu können. Sehr nett, dass man darauf hingewiesen wird.
Das Hotel Ling Bao selbst wurde ja bereits vor einigen Jahren außen neu gestrichen und sieht dementsprechend frisch und einfach wunderschön aus. Das Hotel selbst ist eine richtige Ruheoase, quasi die asiatische Version vom Santa Isabel, hihi. Schon beim Betreten des Hotels werden alle Sinne geweckt! Die vielen Details, die Holzschnitzereien, Theming über Theming. Der wohlige klang asiatischer Musik und ein herrlicher Vanilleduft (?) - willkommen in Asien!
Ich glaube, ich habe mich selten so oft "verlaufen" wie im Ling Bao. Die vielen Gänge sind schon etwas verwirrend, aber irgendwie macht es auch Spaß, das Hotel etwas orientierungslos zu entdecken, an Fenstern inne zu halten und immer wieder neue Blickwinkel auch den Themenpark selbst zu werfen, untermalt eben von der schönen Musik. Die Gänge sind recht dunkel, der Teppichboden dämpft die Geräusche und ich hatte echt das Gefühl, die beruhigende Wirkung vom Ling Bao in mir aufzunehmen.
Mein Zimmer war, wenn ich mich jetzt nicht täusche, im zweiten Stock. Es gibt ein Treppenhaus, aber mir war dann doch der Aufzug lieber. Leider ein Negativpunkt: Die Aufzüge sehen innen schon ziemlich verwahrlost aus! Da muss dringend was passieren! Man sollte sich auch merken, welcher Aufzug am nächsten zum eigenen Zimmer steht bzw. zum Parkeingang usw. Die Aufzüge sind alle mit einer Nummer versehen.
Im Zimmer angekommen (immer wieder ein toller Moment!) erstmal alles sacken lassen. Wow, sah das schön aus! Ich mochte ja bereits die alten Zimmer, aber die waren doch schon sehr abgenutzt, stellenweise. Die neuen Zimmer sind viel heller, es wirkt alles deutlich moderner, vielleicht fast etwas zu modern. Aber schick, sehr schick. Auch die verschiedenen Farben mit denen gearbeitet wurde und die ganzen Details sind wirklich toll. Die schönen Fließen des Bades wurden beibehalten, aber auch dort wurde mit neuen Farben gearbeitet, welche aber leider teilweise auf den Fließen gelandet sind. Das musste wohl sehr schnell gehen.
Im Vergleich zum Hotel Matamba sind die Zimmer des Ling Bao gefühlt deutlich kleiner. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob es da verschiedene Größen gibt. Ich nehme aber an, dass ich ein normales Standardzimmer hatte. Es ist ein großes Bett für bis zu zwei Personen und ein Doppelstockbett vorhanden. Im Matamba schätze ich dieses "Höhlenbett" und dessen Lage sehr. MIt mehreren Leuten bzw überhaupt Familien mit Kindern, ist das sicher praktischer, da es dann etwas entzerrt wird, etwas mehr Privatsphäre für den hat und doch im gleichen Zimmer ist. Mit der Familie oder Freunden würde ich also eher ins Matamba gehen, aber trotzdem ist die Größe der Ling Bao wirklich ausreichend. Geschätzt in etwa so groß, wie die Zimmer des Colosseo und El Andaluz und Castillo Alcazar (aber vorsicht, ich bin schlecht im Schätzen!).
Das Boxspringbett war übrigens außerordentlich bequem. Nur das Kopfkissen war für mich zu hoch. Ich liege nicht so gerne mit dem Oberkörper erhöht. Die Kopfkissen der Doppelstockbetten sind flacher.
Alles in allem wurden die Zimmer des Hotel Ling Bao prima aufgewärtet!
Zum Thema Essen: Ich habe die ersten beiden Nächte im Restaurant Bamboo gegessen. Das ist das Buffetrestaurant des Hotel Ling Bao. Die letzte Nacht speiste ich im Restaurant Zambesi, dem Buffetrestaurant des Hotel Matamba.
Das Bamboo wurde, wie auch das Lu Chi (á la Carte Restaurant) vor einigen Jahren ebenfalls umgestaltet. Ich hatte den Eindruck, dass es nicht mehr so zugig war und auch heller wurde. Es gibt verschiedene Inseln, deren Speisen nach den verschiedenen asiatischen Ländern ausgerichtet sind. So gibt es zum Beispiel in Japan leckeres Sushi und in China die feine Ente. Kurz gesagt, war das Essen einfach köstlich, das Personal mega freundlich (vielen Dank an den freundlichen Kellner, der sich beim zweiten Besuch gleich an meine Getränkewünsche erinnerte) und alles in allem ein ziemlich perfektes Restaurant. Einzig die Tischanordnung ist etwas ungemütlich. Man sitzt halt mitten im Geschehen und auch die Stühle sind alles andere als praktisch...
Nach einem leckern Mahl, wurde entspannt geduscht (Duschen im Urlaub ist auch immer herrlich, als ob das Wasser sämtliche Alltagssorgen wegschwemmt) und schließlich ging es in das kuschelige Bett. Die erste Nacht hatte ich etwas Angst, dass ich aus dem Bett falle, so weich war das Bett, auch war es etwas heiß, aber die tolle Klimaanlage verschaffte da gut Abhilfe.
Tja am nächsten Tag habe ich dann "verschlafen" - ich habe mich irgendwie um eine Stunde vertan, es aber dann doch noch gemerkt und so war es dann doch nur eine gute Dreiviertelstunde. Leider aber war die Schlange vor dem Frühstück (wieder im Bamboo) ziemlich lang. Ich stieß aber auf eine nette Familie, die meinte, dass wir uns zusammensetzen könnten, sofern ein Vierertisch schneller frei werden würde. So war es dann auch und so saß ich mit den netten Leuten gemeinsam beim Frühstück! Lieben Dank an dieser Stelle! Es war sehr schön, sich zu unterhalten.
Nach einem stärkenden Frühstück (es gibt eigentlich alles, was das Herz begehrt, selbst wenn man - wie ich - eigentlich kein allzu großer Frühstücker ist) ging es dann nochmal aufs Zimmer und dann natürlich ab ins Phantasialand, dem Themenpark, der seit 1967 die Menschen in ferne Länder entführt, egal ob echt oder erfunden. Pro Nacht bekommt der Hotelgast einen Quick-Pass, mit dem man die Möglichkeit hat ohne größere Wartezeiten bestimmte Attraktionen zu erleben.
Durch den schönen Hotelgarten, gelangt man durch das kleine Portal direkt ins Phantasialand und landet im - wie sollte es anders sein - Themenbereich China Town. Noch einen Stempel an den Handrücken (um wieder in den Park zu kommen, sollte man dazwischen aufs Zimmer gehen) und schon ging es los.
Phantasialand öffnet um 9 Uhr, die meisten Attraktionen erst um 10 Uhr, ausgewählte Attraktionen um 9:30 Uhr.
Es würde jetzt sicher den Rahmen sprengen, alles in der richtigen Reihenfolge aufzuählen - für mich unmöglich, da ich einfach nach Lust und Laune durch den Park geschlendert bin. Bei einem anderen Bericht habe ich auch bereits die Meinung zu den Attraktionen geschrieben. Einen Link werde ich dann noch einfügen. Trotzdem möchte ich noch etwas zu ausgwählten Attraktionen erzählen.
Colorado Adventure:
Ja, meine absolute Lieblingsattraktion, die ich immer wieder geil finde - absolut top, dieser Mine Train. Abwechlsungsreiche Strecke, mit plötzlichen Drops, vielen Richtugnswechseln, Lifthills mit schöner Aussicht, wunderschönen Zügen, Action und jeder, jeder, jeder Menge Spaß! Fantastischer Coaster. Außerdem beweist sie, dass man keine Rekordaten, G-Pressen oder Launches braucht, um ein perfektes Achterbahnerlebniss zu schaffen! Ich hoffe, dass das Phantasialand sicher gut um die Bahn kümmern wird (eventuell dem aktuellen Mexico anpassen, da es ja doch noch eher an den Wilden Westen erinnert). Die Szenen am dritten Lift waren abgeschaltet, vermutlich eben wegen der Westernthematik, aber da bin ich nicht sicher.
Geändert wurde übrigens die Farbgebung der Züge, bzw. der Loks. Die großen Räder, sowie Teile der Tanks haben nun je nach Zug bestimmte Farben. Also jeder Zug hat seine indivduelle Farbe:
Zug 1 = golden
Zug 2 = silbern
Zug 3 = kupfern
Zug 4 = schwarz (scheint die klassische Farbe zu sein)
Auffällig war noch, dass bei Zug 4 der Schornstein fehlte.
Fazit: Einfach eine Top-Achterbahn, genauso, wie ich es mag! Love this Coaster, hihi.
Toll, dass an dem Samstag direkt mit drei Zügen gestartet wurde (es war extrem voll) und dann schon nach relativ kurzer Zeit auf vier Züge umgestellt wurde.
Bloß nicht abreissen, Phantasialand! Nach wie vor mein absoluter Favorit!
Taron:
Cooler Launchcoaster, der sich einfach elegant durch Klugheim schlängelt. Die Beschleunigung ist für jemanden wie mich, der nicht viele Launcher kennt, atemberaubend. Geschwindigkeit pur und trotzdem eine gefühlt irre lange Fahrzeit. Auch der Single Rider hat gut funktioniert, hihi konnte sogar in der ersten Reihe sitzen, aber irgendwie gefiel es mir hinten im Winter besser...
Trotzdem: Taron ist ein cooler Coaster. Mir fehlt da zwar einfach der ein oder andere Drop und vielleicht auch eine schöne Herzrolle durch den Fels wäre vielleicht ganz schön gewesen. Aber ob das zu Bahn passen würde - schwierig, aber gegal Taron ist auch so wirklich gut und sollte bei einem Besuch auf jeden Fall erlebt werden.
Chiapas:
Der Themenbereich Mexico ist für mich ja der schönste und die Wasserbahn Chiapas passt sich da sehr gut ein. Mir gefallen die Felsen von Colorado Adventure, Chiapas (und auch Black Mamba in Deep in Africa) einfach besser, als das schwarze Gestein in Klugheim, einfach nur wegen der Farbe und der Beschaffenheit. Die Qualität der Felsen ist in Klugheim freilich auch top.
So, nun aber zu Chiapas. Die Bahn schlängelt sich schön über mehrere Etagen durch Mexico und ist natürlich ein großes Technikwunderwerk. Schnell Doppelkettenlifte, eine schnelle Weiche, noch eine weitere anders funktionierende Weiche, moderne Wirbelstrombremsen (soweit ich mich nicht täusche) und wer weiß, was sonst noch alles, machen Chiapas technisch gesehen zu einer herausragenden Wasserattraktion. Die Fahrt selbst kann dabei auch überzeugen, ist sehr rasant und bietet mit der Party-Höhle schon eine sehr ungewöhnliche Theming-Location. Die Drops sind zwar gefühlt nicht soooo spektakulär, machen aber trotzdem Spaß und vor allem Drop 3 sieht von außen einfach genial aus.
Nur die Boote sind sehr unbequem... Das ist weniger schön. Aber insgesamt eine coole Anlage, auch wenn ich Stonewash Creek und Wildwash Creek trotzdem vermisse. Für mich ist es kein 1:1 Ersatz, einfach weil Chiapas zwar auch ein Log Flume ist, jedoch mit ganz anderer Charakteristik.
Geister Rikscha:
Ich mag das Schwarzkopf-Fahrsystem einfach, die Gondeln sind viel größer und bequemer, als die Gondeln vom Geisterschloss. Die Art des Themings gefällt mir auch viel besser, angefangen mit dem dunklen Gang und den Dekoelementen, über die tolle, als Wald gestaltete Station bis hin zur Fahrt selbst, die mir einfach gefällt. Ich bin kein Fan von zu blutigen Szenen, Folter und Schreckeffekten (in einer Geisterbahn bin ich also eigentlich eher falsch aufgehoben
Ich würde mir wünschen, diesen eigentlich wunderschönen Darkride endlich wieder in gepflegt und erneuert erleben zu dürfen. Vielleicht erwartet uns hier aber auch bald was Neues? Wäre auch was feines.
Nachwievor ist die Geister Rikscha aber immer wieder einen Besuch wert! Gerade bei dem hohen Andrang im August. Und eine Kapazität von 3600 Personen pro Stunde ist ja auch mal eine Ansage oder?
Hollywood Tour:
Hier fasse ich mich kurz. Eigentlich ein klasse Darkride, trotz etwas langer Pausen zwischen den Szenen. Schöne Schreckeffekte und eine gigantische Kapazität, aber auch hier nagt die Kombi aus Zahn der Zeit und mangelnde optische Pflege. Alleine wenn man sieht, dass die Hand des Typen auf der Tarantula an allen drei Besuchstagen am Boden herumlag... das beschreibt die ganze Ist-Situation: Bitte Animatronics besser in Gang setzen inklusiver aller Bewegungen und vielleicht sich der ganzen Zauberer-von-Oz-Szene nochmal ganz annehmen. Der Darkride konnte viel und könnte es auch wieder...
Crazy Bats:
Die Neuheit 2019. Gleich vorweg, handelt es sich natürlich noch um die gleiche Achterbahn, die bereits seit 1988 als Space Center ihre Runden dreht. Damals wie heute fahren die Züge mit bis zu knapp 50 km/h über die gut 1,3 Kilometer lange Strecke und überwinden einen Höhenunterschied von 11,7 bei einer Fahrzeit von vier Minuten. Das Weltraumthema ist freilich längst Vergangenheit und nachdem nun auch der Temple of the Night Hawk bei dem am auf dem Rücken des Nachtfalken durch die pechschwarze Nacht jagte, Vergangenheit ist, erwartet uns mit Crazy Bats und das dritte Thema dieses Klassikers von Vekoma.
Nachdem ich erst im Juni beim Alpenexpress "Enzian" mit dem Minenexpress-Film meine erste Fahrt mit VR erleben konnte, war ich schon sehr auf Crazy Bats gespannt.
Der Außenwartebereich ist jetzt nicht soooo groß anders, wie davor. Gut, es wurde vieles neu gestrichen, große Hinweistafeln und die Fledermäuse über den Eingang hinzugefügt, sowie der Verlauf der Warteschlange etwas geändert. Die große Überraschung kommt aber dann im Inneren. Keine groben, grünen Wellbleche mehr, dafür alles dunkler mit Eiszapfen verziert und alles in Richtung Schloss gethemt. So auch die Station. Es sieht richtig klasse aus! Die Züge (laut Blocktafel waren bei meinem Besuch drei im Einsatz) sehen fast so aus, wie zu Space-Center-Zeiten: Wieder richtig schön silbern. Kurz vor dem Einstieg bekommt man seine Brille und wird einer Reihe zugewiesen. Die Warteschlange bewegte sich schnell vorwärts, sodass ich die Anweisungen garnicht richtig lesen konnte. So wusste ich dann auch nicht so recht, wie man die Brille scharf stellt. Das ist aber natürlich nicht dem Park anzulasten. Beim nächsten Mal muss ich mir einfach mehr Zeit zum Lesen nehmen.
Die Attraktion selbst will ich noch garnicht groß bewerten, denn anscheinend gibt es in dem Film wohl auch richtigen Ton? Ich habe davon nicht so viel gehört, außer einem Jungen hinter mir, der alles kommentiert hat. Außerdem gab es noch ein paar kleine Ruckler, vor allem an den Aufzügen. Aber ich denke, das wird sich mit der Zeit geben. Der Film selber ist nämlich echt klasse und toll auf die Achterbahn abgestimmt! Daher werde ich das Ganze auf alle Fälle nochmal neu testen!
Auch wenn ich noch keine Wertung abgeben möchte, kann ich sagen, dass man den Coaster auf alle Fälle gut aufgewertet hat. Es freut mich, dass mann (wenn schon keine echten Effekte) einen Weg gefunden hat, den Achterbahn-Klassiker aufzuwerten!
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An dieser Stelle mache ich mal einen Cut, denn meine Meinung zu den anderen Attraktionen hat sich soweit nicht geändert. Fest steht, dass die Attraktionen des Phantasialands etwas ganz besonderes sind. Mit Colorado Adventure, Taron und Black Mamba stehen hier meine drei Lieblingsattraktionen, aber auch die Winjas, River Quest, Maus au Chocolat und Co sind absolut Spitze und zeigen zusammen mit den genialen Hotels und dem großen Showangebot, dass das Phantasialand wirklich vieles ist, aber eben nicht gewöhnlich.
Schade ist nur, dass durch den Abriss der Silbermine (die obwohl sie am Schluss auch nicht mehr das Gelbe vom Ei war doch vermisst wird), das Angebot an langsamen Großattraktionen schon sehr klein geworden ist. Klar gibt es viele Attraktionen im Park, die ruhig sind, aber das Angebot an großen Darkrides ist mittlerweile einfach arg dünn. Gerade, wenn man bedenkt, in welch optischen Zustand die Geister Rikscha und die Hollywood Tour sind. Und eine Fahrt mit dem Würmling Express ist halt nicht das selbe, wie eine Reise in die Unterwelt, ins Reich von 1001 Nacht oder zur Fiesta in Mexixco. Hier würde ich mir wirklich was Neues wünschen. Ein neuer großer Darkride. Das geht dem Phantasialand zur Zeit am meisten ab, wie ich finde.
Ansonsten ist es natürlich die kleine Fläche, die gerade an vollen Tagen sehr stresst. Die vielen Leute, die an meinen Besuchstagen auch sehr anstrengend waren, sind einfach zu viel für den flächenmäßig kleinen Park. Auch ist mir aufgefallen, dass viele Leute die Rauchverbote in den Wartebereichen ignorieren, auch hier besteht Handlungsbedarf.
Beim Theming zeigt das Phantasialand nochmal, was es richtig gut kann. Zugegeben, auch bei Taron gibt es viele Stützen und die Fahrstrecke ist nicht direkt ins Theming eingebettet. Dennoch: Im Park gibt es kaum kahle Stellen überall Details, Farben, Muster, Dekogegenstände usw... Gespickt dann durch tolle Soundtracks wird deutlich warum das Phantasialand so beliebt ist. Da kann finde ich sogar der EP noch etwas lernen (zu Poseidon schiel).
Das Personal im Park war wieder sehr freundlich. Abgefertig wurde auch zügig - da gibt es nichts zu meckern. Auch Reinigungspersonal war fleißig unterwegs, auch wenn es bei den Besuchermassen, unmöglich ist alles sauber zu halten.
Nochmals im Hotel:
Nach den schönen Parktagen bin ich dann wieder ins Hotel eingekehrt. An einem Tag bin ich auch über Mittag auch mal zum Pool gegangen, welchen ich das letzte Mal (und bisher einzige Mal) im Jahr 2006 genutzt habe. Irgendwie habe ich keine Garderobe finden können. Meine Schuhe und Taschen hätte ich aber schon gerne weggesperrt. Vielleicht habe ich es einfach übersehen, aber wenn es wirklich keine Schränke geben sollte, sollte das mal geändert werden!
Der Pool besteht aus einem Innen- und Außenbereich. Innen ist es relativ dunkel und man merkt, dass der Pool schon älter ist. Die Fließen des Pools sehen schon sehr mitgenommen aus, auch platzt stellenweise schon etwas Putz (?) ab, in dem Bereich des Wasserspeiers. Dieser ist sehr schön in Form eines Drachen gestaltet und schaltet sich in regelmäßigen Abständen ein. Draußen verläuft der Pool nahe dem Hotelgarten und doch etwas versteckt. Man kann hier sehr gemütlich plantschen. Das Wasser des Pools war mir aber eine Spur zu frisch. Für wirklich heiße Sommertage aber sicher eine gute Abkühlung. Schön finde ich den kleinen Wasserpilz, der sich ebenfalls in gewissen Intervallen ein und ausschaltet. Dadurch wirkt das Becken nicht so leer.
Was leider garnicht ging sind die Herrentoiletten. Die waren nicht sehr sauber und es roch ziemlich streng und zum Zeitpunkt meines Besuches war jetzt nicht viel los... Alles in allem ist der Poolbereich zwar schön gemachtf, allerdings sollte er mal unbedingt (genauso wie die Aufzüge) general überholt werden.
In der letzen Nacht meines Besuches, war ich im Restaurant Zambesi zum Essen. Lustigerweise traf ich da auch wieder auf den freundlichen Kellner, der mir erzählte, was es so alles zum Essen gibt. Viele Grüße und vielen Dank! Durch solch tolle Leute fühlt man sich in den Hotels gleich noch viel wohler.
Das Essen im Zambesi war wieder klasse und ich habe mich wieder ordentlich durchgefuttert, auch bei den Nachspeisen! Lasst bei Eurem Besuch das Zambesi nicht aus. Es ist wirklich toll. Auch sind hier die Plätze deutlich gemütlicher eingerichtet, als im Bamboo.
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Fazit: Hotel Ling Bao
Das Hotel Ling Bao ist wirklich ein heiliges Juwel und ein fantastisches Themenhotel, wie man es sich nur wünschen kann. Durch die Renovierungen ist es schonmal ganz gut für die Zukunft vorbereitet. Jetzt fehlen nurch noch die Aufzüge und der Poolbereich.
Viel spricht für das Ling Bao und man sollte sich bei einem Besuch wirklich die Zeit nehmen, auf Entdeckungstour zu gehen, ob durch das Gebäude selbst, durch den Hotelgarten oder vielleicht bei einem Besuch der Bars. Atmoshärisch wird einem hier eine unglaubliche Dichte geboten. Auch wenn man sich einfach nur mal auf einen Stuhl setzt und der Musik lauscht - Asia-Feeling pur (soweit ich das als jemand, der noch nie in einem asiatischen Land war, beurteilen kann).
Ein Lieblingshotel habe ich so ja nicht. Denn egal ob es die EP-Hotels (Kronarar und Bell Rock fehlen mir noch) oder eines der beiden Phantasialand-Hotels ist: Jedes hat seinen eigenen Charakter und seine Stärken und gleichzeitig Punkte, die man vielleicht verbessern könnte. Beim Ling Bao schätze ich die Ruhe und die entspannte Atmosphäre, den Parkzugang und die schönen Bars. Nicht so toll finde ich, dass das Hotel so ungünstig an der Straße steht. So ein Verbindungsweg direkt zwischen den Hotels wäre toll. Das schätze ich in Rust: Das Resort ist da so schön weitläufig, aber gut. Das ist halt in Brühl so nicht möglich. Weiterhin würde ich die schon angesprochene Renovierung von Pool und Aufzügen begrüßen.
Die Zimmer sind cool und für mich als Alleinreisender in dem Fall von der Größe völlig ausreichend. So kann ich das Hotel Ling Bao auf alle Fälle voll weiterempfehlen und würde es jederzeit wieder buchen! Gilt aber für das Hotel Village Matamba genauso!
Gesamtfazit:
Es war wieder einmal ein fantastischer Urlaub. Drei Nächte im Hotel Ling Bao und drei Tage Phantasialand. Die Zeit verging so schnell und auch wenn das Parkpublikum diesmal wieder sehr anstrengend war und es natürlich sehr voll war (klar Sommerferien) war es eine absolut tolle Zeit.
Bedanken möchte ich mich bei zwei lieben Freunden, Saskia und Marco, mit denen ich ein paar schöne Stunden verbringen durfte. Es war toll Euch wieder zu sehen! Vielen Dank dafür!
Auch natürlich bei dem netten Personal, welches dafür sorgt, dass man sich willkommen fühlt und natürlich ganz besonders bei meiner Famile für den "Taxi-Dienst".
Obwohl ich den Europa-Park lieber mag, ist auch das Phantasialand ein großartiger Ort, um sich in eine andere Welt entführen zu lassen und wie schon oben geschrieben steht dort mit Colorado Adventure meine absolute Nummer-1-Attraktion, welches das Phantasialand herausragen lässt.
Ohne jetzt allzu viele Vergleiche machen zu möchten, finde ich aber, dass der EP mich persönlich als Park vom Gesamten her mehr überzeugt. Die große Fläche schluckt die Leute einfach besser, es gibt mehr grün, das Resort als Gesamtes überzeugt mich mehr und die vielen Rundfahrten machen auch so viel aus. Ich würde mir ja wieder eine große Monorail im Phantasialand wünschen oder ähnliches...
Aber genug der Vergleiche. Ich bin immer wieder froh, dass wir solche tollen Themenparks in der Gegend haben und freue mich immer wieder aufs Neue, wenn ich auch mal wieder in dem kleinen und doch so großen Freizeitpark in Brühl bei Köln zurückkehren und in eine andere Welt eintauchen darf.
Link zum Bericht von 2017 mit den Meinungen zu den meisten Attraktionen: viewtopic.php?f=64&t=9081
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