Der Tenor ist der gleiche und der spiegelt sich auch in dem, was Jesus als das höchste Gebot genannt hat wider:
"Du sollst Gott und deinen Nächsten lieben wie dich selbst"
Klar, das hat Jesus gesagt. Und ich habe auch nie behauptet, dass ich nicht an Gott oder Jesus glaube. Einzig und allein das, was aus den lehren Jesu entstanden ist, ist schlecht - nämlich die Kirche.
"Du sollst Gott und deinen Nächsten lieben wie dich selbst." Das predigt zwar die Kirche, doch hält sie sich auch selbst daran?
Homosexuelle, Andersgläubige, bis vor wenigen Jahrzehnten sogar noch Frauen ... sie alle wurden oder werden noch immer von der Kirche nicht akzeptiert. Wo ist denn da bitte die Nächstenliebe?
Glaube = Glaube
Egal an was man glaubt, egal an wen man glaubt. Allerdings sollte man Glaube und Religion voneinander Trennen, denn in meinen Augen hat beides nicht viel miteinander zu tun. Der Glaube ist die Überzeugung eines jeden einzelnen Menschen, dass es da etwas Höheres gibt. Für manche ist das Gott, für andere einfach eine spirituelle Macht, für wieder andere ist es Technologie und Menschenverstand.
Die Religion jedoch (und damit meine ich nicht nur das Christentum, sondern auch viele andere), hat damit überhaupt nichts zu tun. Ich brauche weder ein Gebäude aus Stein mit Turm und Glocken, noch brauche ich einen Mann in weißer Kutte, der mir die Bibel erklärt. Glauben kann ich auch ohne diese Dinge; dazu brauch ich weder das eine noch das andere.
Demnach bin ich der Überzeugung, dass es nicht INNERHALB einer Religion eine fanatische Gruppe gibt, sondern dass jede Religion selbst die fanatische Gruppe ist. Auch die christlichen Priester wollen die Menschen überzeugen, dass ihr Weg und ihre Vorstellung vom Glauben die einzig wahre Möglichkeit ist, Erlösung und Gottes Segen zu bekommen.
aber Fakt ist, es gibt nun einmal keinen Gott. Ich könnte hier eine Milliarde Argumente schreiben warum es ihn nicht gibt, aber das erspar ich euch.
Warum denn? Ich würd gern mal ein paar deiner Argumente hören, warum es Gott nicht gibt?
Wie schon gesagt halte ich nichts von Religionen und deren - teilweise sogar brutalen - Methoden, anderen ihren Glauben aufzuzwingen.
Doch auch ohne Religion kann man an Gott glauben. Und Gott ist nciht gleich Gott. Wie oben schon beschrieben sehe ich in Gott nicht etwa einen allwissenden und allmächtigen Mann mit weißem Bart oder dergleichen. Gott ist einfach ein Wort für etwas, was man mit Händen und Augen nicht fassen kann. Für manche ist es eine spirituelle Kraft, für andere sind es die modernen Wunder der Technik. Was wäre denn falsch daran, wenn jemand HDTV und Mikrowellenbackofen als göttlich ansieht?
Um zum Schluss einen guten Freund von mir zu zitieren:
"Sakrileg ist NUR ein Buch - doch das ist die Bibel auch!"
In gewisser Weise ist da schon was dran. Nur weil die Bibel 2000 Jahre alt ist, stärkt das noch lange nicht ihren Wahrheitsgehalt. Im jahr 4008 werden die Harry Potter Bücher ebenaflls 2000 Jahre alt sein, dennoch wird dann wahrscheinlich kein Mensch glauben, dass vor 2000 Jahren ein Junge gelebt hat, der den bösesten aller Schwarzmagier vernichtet hat. Und erst recht wird niemand auf die Idee kommen, Harry Potters Vater als Gott zu bezeichnen.